Lieber gemusterte Tapeten oder lieber unifarbene Wand?
Meine Eltern hatten in jedem Zimmer gemusterte Tapeten. Weiße Wände habe ich als Kind in keinem Haushalt vorgefunden. Das war damals, soweit ich mich erinnere, bei Normalbürgern nicht üblich. Das ist aber schon sehr lange her.
Als ich das erste Mal eine etwas größere Wohnung mit meinem Freund zusammen bezogen hatte, entschieden wir uns dafür, die Wohnzimmerwände einfach nur zu streichen. Eine Rauhfasertapete war als Untergrund vorhanden. Die Möbel und textilen Wohnaccessoires waren schon bunt genug und ziemlich zusammengewürfelt, sodass keine Tapete dazu gepasst hätte.
Im Kinderzimmer hatten wir die Wand teilweise mit einer bunten Tiertapete beklebt. Auch in unserer Wohnküche wollte ich eine Tapete, damit eventuelle Spritzer nicht so auffällig waren. Ich wählte eine Tapete mit bunten, unregelmäßig angeordneten Flecken und Linien.
In meiner jetzigen Wohnung habe ich nur weiße Wände, die noch nicht einmal mit Rauhfaser tapeziert sind. Da ich weiß, dass ich in drei Jahren leider ausziehen muss, lohnt es sich nicht zu tapezieren. Die Wände sind aber überall mit Bildern behängt und an einer Stelle bemalt.
Mögt ihr gemusterte Tapeten? Welche Tapeten habt ihr in welchem Zimmer? Oder habt ihr euch für unifarbene Wände entschieden? Was spricht für beziehungsweise gegen Muster an den Wänden?
In jedem Raum finde ich das auch nicht unbedingt passend, aber wenn man das ein bisschen überlegt gestaltet, dann kann das ganz gut aussehen. Wir haben im Kinderzimmer einfach nur eine farbige Tapete genommen, da ist nämlich sonst optisch recht viel los und da wäre eine Tapete mit Muster wirklich zu viel. Ansonsten haben wir Räume mit Farben und aber auch dem klassischen Weiß. Für mich muss das einfach passen und mir gefallen Muster und auch Fototapeten sehr gut, aber da muss es auch zum Raum passen, finde ich.
Gemusterte Tapeten haben manchmal den Nachteil, beim Überstreichen zwar die Farbe aber nicht das Muster beseitigt zu haben. Ich gehe davon aus, dass das Muster auf der Tapete etwas hervorsteht und nicht glatt ist. Unifarbene Tapeten wie Raufasertapeten haben den Vorteil, wenn man sich für eine Körnung entschieden hat, immer dieselbe Struktur zu haben und so ein einheitliches Wandbild zu erzeugen. Nach einem (erneuten) Streichen ändert sich da nichts am Raumbild außer die Farbe.
In der Theorie gefällt mir die Idee einer tapezierten Wand als Akzent sehr gut. Also nur die eine Wand mit Tapete und die anderen Wände werden dann in einer dazu passenden Farbe gestrichen.
Das wäre bei mir für zwei Zimmer in Frage gekommen und ich habe mir dann auch mal eine ganze Reihe Tapeten angeschaut, aber es war keine dabei, bei der ich 100% das Gefühl hatte "die ist es". Und für "die ist ganz ok" war mir das Ganze dann doch zu teuer, zumal ich selber zwar schon viele Wände gestrichen habe aber von tapezieren überhaupt keine Ahnung habe und professionelle Hilfe gebraucht hätte.
Letztendlich habe ich mich dann für eine Farbe als Akzent entschieden. Die kann man auch schneller wieder los werden als eine Tapete wenn man sich daran satt gesehen hat. Dafür braucht man bei meinen dunklen Tönen wahrscheinlich drei Lagen Weiß, aber machbar ist das.
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