Künstliche Knochen in Medizin nur noch selten im Einsatz?

Eine Bekannte soll am Beinbruch operiert werden, da sich im Bein, wie auch immer, ein Loch gebildet hat. Zumindest ist das eine der Baustellen, die durch eine Operation an dem Beinbruch behoben werden soll. Nun hatte ihr der Arzt gesagt, dass früher häufiger künstliche Knochen dafür eingesetzt wurden.

Allerdings hat wohl irgendwann die Krankenkasse beschlossen, dass diese Knochen zu teuer sind und es auch körpereigener Knorpel genauso tut. Da das Loch im Knochen aber recht groß ist, wollte der Arzt versuchen, solch einen künstlichen Knochen aufzutreiben. Ansonsten wird meiner Bekannten wohl doch Knorpel aus dem Fuß dafür entnommen.

Ist es wirklich schwierig, solch einen künstlichen Knochen zu bekommen? Werden diese immer weniger bis gar nicht mehr in der Medizin eingesetzt, da sie zu teuer sind? Meint ihr, dass eine Chance besteht, solch einen Knochen noch zu bekommen? Solle da nicht in Einzelfällen eine Ausnahme gemacht werden?

Ich habe gelesen, dass Knochenersatzmaterial auch in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie zum Einsatz kommt. Ich halte es daher für möglich, dass die Krankenkasse es eher vom Einsatzort abhängig macht, ob sie für die Finanzierung gerade stehen möchte oder nicht. Möglicherweise wird das Bein auch zu stark beansprucht, sodass es eher unklug wäre, Knochenersatzmaterial zu verwenden.

Laut Wikipedia werden künstliche Knochen von menschlichen oder tierischen Zellen gewonnen. Das stelle ich mir unter Umständen sehr kostenintensiv vor.

Bei einer Bekannten von mir ist das Knie und das Hüftgelenk ersetzt worden, allerdings durch entsprechendes Metall und nicht durch Ersatzknochen. Das kann einerseits am Gelenk liegen, was ich als Laie nicht weiß, oder aber Beine sind generell wegen der Belastung ungeeignet für den Einsatz von Knochenersatzmaterial.