Komische Dinge, die euch auf dem Friedhof passiert sind

vom 15.06.2016, 09:54 Uhr

Es gibt eine komische Sache, die ich einfach nicht vergessen kann, die mir auf dem Friedhof passiert ist. Ich gehe nur zu Beerdigungen auf den Friedhof und normalerweise achte ich absolut nicht auf den Hintergrund am Grab. Ich war aber mal auf einer Beerdigung, bei der es mich schon ein bisschen gegruselt hat. Ich hatte irgendwann das Bedürfnis vom Grab aufzusehen.

Im Hintergrund stand eine Person mit einem Schirm, die der Person, die wir beerdigt haben zum Verwechseln ähnlich sah. Die Person war auch wirklich da, da nicht nur ich das so wahrgenommen habe und tatsächlich lebte die Person in der Stadt, denn danach habe ich sie noch ein paar Mal gesehen. Das war aber wirklich sehr komisch am Grab. Sind euch auch schon mal komische Dinge auf dem Friedhof passiert? Was ist passiert und wie habt ihr es gefunden?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



In Berlin war ich mal auf einem Friedhof, wo die Grabsteine noch stehen, aber vermutlich wurde der Friedhof entwidmet. Sicher bin ich mir da aber nicht. Und auf der großen Wiese zwischen den Gräbern waren zig Familien mit Kindern und die Kinder spielten laut und fröhlich. Ich habe ja keine Angst vor Friedhöfen, Geistern und so weiter. Aber wenn man normalerweise Friedhöfe eher als ruhige Orte kennt, dann ist das schon komisch, wenn Kinderlärm an diesem Ort erschallt und das für alle total selbstverständlich ist.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich habe kein Problem mit Kinderlärm. Nur hätte ich es da nicht erwartet.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Komisch im Sinne von unheimlich ist mir zum Glück auf einem Friedhof noch nichts passiert, allerdings kam es auf der Beerdigung meiner Großmutter zu einer Situation, die sehr sehr seltsam und schräg war. Und zwar standen wir vor dem Grab, während der Pfarrer seine Trauerrede hielt, als ich plötzlich das Gefühl hatte, von jemandem gemustert zu werden.

Als ich den Blick hob, merkte ich, dass der Bedienstete des Bestattungsunternehmens, der ungefähr in meinem Alter war, mich die ganze Zeit angeguckt hatte. Immer, wenn ich dann den Blick hob und rüber schielte, ertappte ich ihn, wie er zu mir rüber sah und offenbar Interesse an mir hatte. Wäre die Situation nicht so furchtbar und komplett unpassend gewesen, hätte ich ihn sogar auch ganz gut gefunden.

Für mich war das Ganze so irritierend und skurril, dass ich plötzlich beinahe anfangen musste zu lachen, weil mir das alles so schräg wie in einem Film vorkam, was zum Glück aber nicht passiert ist, ich wäre im Erdboden versunken.

» Verbena » Beiträge: 4993 » Talkpoints: 4,41 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich habe schon mehr Zeit als mir lieb ist auf dem Friedhof verbracht. Bis vor kurzem hatten wir noch zwei Doppelgräber, die natürlich auch gepflegt werden mussten. Ganz zu schweigen von den vielen, bereits verstorbenen Personen, auf deren Beerdigung ich war.

Vor einigen Jahren kam ich im Sommer etwas spät zur Grabpflege und hatte bereits das Schlimmste erwartet, wie völlig vertrocknete Pflanzen, jede Menge Unkraut und verschmutzte Grabsteine. Doch als ich bei dem ersten Grab ankam, stellte ich staunend fest, das es neu bepflanzt war und alles picobello sauber. Sogar der provisorische Steinweg um das Grab herum war von Unkraut befreit worden.

Als ich dann zum zweiten Grab ging, traf ich dort eine alte Dame aus dem Dorf, die mir aber nicht näher bekannt war. Sie war gerade dabei frisch gepflanzte Blumen zu gießen und ich fragte sie wer sie sei und warum sie das tat. Sie stellte sich vor, sagte mir sie würde nur die Blumen gießen, da sie von einer anderen Dame, die es sehr eilig hatte, darum gebeten worden sei.

Daraufhin verabschiedete sie sich, wünschte mir und meinem Baby alles Gute und sagte, ich solle im schwangeren Zustand nicht auf einem Friedhof sein. Dann ging sie und ließ mich sprachlos mit Gänsehaut zurück. Ich war erst im vierten Monat schwanger, man sah noch nichts und ich hatte es nur der engsten Familie mitgeteilt.

Einige Tage darauf klärte sich dann alles auf. Meine Nachbarin und liebe Freundin der Familie, hatte erfahren das ich schwanger bin. Sie ist der festen Überzeugung Schwangere hätten auf dem Friedhof nichts verloren und hat daher die Grabpflege für mich übernehmen wollen.

Außerdem sei meine Mutter ihre beste Freundin gewesen und das sei das Mindeste was sie tun kann. Als sie dann dringend nach Hause musste, sprach sie einfach die nächstbeste Person auf dem Friedhof an, bat um das gießen der Blumen und erklärte warum sie am Grab anderer Leute herumhantierte. Sie konnte nicht wissen das ich überraschen zur Grabpflege ausgerechnet in diesem Moment erscheine und einen richtigen Schreck bekam als ich von einer fremden Frau so auf meine Schwangerschaft angesprochen wurde.

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» Pikalina » Beiträge: 790 » Talkpoints: 6,08 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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