Lieber mit Spitznamen, als mit Vornamen angesprochen werden?

In einer Buchreihe, die ich gerade lese, geht es um ein Mädchen namens Theresa. Mit diesem Namen möchte sie aber nicht angesprochen werden, da ihr das immer so ernst und so förmlich vorkommt, so dass sie immer von allen nur mit "Tessa" angesprochen wird. Mit "Tessa" stellt sie sich ebenfalls bei Arbeitskollegen und allen möglichen Menschen vor. Wenn diese sie mit ihrem normalen Vornamen ansprechen, korrigiert sie diese Leute sofort.

Ich mag es auch lieber, mit meinem Spitznamen angesprochen zu werden, wobei es bei mir aber nun nicht so extrem ist, wie in dem Buch. Arbeitskollegen und dergleichen dürfen mich ruhig mit meinem normalen Vornamen ansprechen, ohne dass ich es merkwürdig finde. Bei meinen engsten Freunden, meiner Familie und meinem Freund mag ich es aber schon lieber, wenn sie mich mit meinem Spitznamen ansprechen und finde es auch sehr merkwürdig, wenn sie mich mit meinem normalen Namen ansprechen.

Wenn das der Fall ist, bekomme ich irgendwie immer das Gefühl, etwas angestellt zu haben, weil das dann direkt so ernst klingt. Mögt ihr es auch lieber, mit eurem Spitznamen als mit eurem Vornamen angesprochen zu werden oder ist euch das egal?

Das ist nur bei meinen Eltern der Fall. Also wenn die meinen normalen Vornamen benutzen, denke ich auch immer, ich habe etwas angestellt. Weil die immer den normalen Namen sagen, wenn die wegen irgendetwas sauer auf mich sind.

Mir ist es jedoch trotzdem so ziemlich egal, ob ich mit meinem Vornamen oder meinem Spitznamen angesprochen werden. Meine Familie hat beispielsweise einen anderen Spitznamen für mich als meine Freunde und mein Partner. Das finde ich aber auch nicht schlimm, weil den Spitznamen meiner Eltern nur die wenigsten richtig aussprechen können und ich mich da ziemlich merkwürdig fühlen würde, wenn ich ihn ständig falsch ausgesprochen hören würde und mich dabei angesprochen fühlen müsste.

Mir ist es eigentlich egal, ob ich mit meinem normalen Vornamen oder mit einem Spitznamen angesprochen werde. Ich stelle mich immer mit normalem Vornamen vor und wenn mich jemand nach meinem Spitznamen fragt, dann sage ich den auch, aber ich muss sagen, dass der bei mir eher selten verwendet wird und mir darum mein richtiger Name auch nicht zu streng vorkommt, wenn der verwendet wird. Ich höre auf beide Namen und habe da auch keinen unmittelbaren Favoriten.

Ich kann mich mit meinem Spitznamen besser identifizieren als mit meinem richtigen Vornamen, wenn ich ehrlich bin. Ich mag meinen Vornamen sehr gerne, denn er klingt weiblich und sehr schön, viele assoziieren ihn mit einem "Prinzessinnen-Namen" was ich auch sehr niedlich findet und mir natürlich auch sehr schmeichelt. Aber mein Spitzname? Das bin einfach ich.

In Skype oder auf anderen sozialen Netzwerken gebe ich als Vorname auch immer meinen Spitznamen an. Mein Spitzname ist zwar ein wirklich sehr seltener Name, der den meisten Menschen unbekannt ist, aber er existiert tatsächlich. Meine Eltern sprechen mich manchmal mit meinem Spitznamen und manchmal mit meinem Vornamen an, das finde ich auch okay.

Meine Freunde sprechen mich überwiegend mit meinem Spitznamen an, wobei sich zwei Freunde gegen diesen Spitznamen wehren und mich mit meinem Vornamen ansprechen. Ihrer Meinung nach ist mein Vorname so schön, klangvoll und nicht geläufig, so dass man keinen Spitznamen braucht. Das finde ich auch okay und da werde ich auch nicht reinreden, das stört mich nicht zu sehr.