Kontraproduktiv wegen Kosten auf Wasserkocher zu verzichten?

vom 28.08.2015, 19:32 Uhr

Eine Bekannte von mir besitzt keinen Wasserkocher, was ich ziemlich ungewöhnlich finde. Ich kenne nun niemanden, der so ein Gerät nicht besitzt. Allerdings meinte meine Bekannte, dass sie momentan nicht so viel Geld hätte, so dass sie sich nicht auch noch so eine "unnötige" Anschaffung leisten wollen würde. Wenn sie sich Tee machen oder Wasser für Fertiggerichte aufkochen möchte, macht sie das im Topf.

Ehrlich gesagt kann ich den Gedankengang nicht so recht nachvollziehen. Mittlerweile bekommt man doch Wasserkocher für zehn Euro das Stück, was wirklich nicht teuer ist. Und das Wasser im Topf zu kochen, kostet doch auch Energie und ist auf Dauer sicherlich teurer. Außerdem dauert das ja auch ziemlich lange und ich fände es ziemlich nervig, immer so lange auf meine Tee warten zu müssen.

Würdet ihr auch auf einen Wasserkocher verzichten, wenn ihr gerade knapp bei Kasse wärt? Oder denkt ihr auch, dass das im Endeffekt nur kontraproduktiv ist, darauf zu verzichten, wenn man auch noch oft und viel Tee trinkt?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Es kommt auf den Herd an. Ich habe auch keinen Wasserkocher und mache mir mein Wasser immer auf dem Herd warm. Dafür habe ich mich bewusst entschieden, weil es bei dem Induktionskochfeld doch deutlich schneller geht, bis das Wasser kocht, als das bei einem Wasserkocher der Fall ist. Darum möchte ich so ein Gerät auch nicht im Schrank stehen haben, weil ich es doch nicht nutze.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Für eine gewisse Übergangszeit kann man sicherlich auf einen Wasserkocher verzichten. Eine Herdplatte oder eine Mikrowelle hat fast jeder verfügbar, die gehen auch. Wir hätten auch noch irgendwo zur Not einen alten Tauchsieder, der ist zwar gefährlich, aber es geht schnell. So ein Ding kostet nun wirklich nicht die Welt, aber wenn absolut kein Geld dafür da ist muss man halt warten.

Ich kann es nun nicht unbedingt belegen, aber mein Verstand sagt mir dass es am kostengünstigsten ist sich das Wasser mit einem Wasserkocher zu erwärmen. So ein Kocher schaltet automatisch ab wenn das Wasser kocht und durch die Skalierung kann man auch nur so viel einfüllen wie man benötigt. Bei der Mikrowelle stelle ich es mir schwierig vor die erforderliche Stufe genau einzustellen so dass entweder das Wasser noch zu kalt ist oder sich tot kocht. Auch bei der Herdplatte muss man daneben stehen bleiben um rechtzeitig abzuschalten und die Restwärme verschenkt man auch noch.

Natürlich kann man darüber sanieren wie lange es dauert bis sich so ein Wasserkocher amortisiert hat. Ich hatte mal ausgerechnet dass ich für meine Tasse Tee ungefähr zwei Cent an Stromkosten versenke, aber der Komfortgewinn ist enorm. Auch ist der Sicherheitsgewinn nicht zu unterschätzen. Ich halte mich nicht für überdurchschnittlich schusselig, trotzdem würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen dass ich morgens schlaftrunken nie vergesse den Herd auszumachen oder dass ich abgelenkt werde und überhaupt nicht mehr an die angeschaltete Herdplatte denke.

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^