Letzte Vorlesung im Semester meistens nur Rückblick?

Während meines Studiums fand ich die jeweils letzte, beziehungsweise vorletzte Sitzung in den Seminaren und Vorlesungen immer total langweilig. Je nachdem, ob nun in der letzten Sitzung eine Klausur geschrieben wurde oder nicht, fand entweder da oder in der vorletzten Sitzung ein Rückblick statt. In der letzten oder vorletzten Sitzung wurde nie normal unterrichtet, sondern man hat sich dann eher gemeinsam darüber unterhalten, was in dem Seminar nun spannend war oder nicht und was der Dozent beim nächsten Mal besser oder anders machen könnte.

Über die bevorstehenden Klausuren oder Hausarbeiten wurde immer kaum geredet, wobei mich das am meisten interessiert hätte. Stattdessen wurde dann immer das gesamte Seminar oder die Vorlesung reflektiert, wobei da nie jemand so richtig Interesse dran hatte. Stattdessen erhofften sich die Studenten da immer Informationen zu Hausarbeiten oder zur Klausur, wobei diese immer nur am Rande erwähnt wurden.

Ist es bei euch an der Uni auch so üblich, dass die letzten, beziehungsweise vorletzten Sitzungen von Seminaren oder Vorlesungen immer nur ein Rückblick sind? Findet ihr das auch eher langweilig?

Bei uns ist es eher so, dass in den letzten beiden Sitzungen bzw. in der letzten Sitzung die Prüfung oder Klausur besprochen wird und der Stoff noch einmal kurz wiederholt wird. Manchmal wird auch erwähnt, was denn genau drankommen könnte, wann und wo die Klausur stattfindet, wie viel Zeit man hat etc. Halt so organisatorische Sachen was die Prüfung angeht.

Einen richtigen Rückblick was das Feedback für den Dozenten angeht, machen wir nie. An meiner Uni ist es eher so, dass der Dozent die letzten 5 Minuten der letzten Stunde einfach geht und wir in der Zeit Evaluationsbögen ausfüllen, wo wir dann eben ankreuzen und aufschreiben dürfen wie die Qualität der Lehre war, was uns gefallen hat und was nicht, wie gut der Dozent vermittelt hat etc.

Anschließend kommt jemand von der Fachschaft und sammelt die Zettel ein. Also der Dozent erfährt hinterher nicht, wer was zu kritisieren hatte oder gelobt hat. So will man verhindern, dass der Dozent sich merkt, wer was gesagt hat und dieser Person dadurch Nachteile oder Vorteile drohen.