Lebendtierfutter im Zoofachgeschäft - abzocke?
Ich halte Geckos und brauche deswegen in regelmäßigen Abständen auch Lebendtierfutter aus dem Zoofachgeschäft. In meiner Nähe habe ich den Fressnapf aber auch Zoo & Co. Meistens lohnt es sich erst an den Liefertagen die Futtertiere zu kaufen, denn wenn sie zu lange stehen, dann sind schon viele tot und diese werden dann leider zum gleichen Preis verkauft. Und das ist es, was mir so ein bisschen gegen den Strich geht.
Am Liefertag kann man bei Fressnapf eine Packung Heimchen oder Grillen kaufen, die gut gefüllt ist und wo die meisten Tiere leben. In der Terraristikabteilung ist es aber leider auch sehr heiß und wahrscheinlich verdursten die Tiere da schnell, denn nach zwei bis drei Tagen bekommt man die Packungen immer noch und dann ist der Boden schon übersät mit toten Tieren. Schlimmer als bei den Heimchen ist es bei den Maden, denn pro Packung bekommt man vielleicht 15-20 Maden und diese färben sich bei ihrem Tod schwarz. Zu Hause tue ich die Tiere in den Kühlschrank und die Heimchen bekommen Obst und halten sich somit deutlich länger.
Selbst wenn die Hälfte oder mehr Tiere schwarz sind, wird die Packung aber immer noch für den gleichen Preis verkauft und da finde ich 3,50 Euro schon teuer, wenn man anstatt der 20 auf einmal nur noch 5 Maden bekommt. Ich verstehe bei keinem der Futtertiere, wieso man den Preis da nach einigen Tagen nicht heruntersetzt. Wenn Leute sich über faules Obst oder Gemüse oder Produkte vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum im Laden beklagen und warum dieses nicht heruntergesetzt wird, dann wird immer argumentiert, dass ja dann alle nur die reduzierte Ware kaufen würden. Hier ist es aber so, dass man für weniger Preis, dass gleiche Produkt erhält, denn ich habe ja nichts mehr oder weniger von einem Joghurt der morgen abläuft, als von einem der noch ein Jahr haltbar ist.
Bei den Futtertieren ist es anders, würde man die Tiere reduzieren würde man ja auch weniger für das Geld bekommen, somit würde der Preis mitgehen. Im Moment ist es so, dass man immer weniger Heimchen für das gleiche Geld bekommt. Wenn ich Zeit habe, dann kaufe ich die Tiere daher auch immer direkt am Liefertag, aber manchmal gelingt mir das nicht und dann bin ich auch enttäuscht, wenn ich eine Packung mit toten Tieren bekomme. Nur beim Zoo & Co hatte ich einmal das Glück, dass die Verkäufer mir für den Preis von einer Packung gleich fünf Verpackungen mitgegeben haben, wo nicht mehr so viele lebende Tiere dabei waren. Das finde ich schon irgendwie fair.
Wie ist das in eurem Zoofachgeschäft, werden da auch Packungen mit wenigen Lebendtieren immer noch für den gleichen Preis verkauft? Nehmt ihr das dann auch so hin oder fragt ihr schon mal nach, ob ihr einen Rabatt oder so bekommen könnt? Kauft ihr die Tiere trotzdem, wenn es keinen Rabatt gibt oder schaut ihr dann eher nach Alternativen?
Ich kenne das. Schafft man es mal nicht rechtzeitig, sich mit neuem Lebendfutter einzudecken und kommt zwei Tage zu spät, kann man froh sein, wenn man auch nur eine Packung mit lebenden Tieren findet. Besonders schmackhaft wird es auch immer, wenn die Grillen dann dem Kannibalismus verfallen.
Ich habe das Glück, dass meine Reptilien auch gut mal eine oder zwei Wochen ohne Lebendfutter auskommen, so dass ich solche Packungen dann gar nicht erst kaufe und auch nicht versuche zu handeln. Dann gibt es in der Woche eben nur Grünfutter. Da ich dieses Theater mit dem toten Lebendfutter ja schon kenne, fahre ich entweder am Liefertag oder am Folgetag hin und meistens klappt das auch.
Es wäre fair, wenn die inzwischen toten Futtertiere durch einen Preisnachlass ausgeglichen würden. Ich frage mich aber, warum es so viele tote Tiere in der Verpackung gibt? Wenn die Verpackung tiergerecht etwas größer wäre und die Tiere auch etwas zu fressen in die Box bekämen, wie Obst und Grünfutter, dann würden nicht so viele vorab schon sterben. Allein der Gedanke, dass sie lebend verfüttert werden, um den Reptilien gerecht zu werden, wäre nichts für mich.
Die Tiere/Insekten, die als Lebendfutter dienen, finde ich schon schlimm und würde sie nicht in die Hand nehmen. Aber sie so zu verpacken und zu transportieren, dass sie auf dem Weg zum Gefressenwerden schon vorher sterben, ist nicht richtig. Für ein wenig mehr Sorgfalt könnte der Abnehmer ja eine Kleinigkeit mehr bezahlen, aber dann auch lebende Insekten bekommen.
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An deiner Stelle würde ich mal mit dem Inhaber des Zoogeschäftes sprechen und ihm die Unsinnigkeit des Verkaufs toter Tiere vor Augen führen. Vielleicht kann er als Großabnehmer dafür sorgen, dass eine bessere Verpackung gewählt wird, die das Leben der inhaltlichen Futtertiere gewährleistet. Andernfalls soll er je nach dem Inhalt lebender Tiere den Preis nehmen.
Wenn du die Futtertiere dann zu Hause hast, päppelst du sie dann wieder hoch in einem Extraterrarium mit gutem Futter, dass deine Geckos nicht nur abgemagerte Tiere bekommen, sondern auch etwas zum reinbeißen haben?
Die Verpackung ist im Vergleich zu anderen Tieren bei Insekten sogar richtig riesig. Aber trotz Eierkarton als Versteck ist der Kannibalismus bei Heimchen und Kurzflügelgrillen sehr verbreitet. Das gibt auch wirklich guten Verstecken und viel Futter immer viele Tote.
Futter und Wasser ist für den Transport kaum zu bewerkstelligen. Trockenfutter hilft ihnen nicht weiter und Feuchtigkeit führt zu Schimmel. Normalerweise sind diese Tiere ungefähr 2 Tage unterwegs. Da müsste man unterwegs Obst oder Gemüse wechseln. Dann sind die Tierchen aber weg.
Ideal ist es, wenn man direkt am Liefertag kauft und die Tiere in eine Faunabox umsetzt. Dort hat man über Monate Vorrat, wenn man Wasser und Futter bereitstellt und genügend Verstecke bietet. Die Lagerung im Kühlschrank verlängert die Zeit auch enorm, wenn man Reptilien hält, die wenig fressen.
Wobei es sowieso günstig ist, die Tiere vor dem verfüttern kurz in den Kühlschrank zu stellen. Dann hüpfen sie nicht aus der Box und lassen sich leicht mit Mineralfutter bestäuben. Im Terrarium sind sie dann schnell wieder munter, wenn man nicht nicht mit der Pinzette füttert.
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