Krankenkassenwechsel passend zur Lebenssituation

Meine Großcousine wechselt alle paar Jahre ihre Krankenkasse. Früher war sie bei der Krankenversicherung, bei der auch ihre Eltern waren. Von der Krankenversicherung hat sie dann zu einer andere Krankenversicherung gewechselt, weil dort die Leistungen besser waren. Als meine Großcousine anfing Kinder zu planen, hat sie die Krankenkasse wieder gewechselt und ließ sich bei einer Krankenversicherung versichern, die vor allem im Bereich Schwangerenvorsorge viele Extraleistungen anbietet.

Mittlerweile ist meine Großcousine alleinerziehende und die Kinderplanung ist abgeschlossen. Deshalb hat sie ihre Krankenversicherung vor Längerem noch mal gewechselt und ist nun bei einer Krankenversicherung versichert, die vor allem Leistungen für die Kinder anbieten. Meine Großcousine sagt aber bereits, dass sie ihre Krankenversicherung sicherlich noch mal anpassen wird, wenn sie älter wird.

Wie haltet ihr das mit eurer Krankenversicherung? Passt ihr diese eurer aktuellen Lebenssituation an? Oder seid ihr seit Jahren bei der selben Krankenversicherung und macht euch keinen Kopf darum, ob ihr bei einer anderen Krankenversicherung bessere Leistungen bekommt?

Ich habe bisher nur einmal die Krankenkasse gewechselt. Ich war mit meiner bisherigen nicht mehr zufrieden und habe mich da viel geärgert. Deswegen habe ich dann auch einen Wechsel veranlasst und bisher keine Probleme mehr. Ich denke, dass es nicht schadet, sich da zwischendurch mal zu informieren. Die Meisten die ich kenne, wechseln die Krankenkasse aber nicht so häufig. Mich würde es auch eher stören, wenn ich diese alle Naselang wechseln sollte.

Nun kann ich auch nicht beurteilen, ob es je nach Lebenssituation dann auch Sinn macht die Kasse zu wechseln. Vielleicht hat deine Freundin ja wirklich Vorteile dadurch. Da müsste man sich mal genau informieren und beraten lassen. Ich weiß aber nicht, ob sich das wirklich lohnt.

Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht bei welcher Krankenkasse ich bin oder ob ich wechseln sollte. Ich habe nie die Leistungen verglichen oder ähnliches, ich war gesund: für was brauchte ich schon die Krankenkasse? Ich war selten beim Arzt und die Dinge bei denen ich eine Zuzahlung bekam, wie die professionelle Zahnreinigung, war bei allen Krankenkassen gleich hoch. Ich habe also wirklich nie über einen Wechsel nachgedacht.

Bis ich schwanger wurde. In der Schwangerschaft gibt es so viele Leistungen die man selbst zahlen muss und bei den Zuzahlung zu diesen Zahlungen gibt es plötzlich gravierende Unterschiede bei den Krankenkassen. Meine Krankenkasse hat kaum etwas bezahlt, da lohnte sich schon fast der Aufwand nicht das zu beantragen. Die Krankenkasse meines Mannes hätte tatsächlich alle dieser Leistungen bezahlt. Da war ich ganz schön baff und habe daraufhin auch die Krankenkasse gewechselt. Gerade wenn man Kinder hat merkt man den Unterschied bei den verschiedenen Kassen stark.

Früher hätte ich wohl den Kopf über deine bekannte geschüttelt weil ich es nicht hätte nachvollziehen können. Jetzt aber verstehe ich es und finde Sie macht es richtig. Sie holt für sich und ihre Kinder das beste aus ihrer Situation und daran kann ich nichts schlechtes sehen.

Ich vergleiche auch regelmäßig die Leistungen meiner Krankenkasse mit denen anderer Krankenkassen. Wenn man irgendwo mit kleinem Aufwand Geld sparen kann, finde ich das durchaus angebracht.

Allerdings hat meine Krankenkassen viele für unsere momentane Situation passende Vorzüge, so dass ich bisher nicht gewechselt habe. Alleine die halbjährliche Bonuszahlung ist bei meiner Ehefrau und mir eine recht angenehme Summe, die andere Krankenkassen nicht bieten. Und bei den Leistungen ist unsere Krankenkasse auch sehr gut dabei, so dass es bisher keine bessere Kasse für unsere Belange gibt.