Kontaktabbruch in Freundschaft - wann wieder Kontakt suchen?

Natürlich ist das für dich traurig oder schade, ich denke, dass das auch niemand in Abrede gestellt hat oder andeuten wollte. Deine enttäuschten Gefühle in der Sache sind genauso nachvollziehbar wie sein Handeln, das ändert ja aber nichts an der für euch beide enttäuschenden Tatsache, dass ihr zur Zeit emotional nicht kompatibel seid und unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche kollidieren. Traurig darf man da mit Fug und Recht drüber sein.

Für mich ist Freundschaft keine Einbahnstraße und mit ist wichtig, dass sich auch keine Freunde in der Freundschaft wohlfühlen und etwas daraus ziehen können. Da zählen definitiv nicht nur meine Gefühle, sondern ich achte auch die Gefühle des anderen. Schließlich schätze ich diese Menschen sehr und betrachte sie nicht nur als Mittel zum Zweck.

Und wenn der eine sich nach mehr als Freundschaft sehnt und der andere nicht, dann geht das nicht gut. Du magst es dir nicht vorstellen können, aber bei manchen Menschen geht die Verliebtheit eben ohne Kontaktabbruch nicht weg und im schlimmsten Fall flammt sie auch nach Jahren bei Kontakt immer wieder auf. Das mutet man doch niemandem zu, der einem angeblich wichtig ist.

Natürlich gut dir das weh. Aber glaubst du wirklich, ihm geht es besser? Du möchtest, dass der Schmerz endet und willst ihn durch die Hölle gehen lassen? Das verstehen zum Glück die wenigsten unter Freundschaft. Du erkennst nicht, dass der Kontakt zu dir ihm mindestens eben so viel Schmerz zufügt wie die die Trennung. Und das wünschst du jemandem, den du angeblich platonisch liebst?

Natürlich gut dir das weh. Aber glaubst du wirklich, ihm geht es besser? Du möchtest, dass der Schmerz endet und willst ihn durch die Hölle gehen lassen? Das verstehen zum Glück die wenigsten unter Freundschaft. Du erkennst nicht, dass der Kontakt zu dir ihm mindestens eben so viel Schmerz zufügt wie die die Trennung. Und das wünschst du jemandem, den du angeblich platonisch liebst?

Na komm, Cooper, man geht doch nicht "durch die Hölle", weil man sich verliebt hat in jemanden, der das nicht teilt. Das kannst du doch der Frau nicht unterstellen, dass sie ihn durch die Hölle gehen lässt. Ok, es ist nicht so schön, sich zu verlieben und der andere will nicht, aber so ein totaler Waschlappen, dass man deswegen durch die Hölle geht, ist doch hoffentlich keiner.

Ich finde das schlimm, dass Verliebtheit immer als so was Großes dargestellt wird, als sei das nun lebensbestimmend und das Zentrale im Leben. Dabei ist das nur ein übersteigertes Gefühl, was man mal eine Zeit lang hat. Mehr nicht. Was da immer für ein Theater darum gemacht wird.

Die Erfahrung, dass Männer eine Partnerschaft wollen und wenn man eine Freundschaft anbietet, abhauen, kenne ich auch. Fand ich schon immer dämlich so etwas. Das ist so primitiv, dass schlagartig jedes Interesse an einem Menschen erlischt, nur weil der keine sexuelle Beziehung möchte. Wie ernsthaft kann dann das Interesse gewesen sein? Oder hat man dann nicht vielmehr nur jemanden für die eigene Triebbefriedigung gesucht, wenn man so reagiert?

Er hat sic inzwischen von alleine wieder gemeldet und reuig gezeigt. Hätte ich gewusst, dass er nach einer Woche wieder ankommt, hätte ich mir die ganze Aufregung sparen können. Ich hatte nichts gemacht, war weder dort noch hatte ich etwas geschrieben.