Konfrontationstherapie bei Angst nicht möglich - was tun?

vom 21.08.2018, 06:30 Uhr

Gerade in Bezug auf Ängste wird oft von einer so genannten Konfrontationstherapie gesprochen. Soll heißen, wenn jemand Angst vor Spinnen hat, dann soll er sich nach und nach annähern und vielleicht sogar eine Spinne mal auf die Hand nehmen, damit die Person merkt, dass die Spinne eigentlich gar nichts tut und sogar harmlos ist. Auf diese Weise sollen sich Ängste überwinden lassen.

Genauso gibt es aber Ängste, die man nur schlecht mit so einer Konfrontationstherapie überwinden kann. Ich denke zum Beispiel daran, wenn bei einem zu Hause eingebrochen worden ist. Man kann ja schlecht dauernd bei sich einbrechen lassen, bis die Angst nachlässt. Wie geht man in so einem Fall mit Ängsten um? Habt ihr Vorschläge und Ideen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wenn man bei einer Spinnenangst gleich dem Betroffenen eine Spinne über die Hand laufen lässt, dann spricht man von einer extremen Therapie, dem "Flooding". Vielleicht wäre hier eine systematische, also schrittweise Desensibilisierung mehr angebracht.

Das funktioniert so, dass man den Patienten zuerst in einen Raum bringt, wo sich nur eine Spinne befindet. Am nächsten Tag sind es dann schon drei oder vier Spinnen. Es steigert sich dann so lange, bis man den Betroffenen in einen ganzen Raum voller Spinnen schickt.

So kommt ihm dann die einzelne Spinne an sich auch nicht mehr schlimm vor. Welche Therapien für Arachnophobiker die besten sind, muss man individuell heraus finden und entscheiden.

Bei anderen Ängsten verhält es sich ähnlich. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, einer Angst entgegen zu treten. Man kann auch ausführlich und sachlich über das Thema sich unterhalten, mehr über den Gegenstand oder das Tier das Angst macht, erfahren.

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