Kundendienstbearbeiter unterschreibt mit XXX
Ich habe neulich von einem Kundendienstbearbeiter eines Reisedienst eine ziemlich genaue Antwort bekommen. Auch schien dieser fair und verständnisvoll zu seien und ich könnte ihn auch bei weiteren Fragen konsultieren. Unter freundlichen Grüßen stand aber nur als Name XXX XXXXX. So etwas habe ich noch nie gesehen.
Ist es üblich, dass Sachbearbeiter ihren Namen nicht nennen, und nur mit Xen unterfertigen? Fändet Ihr so ein Mail als sehr unpersönlich und wie würdet Ihr den Sachbearbeiter bei einer Rückfrage ansprechen?
Das habe ich auch noch nie gesehen, dass der Name gar nicht genannt wird. Dass Briefe nicht mit persönlichen Unterschriften versehen werden, weil die Schreiber keine Vorlage zur Fälschung liefern möchten, kommt oft vor, aber das nirgendwo der Name steht, scheint mir sehr unüblich.
Der Brief wurde auch elektronisch versandt. Ich hatte schon anonyme Antworten von Buchungsplattformen, aber ich hatte noch nie ein Antwort, wo unter "mit freundlichen Grüßen" eine Reihe an Xen stand. Das ist ja so, als wolle sich der Bearbeiter hinter dem Angebot verstecken.
Mich würde das auch misstrauisch stimmen. Mit verschlüsselter E-Mail-Kommunikation kann es wohl nicht zusammenhängen? Befindet sich das xxx denn nur im Unterschriftenfeld?
Das Mail ist keine gefakte Antwort oder ein Phishing Mail. Ich hätte vielleicht auch erwähnen sollen, dass mein Mittler mir dieses Mail weitergeleitet hatte. Hierbei denke ich aber nicht, dass es von dem Mittler zensiert worden wäre. Ich werde mal nachfragen, warum der Bearbeiter mit Xen erscheint, denn dies macht eine Anrede bei meiner Antwort schon etwas schwieriger.
So etwas finde ich auch merkwürdig, denn man hat so ja eben keine Möglichkeit, den Menschen direkt anzusprechen, was besonders schade ist, nachdem dieser sich bei seinem Schreiben ja so eine Mühe gegeben zu haben scheint. Was ich mir vorstellen könnte, wäre die Möglichkeit, dass es sich bei dem Schreiben um eine Art Vordruck handelte, ähnlich wie ein Briefkopf und dass jeder Mitarbeiter diese Xe eben durch den Namen ersetzen muss. Das ist dann vielleicht aus irgendeinem Grund in deinem Schreiben vergessen worden.
Im ersten Moment habe ich nun an einen Mitarbeiter gedacht, der nicht lesen und schreiben kann. Dieser kann ja sicherlich ein paar X schreiben, aber vielleicht nicht seinen Namen. Ansonsten kann ich mir auch nicht erklären, warum man ein X statt seinem Namen schreibt, wenn man unterschreibt. Sicherlich ist es kein besonders wichtiges Dokument gewesen, aber eine Unterschrift solle ja eigentlich schon echt sein.
Also wenn er ausführlich antworten kann, dann wird er auch seinen Namen schreiben können. Die Sache bleibt nebulös.
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