Lieber einen älteren oder jüngeren Hund aufnehmen?
In den letzten Wochen ist in meinem Freundeskreis das Thema Hunde Adoption sehr oft thematisiert wurden, denn seit Corona hat fast jeder von uns eine oder teilweise auch mehrere Fellnasen, sodass wir uns beinahe täglich über diese austauschen.
Da einige Hunde aus dem Tierschutz adoptiert wurden, kam auch öfters mal die Altersdiskussion auf. Denn eine unserer Freundinnen hat sich bewusst einen älteren Hund ausgesucht, der schon ganze 12 Jahre alt ist, damit dieser die letzten Monate oder Jahre noch ein schönes Zuhause bei ihr hat. Die meisten anderen können dies aber nicht nachvollziehen und haben sich eher für einen jungen Hund entschieden.
Ich persönlich finde beide Gedankengänge schön, denn auch ein älterer Hund hat sicherlich noch die Chance auf ein glückliches und sicheres Zuhause verdient. Dennoch verstehe ich auch, wenn man sich eher für einen jüngeren Hund entscheidet.
Wie sieht das bei euch aus? Würdet ihr lieber einen jüngeren oder einen bereits älteren Hund aufnehmen? Wie alt war der jeweils älteste und jüngste Hund, den ihr jemals aufgenommen habt?
Ich finde der Hund muss auch zur Familie passen, in die er kommt. Beispielsweise habe ich 2 Kinder, da würde ich keinem alten Hund noch kleine Kinder antun wollen, die sicherlich auch mal sehr laut sind, schnell und aus Hundesicht nervig. Da würde ich mich eher für einen jungen agilen Hund entscheiden, weil der einfach besser in den Familienalltag passen würde.
Generell finde ich es aber sehr gut, wenn man sich für ältere Hunde entscheidet, die ja sonst niemanden mehr finden und dann im Tierheim oder wo auch immer sterben. Da muss es aber auch von der Familie her passen, der alte Hund soll ja nicht lange alleine sein und braucht sicherlich im Alltag auch mal Hilfe. Außerdem können auch die Kosten höher sein als bei einem jungen Hund.
Bei mir kommt es auf den Grund für die Anschaffung an. Einen potenziellen zukünftigen Sporthund übernehme ich gern irgendwo zwischen der achten Woche und etwa dem achten bis zehnten Lebensmonat. Bei älteren Exemplaren muss die Chemie ansonsten sehr gut stimmen.
Als Familienhund dagegen ist es mir ziemlich egal. Meinen jüngsten Hund habe ich an Tag 59 der Trächtigkeit zusammen mit 15 Geschwistern aus der toten Mutter geschnitten und per Hand aufgezogen. Die Hälfte hat überlebt und einer ist geblieben. Der älteste Hund war 16 Jahre alt.
Ich sehe da keinen Unterschied, nach einem Jahr ist man zum Team zusammengewachsen, kennt sich in- und auswendig und versteht sich blind. Da ist das Alter des Hundes beim Einzug komplett unerheblich. Kinder sind für mich auch kein Argument gegen einen älteren Hund. Der Vierbeiner ist nur zur Bespaßung des Nachwuchses da, der muss lernen, die Ruhezonen des Hundes zu respektieren. Das klappt schon im Krabbelalter.
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