Künstliche Knappheit an Parkplätzen in Großstädten?

Ich wohne in einer Großstadt und habe keinen gesonderten Ausweis als Anwohner. Der Grund dafür ist, dass ich bisher der Meinung war, dass genug Parkplätze zur Verfügung stehen, auf denen ich kostenlos parken kann. In letzter Zeit merke ich jedoch immer häufiger, dass es schwer ist, einen solchen Parkplatz zu finden. Wenn ich falsch parke, dann bekomme ich zu 90 % einen Strafzettel. Die Stadt verdient also dann Geld. Ich habe mal eine Dokumentation gesehen, in der gesagt wurde, dass durch künstlich geschaffenen Parkplatzmangel Mehreinnahmen generiert werden können.

Wie schätzt ihr diesbezüglich die Vorgehensweise in den Großstädten in Deutschland ein? Glaubt ihr, dass die Parkplätze künstlich verknappt werden, damit es immer Autofahrer gibt, die keinen Parkplatz finden und somit zahlen müssen? Das wäre ja eine raffinierte Vorgehensweise der Stadt.

Ich weiß nicht genau, was künstlich verknappt heißt. Bei uns jedenfalls ist es so, dass in den letzten beiden Jahren zwei riesengroße Parkplatzanlagen abgerissen wurden und darauf zwei große Einkaufszentren gestellt wurden.

Die Stadt wird immer voller, aber die Parkplätze werden immer weniger. Ich fahr schon gar nicht mehr in die Stadt hinein, weil ich erst mal unnötig Sprit wegen der ewig langen Parkplatzsuche ausgebe und mich dann am Ende doch in das Parkverbot stelle, weil keine Parkplätze mehr da sind und ich ein teures Knöllchen bekomme.Dann lauf ich lieber eine Viertelstunde gemütlich in die Stadt und habe weniger Stress.

Was mir noch aufgefallen ist, ist, dass die Parkkosten in Parkhäusern bei uns drastisch gestiegen sind. Wir haben hier ein Parkhaus ganz in meiner Nähe stehen, indem man für eine Stunde ganze 15 € Parkgebühren zahlt. Das ist Wahnsinn. Das ist die reinste Abzocke. Kein Wunder, dass dann manche Autofahrer absichtlich falsch parken, denn das Knöllchen ist ja ungefähr genau so teuer.