Krebs in Zukunft mit Gift therapieren können?
Ich habe in einem Artikel gelesen, dass man aktuell einen neuen Therapieansatz im Kampf gegen den Krebs entwickelt hat. Dabei spielen extrem hohe Chemodosen eine Rolle und wenn diese in den Blutkreislauf gelangen würde, wären sie in jedem Falle tödlich. Die Ärzte dichten bei diesem Ansatz die Arterien mit Ballons ab, um genau dies zu verhindern, weil sich das Gift sonst im Körper verteilen würde. Bei gestreuten Metastasen soll diese Methode besonders wirksam sein.
Was haltet ihr von diesem neuen Therapieansatz? Wird der sich eines Tages flächendeckend durchsetzen oder seht ihr das kritisch? Werden durch diese Methode Menschen gerettet und geheilt werden können, die durch die Metastasen sonst zum Tode verurteilt wären? Oder wären andere Therapieansätze da weniger riskant und wirkungsvoller?
Ich glaube nicht das die mächtige Pharmaindustrie Interesse daran hat Krebs wirklich zu heilen und lieber dafür sorgen würde das es so bleibt. Die Symptome langfristig zu behandeln bringt mehr Geld ein. Es würde mich nicht einmal Wundern wenn es bereits ein Heilmittel gibt.
Wenn dann wird diese Therapie wohl ein Vermögen Kosten. Es wäre aber schön wenn dies irgendwann gelingt. Gewisse Risiken gibt es immer doch wenn die Zuversichtlich sind das es funktioniert ist es das vielleicht Wert weiter zu erforschen.
Bin ich auf jeden Fall gespannt. Es gab ja schon viele angebliche Heilmittel in den Berichten der Medien.
Das ist dich nichts Neues. Die lokal begrenzte Chemotherapie stammt aus den USA und ist schon vor fünf Jahren in Europa bei Leberkrebs erprobt worden. Das Prinzip ist clever. Es gibt eine viel höhere Dosis, aber zwei Ballons in der unteren Hohlvene verhindern, dass sich das Blut im Körper verteilt. Stattdessen wird über ein Kathetersystem ein künstlicher Blutkreislauf zwischen der Leber und einem Reinigungsgerät außen hergestellt, der den Wirkstoff wieder aus dem Blut holt. Das geht sicher auch bei anderen Organen, die eine so klar abgegrenzte Blutversorgung haben.
Dass Krebs mit Gift therapiert wird, ist generell nichts Neues. Der Trick bei der Chemotherapie ist nach wie vor, soweit ich weiß, dass man versucht, die Krebszellen zu killen, bevor der ganze Patient den Geist aufgibt. Hier handelt es sich natürlich um eine hoch spezielle Branche der Medizin, weswegen ich genauso wie die meisten anderen Forumsmitglieder nicht wirklich wissenschaftlich haltbare Aussagen treffen können, wieweit die Behandlung von Krebs sich entwickelt und Fortschritte gemacht hat.
Man forscht schließlich auch schon seit Längerem an Therapien, die nicht ganz so brutal vorgehen und mit denen man die befallenen Organe isoliert behandeln kann, im Idealfall sogar auf zellularer Ebene. Aber Krebs wird mitnichten erst in Zukunft mit "Gift" behandelt, sondern die Behandlungsmethoden werden nach und nach eher schonender und humaner.
Zu den Überlebenschancen der Betroffenen kann ich als Nicht-Onkologin natürlich auch nichts sagen, da dies nicht in meine Expertise fällt und zudem von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängt. Ich wüsste auch nicht, was ich als medizinischer Laie ohne Erfahrung mit Chemotherapie daran "kritisch" sehen soll, wenn man versucht, schwerkranke Leute wieder auf die Beine zu bringen oder ihnen zumindest noch ein paar gute Jahre zu verschaffen.
Jedenfalls glaube ich nicht daran, dass Krebs schon lange heilbar ist und die böse Pharmaindustrie die Leute daran reihenweise eingehen lässt, weil man daran ja so viel Geld verdient. Manche Leute können sich einfach nicht eingestehen, dass auch die moderne Wissenschaft ihre Grenzen hat und die Leute nicht nur deswegen immer noch sterben, weil es wirtschaftlich gesehen rentabler ist als die Alternative.
Das habe ich nicht behauptet. Glaube ich auch nicht das Krebs schon lange heilbar ist. Mich würde es nur nicht wundern, wenn es so wäre, da sie ein Vermögen daran verdienen. Es wird viel erforscht und dafür getan Krankheiten zu heilen, das streite ich nicht ab. Das die Pharmaindustrie teilweise aber Krankheiten erfindet und oft nur die Symptome einer Krankheit behandelt aber mit den Medikamenten gleichzeitig andere Krankheiten erst schafft, ist schon komisch.
Eine Langzeittherapie ist wesentlich profitabler als eine Heilung der Krankheit. Und ja, ich halte den größten Teil der Pharmaindustrie für böse. Es gibt genügend Belege das sie korrupt sind und eher an ihren eigenen Interessen Bedacht ziehen als das der Gesundheit des Menschen.
Sorry das ich deswegen vom eigentlichen Thema abweiche.
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