Lebensmittel nur wegen Vitamin D Gehalt auswählen?
Der menschliche Körper braucht Tag täglich eine Menge an Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Diese halten unser Biosystem am Laufen, schützen und vor negativen äußeren Einflüssen und beugen gegen Krankheiten vor. Einige Vitamine haben auch besondere Eigenschaften, die man sich speziell auch im Winter zu eigen machen kann.
Zum einen fördert es den Stoffwechsel, den Knochenaufbau und Erhalt dieser, die eigene Potenz und unterstützt zudem auch die Muskelkraft. Zum anderen sind Menschen mit Vitamin-D-Mangel scheinbar wohl auch Depressionsanfälliger, da viele Menschen mit solch einer Krankheit oft einen Vitamin-D-Mangel aufweisen sollen.
Depressionen sind besonders in der dunklen und kalten Jahreszeit häufiger vorhanden, als im Sommer. Würdet ihr aufgrund des Vitamin D Gehaltes gezielt Lebensmittel kaufen oder achtet ihr nicht auf solche Dinge und kauft generell Lebensmittel, wo auch andere Vitamine und wichtige Inhaltsstoffe zahlreich darin vorhanden sind?
Soweit ich weiß ist die primäre Quelle von Vitamin D über die Ernährung fettreicher Seefisch. Da ich aber aufgrund meiner Schilddrüse Fisch nur sehr schlecht vertrage, kommt das für mich persönlich nicht infrage. Manchmal macht man sich ja schon so Gedanken, inwiefern man seinen Mangel beheben kann, wenn man nicht zu Tabletten greifen möchte.
Soweit ich weiß, ist ein signifikanter Mangel aber auch ohnehin nicht mehr über die Ernährung auszugleichen. Für alle, die keinen manifesten Mangel haben und Fisch essen können, ist Seefisch aber sicher eine gute Quelle das auszugleichen. Jetzt wissen wir, warum die Omas den Kindern früher immer Lebertran gegeben haben.
Ich achte eher selten darauf, da für mich Essen auch immer noch eine Genusssache ist. Insgesamt sollte es aber auch eine ausgewogene Mischung von allem sein, sodass ich zum Beispiel nicht nur wegen Vitamin D das Gemüse D oder den Fisch D pausenlos auf den Speiseplan setzen würde. Da kommen dann doch eher viele verschiedene Gemüse zum Einsatz.
Ich würde nun Lebensmittel nicht besonders nach Nährwerten aussuchen. Mir muss es vor allem schmecken und natürlich esse ich nicht den ganzen Tag fettige Sachen, weil das ungesund ist, aber ob da jetzt nun im Gemüse oder Obst mehr das oder das drin ist, ist mir dann auch egal. Bei gesunder Ernährung sollte man ja dennoch gut versorgt sein, einen Mangel hatte ich bisher nicht, daher mache ich mir da keine Gedanken darüber, was da wohl alles in hoher Anzahl drin ist.
Das beste ist es wohl, sich ausgewogen zu ernähren. Wenn man verschiedene Dinge isst, dann erleidet man keinen Vitaminmangel, keine Mineralstoffunterversorgung und keinen Spurenelementemangel. Daher würde ich mir die Lebensmittel nicht nur nach bestimmten Stoffen auswählen. Wenn man das tut, bekommt man vielleicht einen Mangel an anderen Inhaltsstoffen.
Wenn man sich nicht gerade nur von Fast Food ernährt und jeden Tag etwas Obst oder Gemüse isst, bekommt der Körper eigentlich alles, was er braucht. Denn allzu viel braucht er gar nicht. Der Mensch ist an unterschiedliche Essensgewohnheiten sehr gut angepasst. Wenn man so gar nicht in die Sonne geht, würde ich vielleicht sogar eher zu Vitamin-D-Tabletten greifen anstatt die Essensgewohnheiten danach auszurichten.
Wenn wir eine "Menge" davon brauchen würden, hieße es wohl kaum "Spurenelemente". Natürlich ist die berühmte "ausgewogene Ernährung" nach wie vor ideal, aber die Herstellerfirmen und Vertreiber von Pülverchen, Tränklein, Superfoods und sonstigen Ergänzungsmitteln haben ganze Arbeit geleistet, wenn die deutschen VerbraucherInnen glauben, ständig hart an Skorbut, Rachitis oder Pellagra vorbeizuschrammen, wenn sie nicht penibel jede Goji-Beere am Mund abzählen.
Ich wähle jedenfalls kein Lebensmittel "nur" wegen eines bestimmten Inhaltsstoffes aus, sondern es muss mir schmecken und wie gesagt - "ausgewogen" heißt für mich auch mal ein Salat, eine Vollkornsemmel oder eine schöne Gemüsepfanne mit Nudeln, und nicht nur Toast, Nusshörnchen und Fertigpizza. Und speziell Vitamin D decke ich mit regelmäßiger Zufuhr von Unmengen Sushi ab - was auch wieder nicht "gesund" ist, weil da ja Schwermetalle enthalten sein können. Irgendeinen Tod muss man aber sterben.
Ich achte bei den Lebensmitteln, die ich kaufe und verzehre, nicht auf den Vitamingehalt. Gerade im Frühling und Sommer esse ich eigentlich sehr gerne und viel frisches Obst und Gemüse und bin auch allgemein ein Mensch, der viel an die frische Luft geht, sodass ich glaube, dass ich ausreichend Vitamin D auf natürlichem Wege bekommen sollte. Eines Mangels bin ich mir zumindest nicht bewusst - und sollte dieser doch einmal festgestellt werden, dann würde ich mich auch nicht gegen eine Supplementierung in Tablettenform sträuben.
Mit meinem Eisenwert habe ich immer mal wieder Probleme und nehme daher ab und an Eisen ein, und wenn sich die Werte normalisiert haben, beende ich die Zufuhr. Das ist effizienter und meiner Meinung nach einfacher, als krampfhaft den Gehalt in meiner täglichen Nahrung zu berechnen oder meine Ernährung komplett an den Mangel anzupassen.
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