Leiden Asiaten selten unter Haarausfall?
Eine Bekannte von mir kommt aus China und sie findet es sehr lustig, dass die deutschen Männer einen so starken Haarausfall haben. Sie lacht häufig darüber, dass viele ältere Männer sich ihre Haare etwas länger wachsen lassen, um sie über ihre Glatze zu kämmen und auch schon viele junge Männer graue oder nur wenige Haare haben.
In Asien sei das kaum ein Problem und auch ihre beiden Opas haben noch sehr buschige und viele Haare. Offenbar scheint es in Asien das Problem mit dem Haarausfall nicht in dem Ausmaß zu geben, wie bei uns.
Ist euch auch schon aufgefallen, dass Asiaten weniger Probleme mit Haarausfall haben und europäische Männer da sicherlich stärker betroffen sind? Woran kann das liegen? Kann das möglicherweise an der Ernährung oder unterschiedlichen genetischen Voraussetzungen liegen?
Das liegt an den Hormonen. Ich habe mal gelesen, dass die asiatischen Männer den niedrigsten Testosteron-Gehalt im Körper haben als die anderen Männer. Testosteron kann auch dazu führen, dass die Haare schneller ausfallen. Die asiatischen Männer sind ja in der Regel auch viel kleiner als die anderen Männer. Die Körpergröße soll auch vom Testosterongehalt beeinflusst sein.
Es stimmt, dass ein Zusammenhang zwischen Haarausfall und Testosteron besteht. Aber nicht nur. Fakt ist, dass europäische Männer weitaus häufiger unter Haarausfall leiden als Männer anderer ethnischen Gruppen. Innerhalb Europas kann man schon sagen, dass ein erhöhter Hormonhaushalt dafür sorgt, dass man schneller Haare verliert. Aber der Umkehrschluss, dass ein Mann mit vollem Haar weniger Testosteron in sich hat, der ist falsch. Afrikaner verlieren auch kaum Haare, und niemand wird den Afrikanern unterstellen, dass sie weniger Testosteron bilden als Europäer, wohl eher im Gegenteil.
Zum einen spielen die Gene eine Rolle und auch der Testosteronspiegel. Bei Europäern kann man schon davon ausgehen, dass ein Mann mit mehr Testosteron weniger Haare hat. Das ist natürlich auch nicht allgemeingültig. Bei anderen Völkern scheint es andere Ursachen zu haben.
Soweit ich weiß achten Asiaten mehr auf ihr Haar, ein voller Haarschopf wird als gutes Omen oder so etwas in der Art betrachtet. Neulich las ich einen Artikel dass Asiaten deutsche Drogerien leerkaufen und auch bei Ebay viel zu viel Geld bezahlen um ein spezielles Haarwuchsmittel zu bekommen. Das beweist mir das Asiaten auch Haarprobleme haben und auch mehr als Deutsche bereit sind dagegen etwas zu unternehmen.
Der deutsche Mann findet sich in der Regel damit ab wenn der Haarschopf dünner wird, glaube ich jedenfalls. Mir würde es zum Beispiel absolut nicht in den Sinn kommen dafür eine Menge Geld auszugeben wenn ich sowieso daran nichts ändern kann.
Ich könnte mir auch vorstellen dass es mit dem Testosteron-Haushalt und dem allgemeinen Haarwuchs zusammen hängt. Chinesen und zum Beispiel auch Indianer haben von Natur aus keinen starken Bartwuchs oder starke Körperbehaarung, aber eben dichte Haare auf dem Kopf. Möglich dass sich da die Hormone besser auf den Kopf konzentrieren können wenn sie für den Rest des Körpers eigentlich nicht gebraucht werden.
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