Kostenlose öffentl. Verkehrsmittel als Alternative zum Auto?

Warum ist die Umlegung der Kosten der öffentlichen Verkehrsmittels auf die Autofahrer unfair? Das finde ich nicht. Denn wenn man mal weiter denkt, sind die Schäden, die das Auto fahren anrichtet, ja insgesamt extrem hoch. Stichworte: Gesundheit, Parkraum und Umwelt (usw.).

Wer also in der Stadt unbedingt mit dem eigenen Auto unterwegs sein möchte, der sollte auch entsprechend zahlen. Zumindest für den städtischen Nahverkehr müsste das so gelten finde ich.

Klar wäre das für mich eine Alternative. Bisher bringt der öffentliche Nahverkehr für mich einen realen Zeitverlust von 45-60 Minuten mit sich. Ich muss morgens früher los und nachmittags brauche ich auch etwas länger und dann immer noch vorausgesetzt, dass ich den Zug auch schaffe und nicht verpasse. Ansonsten wird das noch mehr Zeitverlust, den ich auch nicht effektiv nutzen kann.

Wenn ich mir dafür aber jeden Tag 10 Euro sparen kann, dann wäre das durchaus eine Überlegung wert ob ich mir für die Ersparnis dann nicht eben doch die Zeit ans Bein binde. Bisher überlege ich zwar immer oft, ob ich nicht doch mal auf Fahrrad und Bahn umsteige, aber dann überlege ich eben jedes mal wieder, dass ich dann ja früher aufstehen muss und mich das durch die Fahrkarten dann genauso viel kostet wie die Autofahrt, selbst wenn ich Verschleiß und alles einrechne.

Da glaube ich auch schon, dass es noch viele andere gibt, die sich das schon überlegen würden, wenn man dann doch ziemlich klar sieht, dass man mit Bus und Bahn keine Kosten hat, wenn man zur Arbeit fährt und mit dem Auto eben jeden Monat 100 oder 200 Euro ausgeben muss. Das ist ja doch ziemlich schnell schon allein an der Tankrechnung sichtbar. Da muss man nicht einmal die übrigen Kosten einrechnen.

Aber natürlich müsste dann eben vielerorts das Angebot erweitert und ausgebaut werden, damit das dann auch zu stemmen wäre. Nicht das man dann auf dem Bahnsteig steht und es kommt nur die Hälfte der Leute in den Zug, weil der dann voll ist.