Kurzen Nebenjob bei Bewerbung verschweigen?
Ich habe nur zweieinhalb Monate als Werkstudentin gearbeitet, war aber sehr unglücklich. Die Arbeitszeiten waren zu hoch und allgemein war ich mit den Aufgaben unzufrieden und gelangweilt, was sich leider auch auf die Qualität der Arbeit ausgewirkt hat. Meine Kollegen haben das natürlich gemerkt und mit mir das Gespräch gesucht und festgestellt, dass es wohl auch nicht mehr besser werden wird.
Ich war zwar ehrlich erleichtert, als wir uns auf eine Kündigung geeinigt haben, weil ich wie gesagt sehr unglücklich war, weiß aber nicht, ob es wirklich klug wäre, sowas in den Lebenslauf einzubringen.
Einerseits möchte ich es erwähnen, weil ich sonst kaum relevante Arbeitserfahrung habe. Jetzt kann ich immerhin irgendetwas vorweisen. Andererseits wird es bestimmt nicht bei jedem gut ankommen, dass ich so kurz gearbeitet habe, weil es vielleicht so wirkt, als würde ich nichts durchhalten.
Sollte man so etwas erwähnen und eventuell im Vorstellungsgespräch einfach erklären, wie das gelaufen ist oder sollte man solche Sachen besser aus dem Lebenslauf streichen?
Kommt drauf an, um was du dich bewirbst. Bewirbst du dich auf eine Stelle, bei der die gesammelte Erfahrung von Nutzen sein könnte, solltest du es auf jeden Fall angeben. Hat die Stelle aber so gar nichts damit am Hut, würde ich es lassen. Solltest du dann aber beim Vorstellungsgespräch gefragt werden ob du noch weitere Erfahrungen hast, solltest du es natürlich nicht verschweigen.
Wir haben in der Schule da mal erklärt bekommen, dass man nur relevante Dinge in den Lebenslauf schreiben sollte. Wenn du aber Angst hast, nicht ernst genommen zu werden, weil dir sonstige Praxiserfahrung fehlt, kannst du es natürlich trotzdem angeben. Letztlich ist es ja dein Lebenslauf und du solltest entscheiden, ob das nun wirklich zum Lauf deines Lebens gehört hat oder auch nicht.
Ich würde die Stelle auch nur erwähnen, wenn das zur Stelle passt, für die du dich als nächstes bewerben möchtest. Wenn du beispielsweise im Marketing gearbeitet hast und dann willst du einen Job in der Verwaltung macht das ja wenig Sinn, so denke ich.
Ich passe meinen Lebenslauf auch immer an und lasse dann teilweise Sachen weg, die ich zwar gemacht habe, die sich aber negativ auf mich auswirken würden. Wenn ich jetzt beispielsweise nur Berufserfahrungen im medizinischen Bereich gesammelt hätte und dann wollte ich auf einmal in die Unternehmensberatung wird man bestimmt nicht Ernst genommen. Manche Personaler nehmen eben lieber Menschen mit Erfahrung in dem Bereich, was schwierig ist.
Ich hatte auch mal einen Job, direkt nach dem Studium, wo es nicht so gut lief und wo ich gekündigt wurde. Ich habe dann bei nachfolgenden Bewerbungen immer gesagt, dass das eine befristete Stelle gewesen sei. Die war auch eigentlich befristet, aber auf sechs Monate, weil ich Vertretung für jemanden war, nur ich bin nach drei Monaten schon ausgeschieden. Es war also gar nicht mal so schlimm gelogen.
Ich würde das auch wieder so machen. Sonst hätte ich keine beruflichen Erfahrungen im Lebenslauf gehabt. Im Arbeitszeugnis stand nicht drin, dass ich gekündigt wurde und selbst wenn, das Arbeitszeugnis wollte gar keiner sehen und es ruft ja auch keiner beim vorhergehenden Arbeitgeber an, habe ich jedenfalls noch nie erlebt.
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