Kühlschrank ins Wohnzimmer stellen?

Ein Kommilitone von mir lebt in einer Ein-Zimmer-Wohnung und hat sich vor kurzem einen neuen Minibackofen angeschafft, weil er irgendwann festgestellt hat, dass ihm wichtige Funktionen bei dem Gerät fehlen. Er hat also ein neues Gerät angeschafft, das allen seinen Anforderungen und Ansprüchen entspricht.

Das Kabel von dem Gerät ist allerdings viel kürzer als von dem alten Gerät, sodass er seinen Kühlschrank etwas umstellen musste. Da die Küche aber so schon ziemlich klein ist, im Prinzip wie ein kleiner, enger Flur mit der Küche auf der rechten Seite, nicht mal ein Tisch passt da rein, kam mein Kommilitone auf die Idee, den Kühlschrank einfach ins Wohnzimmer zu stellen, weil dort mehr Platz ist und der Esstisch auch aufgestellt wurde.

Ich meine, der kann ja machen was der will, aber ich habe ihm direkt gesagt, dass ich das nicht machen würde.Ich finde einfach, dass ein Kühlschrank in die Küche gehört und selbst wenn es etwas eng wäre, würde ich den Kühlschrank deswegen nicht ins Wohnzimmer stellen. Ich habe mir das mal vor Ort angesehen und so beengend finde ich das nicht. Man kann bequem die Kühlschranktür aufmachen ohne, dass die Tür die Arbeitsplatte berührt. Es könnte höchstens etwas eng werden, wenn er mit seiner Freundin zu Hause kochen will, denn wenn der Kühlschrank offen ist, kommt man schlecht an den hintersten Küchenschrank am Fenster. Aber da kann man sich auch arrangieren wie ich finde.

Wie seht ihr das? Würdet ihr euren Kühlschrank ins Wohnzimmer stellen oder kommt das für euch absolut nicht in Frage?

Studentenbuden sehen selten aus wie aus der Zeitschrift schöner wohnen entsprungen. Meist sind sie klein, die Möbel zusammen gewürfelt und nicht gerade die teuersten oder schönsten. Es ist eben ein Provisorium.

Mich persönlich würde ein Kühlschrank im Wohnzimmer nicht stören, ich hätte im Wohnzimmer schlicht keinen Platz dafür. Außerdem ist ja auch die Frage, was hauptsächlich in diesem Kühlschrank lagert. Wenn der Kommilitone meistens in der Mensa isst und im Kühlschrank höchstens Getränke und etwas Brotbelag zu finden ist, dann ist der Standort doch gar nicht so verkehrt.

Ich bin aber bei Fragen der Wohnungseinrichtung generell allergisch, wenn einem Bekannte sagen, das macht man so und nicht so. Ich habe meinen eigenen Kopf und würde mir da nicht rein reden lassen. Schließlich ist es meine Wohnung.

Ich selbst würde nun auch nicht unbedingt einen Kühlschrank ins Wohnzimmer stellen. Für mich passt das einfach nicht zusammen und für mich gehört ein Kühlschrank auch einfach in die Küche. Ich bin das so gewöhnt und finde es auch am besten so und ich würde gar nicht daran denken, den Kühlschrank in einem anderen Raum unterzubringen. Für mich käme das eben nicht in Frage und ich würde mir auch nicht eine solche Wohnung nehmen, bei der der Kühlschrank in einem anderen Raum stehen würde, wenn ich es mir überlegen könnte.

Ich würde nun auch eher eine gewisse Enge in der Küche in Kauf nehmen, damit der Kühlschrank da auch weiterhin stehen bleiben könnte. Ansonsten würde ich auch eher auf den Backofen verzichten, anstatt den Kühlschrank woanders hin zu stellen. Ich würde mich damit nicht wohl fühlen und das würde mir eben auch gar nicht gefallen.

Allerdings muss man auch bedenken, dass man als Student selten eine große Wohnung hat und selten kann man sich auch alles so einrichten, wie man es eigentlich wollen würde, da das Geld dann einfach extrem knapp ist. Von daher finde ich es nicht wirklich schlimm, wenn man das als Student so handhabt, bis man eben mehr Platz hat. Auf Dauer wäre das jedoch nichts für mich.

Also ich finde es nicht schlimm wenn man sich den Kühlschrank ins Wohnzimmer stellt. Natürlich sollte es nicht die Regel sein, aber so ungewöhnlich ist es auch wieder nicht. Gerade in Studentenwohnungen, wo meistens eh sehr wenig Platz vorhanden ist, muss man manchmal kreativ sein was die Einrichtung angeht.

Ich habe sogar schon einmal gesehen das sich jemand eine kleine Küchenzeile ins Wohnzimmer gestellt hat weil keine extra Küche vorhanden war. Die Not macht erfinderisch, würde meine Oma jetzt sagen. Und wenn es deinem Bekannten so angenehmer ist, ist das doch in Ordnung.