Kreativprojekte in einem Notizbuch vermerken?
Ich habe schon öfter gesehen, dass es spezielle Bücher gibt, in denen jemand seine Kreativprojekte oder auch Handarbeiten vermerken kann, die er bisher hergestellt hat. So soll man dort dann ein Bild einkleben können und eben Bemerkungen dazu notieren. So könnte man sich immer an das Projekt oder die Arbeit erinnern und sich vielleicht auch noch Tipps holen, wenn man dies noch einmal herstellen möchte. Man kann ja vermerken, was eben nicht so gut klappte und wo man welchen Trick angewendet hat.
Ich finde die Idee zu solch einem Buch oder Heft eigentlich recht schön und habe auch schon überlegt, ob ich mir nicht solche ein Buch anfertige. Noch habe ich nicht so viele Projekte gemacht, so dass sich dies auch noch nachvollziehen ließe. Aber man kann ja durchaus jeder Zeit damit beginnen.
Was haltet ihr von solchen Notizbüchern, in denen man Handarbeiten und Projekte verewigen kann? Führt ihr selbst ein solches Buch? Schlagt ihr da gerne mal nach, was ihr bisher alles so gemacht habt? Ist das durchaus ratsam für Notizen und Hinweise zu den Projekten?
Ich finde das ist eigentlich eine ganz gute Idee, da man da eine Übersicht darüber hat, was man gemacht hat und das Ganze dann auch nochmal machen kann, wenn man das auch schriftlich festhält und dokumentiert. Die einzelnen Schritte festzuhalten macht Sinn, wenn man das Ganze sonst nicht mehr nachvollziehen könnte. Die Idee ist auf jeden Fall gut und dient sicherlich auch gut der Motivation und Inspiration für neue Projekte.
Für mich ist das alles mittlerweile ein bisschen zu "analog". Wer macht heutzutage noch Fotos auf Papier bzw. hantiert mit Schere und Kleber, um etwas zu dokumentieren? Dafür gibt es in meinen Augen erheblich elegantere Lösungen, sowohl online als auch offline.
Ich sammle auch Inspirationen und Anleitungen für die wenigen Gelegenheiten, bei denen ich zum Basteln oder Handarbeiten komme, aber bei mir findet das alles am Laptop statt, da hier mit wenigen Klicks ein Lesezeichen gesetzt oder ein Link gespeichert ist, und es auch kein Problem ist, Anleitungen und Projekte zu sortieren und zu kommentieren. Ich hätte auch gar nicht das Bedürfnis, mir Notizen zu machen, während ich an einem Projekt arbeite.
Sonst dauert es ja noch länger, und ich habe sowieso wenig Interesse daran, Projekte eins zu eins mehrfach zu wiederholen. Am liebsten ist es mir sowieso, wenn mir kreative Arbeiten aller Art leicht von der Hand gehen. Wenn ich zu viel tricksen und herumprobieren muss, vergeht mir schnell die Lust. Und was ich schon alles gebastelt habe, sehe ich ja an den Endergebnissen, wobei ich wahrhaftig nicht jeden Kettenanhänger einzeln dokumentieren muss.
Ich sehe das so wie Gerbera und finde das ehrlich gesagt viel zu altbacken und kindisch, sich da mit Schere und Bastelzeug hinzusetzen und dann im Notizbuch herumzuwerkeln. Ich würde das digital festhalten und gut ist, zumal das auch einfacher und viel schneller geht. Aber gut, wenn man zu viel Freizeit hat und nicht weiß, wohin damit, kann man auch in so einem Notizbuch herum basteln.
Ich habe schon einige Projekte gestartet und auch beendet, wobei ich aber nie festgehalten habe, wie ich etwas gemacht habe und warum. Das wäre mir persönlich viel zu langweilig und ich hatte noch nie das Bedürfnis, ein Projekt zu wiederholen. Wenn ich weiß, wie etwas geht, dann verliere ich das Interesse daran und möchte das auch nicht noch einmal machen.
Täubchen hat geschrieben:Das wäre mir persönlich viel zu langweilig und ich hatte noch nie das Bedürfnis, ein Projekt zu wiederholen. Wenn ich weiß, wie etwas geht, dann verliere ich das Interesse daran und möchte das auch nicht noch einmal machen.
Aber oftmals lernt man doch wirklich erst, wenn man etwas einige Male macht und wird dadurch dann erst besser. Ich habe den ersten Pullover mit einer Freundin zusammen genäht, die schon viel mehr Erfahrung hat. Den gleichen Pulloverschnitt habe ich dann mit einem anderen Stoff noch einmal alleine zugeschnitten und vernäht. Ich wollte eben schauen, ob ich das Gelernte auch alleine umsetzen kann. Ich finde es nicht schlimm, wenn man ein Projekt durchaus mehrfach macht. Das kann ja durchaus sinnvoll sein. Gerade, wenn man auch mal etwas verschenken möchte.
Natürlich wiederholt man ein Projekt in der Regel nicht noch mal, aber wenn man näht und das Hobby länger betreibt hat man mit der Zeit schon seine Standardschnitte, bei denen man weiß, dass sie funktionieren und die wandelt man dann nur noch leicht ab damit sie zum aktuellen Projekt passen.
Ich fände es gar nicht schlecht Erfahrungen mit Projekten und den Schnittmustern zu notieren damit man gleich weiß, was Sache ist, wenn man ein Schnittmuster wieder hervor holt. Ich habe zu einigen Schnittmustern Zettel gelegt mit Warnhinweisen. So hat ein Muster mit einem stretchigen Stoff zum Beispiel gar nicht funktioniert, bei einem anderen muss ich daran denken, dass es die Nahtzugabe schon mit dabei hat.
Ein extra Notizbuch fände ich allerdings weniger praktisch. Analoge Notizbücher, die schön gestaltet sind, sind zwar im Trend und der ein oder andere kreative Mensch hat sicher Lust das Gestalten auch zu einem Teil seines Hobbys zu machen, aber ich finde die Zettel bei den Mustern direkt viel praktischer.
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