Komisch wenn man gegengeschlechtliche Freunde hat?
Ich hatte vor einiger Zeit Geburtstag und ich habe zu diesem Anlass auch von einem Kommilitonen von der Uni ein Geburtstagsgeschenk bekommen. Ich habe viele Freundinnen an der Uni, aber eben auch viele männliche Freunde. Ich fand das ganz normal und sehr lieb von ihm.
Mein Freund sieht das aber anders und fand es gar nicht gut. Er meinte, dass der Kommilitone sicherlich auf mich stehen würde und das so zum Ausdruck bringen wolle. Er würde dann vielleicht einen Streit zwischen uns ausnutzen um sich an mich ran zu machen.
Findet ihr es auch eher ungewöhnlich, wenn man in seinem Freundeskreis auch gute gegengeschlechtliche Freunde hat? Habt ihr meist nur gleichgeschlechtliche Freunde in eurem Freundeskreis? Würde euer Partner es akzeptieren, wenn ihr gegengeschlechtliche Freunde hättet oder wäre das für ihn auch ein Problem?
Bei allem, was du hier inzwischen schon über deinen Freund geschrieben hast, kann man nur noch den Kopf schütteln. Mir unverständlich, wie jemand mit einer solchen Person eine Beziehung führen kann. Aber das wird wohl seine Gründe haben.
Auch wenn dein Freund das wahrscheinlich zum ersten Mal hört: Es ist durchaus nochmal, auch Freunde unter dem anderen Geschlecht zu haben. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass es durchaus gesund und der eigenen Persönlichkeit(sentwicklung) zuträglich ist, auch unter dem anderen Geschlecht (gute) Freunde zu haben.
Dass ein Partner damit ein Problem hat zeugt natürlich von dessen grundsätzlicher Eifersucht und eigenen Unsicherheit. Normal ist das jedenfalls nicht und ich bin glücklich, dass meine Partnerin nicht auch so tickt. Vor allem deshalb, weil sie dann schon seit einer Ewigkeit nicht mehr meine Partnerin wäre.
Für mich ist es auch ganz normal, männliche Freunde zu haben. Die meisten kenne ich schon seit meiner frühesten Jugend. Aber auch an der Uni habe ich einige männliche Freunde gefunden.
Sicherlich kann es in gegengeschlechtlichen Freundschaften mal vorkommen, dass der eine am anderen Interesse hat; dass es mehr als Freundschaft ist. Aber das ist ganz bestimmt nicht bei allen Freundschaften so.
Die Sache ist doch die, dass ein Freund nicht die gleichen Voraussetzungen erfüllen muss wie ein Partner. Ein Partner sollte für die meisten auch äußerlich ansprechend sein. Bei einem Freund ist das total egal. Viele meiner Freunde finde ich total unattraktiv. Zudem kann man bei Freunden über die eine oder andere Charaktereigenschaft oder Eigenheiten hinwegsehen, die man am eigenen Partner nicht akzeptieren würde.
Wir hatten letztens hier einen Beitrag über ein Paar, dass sich darüber gefunden hat, dass sie ganz gezielt nach Veganern gesucht haben. Die Freunde des Paares waren aber Vegetarier oder sogar Fleischesser. Man hat einfach andere Erwartungen an den Partner als an Freunde, weil man ja auch eine andere Art von Beziehung mit ihnen führt.
Demnach ist nicht jeder Freund ein potentieller Partner. Und nicht jeder Freund sieht in einer Freundin eine potentielle Partnerin und ist total verliebt. Das ist absoluter Quatsch. Das war vielleicht in der Jugend so, als man eh noch nicht wusste, was man sich von einem Partner wünscht und wo es alle paar Wochen einen anderen gab, mit dem man "ging". Aber aus dem Alter sind wir doch raus.
Ich fände so ein Verhalten bei meinem Partner auch extrem störend. Wenn der in jedem männlichen Wesen in meiner Nähe eine potentielle Bedrohung sehen würde, fände ich das sehr abstoßend und anstregend. Im Grunde müsste man sich dann auch fragen, ob er denn an allen Frauen, mit denen er bisschen mehr Kontakt hat, total interessiert ist.
Ich finde es überhaupt nicht seltsam, Freunde des anderen Geschlechts zu haben - und ich bin auch keineswegs der Meinung, dass eine Freundschaft zwischen Mann und Frau ohne Entwicklung stärkerer Gefühle auf Dauer nicht möglich ist. Tatsächlich hatte ich während meiner Schulzeit sogar fast nur männliche gute Freunde und komme auch jetzt oft besser mit Männern als mit Frauen klar.
Auch mein Freund hat viele weibliche Freunde, mit denen er sich gut versteht. Zwar war ich zu Beginn unserer Beziehung zugegebenermaßen manchmal schon ein wenig eifersüchtig, und ihm ging es mit meinen männlichen Freunden ebenso - aber nach und nach haben wir den Freundeskreis des jeweils anderen gut kennengelernt und hatten seitdem auch gar kein Problem mehr damit.
Ich kenne aber auch andere Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, wo in einer Beziehung ein Partner dem anderen regelrecht verbietet, sich alleine mit dem anderen Geschlecht zu treffen. Das finde ich absolut übertrieben und definitiv keine Vertrauensbasis für eine Partnerschaft.
Was sollte an einem nicht partnerschaftlichen Freund oder einer Freundin komisch sein? Dass Dein Freund ein extremes Problem mit seinem Selbstwertgefühl hat oder von sich auf andere schließt, das zeigt so ziemlicher jeder Post über sein absolut übertriebenes Verhalten.
Wie viele andere Menschen auch habe ich männliche Freunde. Die Spannbreite reicht von guten Bekannten bis zu meinem bestem Freund. Diese Freundschaft verbindet uns seit der Teenagerzeit. Ich kenne ihn also viel länger als meinen Mann.
Ich könnte mit jemandem, der sich so aufführt, nicht zusammen sein. Mir würde jeder Respekt vor dem Würstchen fehlen und das ist eben die Basis für eine Beziehung. Aber wenn mir ein Mann so kommen würde, dann muss ich einfach lachen.
Ich habe eigentlich nur männliche Freunde. Das ist aber etwas, was ich meinem Partner auch sofort gesagt habe und was er wusste, bevor wir zusammen gekommen sind. Er kommt damit super aus und hat damit auch kein Problem. Immerhin sieht man, dass das nur Freundschaft ist und für Eifersucht ist seiner Meinung nach kein Platz in einer gut laufenden Beziehung.
Meine männlichen Freunde sind nun auch seine Freunde. Wobei mein Partner keine Freundinnen hat, weil er an sich nicht so gut mit diesen Tussis klarkommt und es davon eben zu viele gibt. Wobei mich das auch nicht stören würde. Ich denke, dass man nicht eifersüchtig sein muss, weil sich jederzeit die Gelegenheit bieten würde jemanden zu betrügen und es ja durchaus eine Sache ist, die von beiden Seiten ausgehen muss.
Ich habe auch einen männlichen, sehr guten Freund und finde das auch normal. Diesen Freund kenne ich mittlerweile schon seit zehn Jahren und seitdem haben wir auch mehrmals die Woche Kontakt, schreiben viel miteinander und treffen uns auch gerne. Mein Partner findet das dabei völlig in Ordnung und würde mir diese Freundschaft auch niemals verbieten oder schlecht machen. Immerhin kenne ich den Freund ja auch viel länger, als ihn und mein Freund weiß eben auch, dass er mir in dieser Hinsicht vertrauen kann.
Mein Freund hat aber auch einige weibliche Freundinnen, die er bei seinem Praktikum kennen gelernt hat, da es sich auch um Praktikanten handelte. Das finde ich nun auch nicht so schlimm, da es für mich verständlich ist, dass während so einem Praktikum auch Freundschaften enstehen können. Zu dem Zeitpunkt waren wir ja auch noch nicht zusammen und es wäre doch schade, wenn die Freundschaft nur wegen mir in die Brüche gehen würde.
Wenn man so eifersüchtig ist, dass man in jeder gegengeschlechtlichen Person sofort eine potentielle Bedrohung sieht, dann ist das doch auch nicht mehr normal. Ich kann es verstehen, dass man es blöd findet und es nicht duldet, wenn jemand ganz klar mit dem Partner flirtet. Wieso sollte man aber etwas gegen eine Freundschaft einwenden, bei der man sich einfach gut versteht und sich ab und zu trifft? Da verstehe ich deinen Freund nun wirklich nicht und ich finde, dass er sich manchmal richtig übertrieben streng aufführt.
Ein gesundes Maß an Eifersucht ist ja absolut in Ordnung und das gehört in gewisser Weise auch dazu, allerdings nur wenn es dazu auch einen Grund gibt und es wirklich so ist, dass sich jemand anderes an den Freund oder die Freundin ran macht.
Es ist doch absolut normal, dass man auch Freunde des anderen Geschlechtes hat. Ich habe männliche Freunde, mein Freund hat weibliche Freunde. Das ist doch gar nicht wild. Wir kennen aber unsere Freunde auch gegenseitig von daher ist es auch nicht so, dass man sich mal mit absolut für den Partner fremden Menschen trifft.
Die Erfahrung, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe, ist, dass viele Männer damit ein Problem haben, wenn Frauen eben andere Männer als Freunde haben und, eben andere Männer auch als Freunde bezeichnen. Viele Männer sind eben der Meinung, dass man als Frau keinen Mann als Freund haben kann. Die Männer sind der Meinung, dass der sogenannte Freund auch etwas von der Frau möchte und der sogenannte Freund nur den richtigen Zeitpunkt abwartet, um sich an die Frau heranzumachen. Viele Männer denken dann, dass beim nächsten Streit, der sogenannte Freund seine Gelegenheit nutzt, um der Frau dann die große Liebeserklärung oder desgleichen, zu machen.
Aber es ist nicht so, dass nur die Männerwelt so denkt. Es gibt auch durchaus Frauen, die eben denken, dass Männer nicht mit anderen Frauen befreundet sein können. So gibt es eben auch Frauen, die sagen, dass Männer nur mit den anderen Frauen befreundet sind, weil sie die Frau attraktiv und toll finden. Oder die Frau sagt eben, dass die anderen Frauen nur mit dem Mann befreundet sind, weil sie etwas von dem Mann wollen. Also man kann sehen, dass nicht nur die Männer so ein Verhalten an den Tag legen, sondern das die Frauen eben auch nicht viel besser sind.
Ich denke, dass die Eifersucht da eine große Rolle spielt. Viele Männer, aber auch Frauen, sind eifersüchtig, wenn der Partner eben gegengeschlechtliche Freunde besitzt und sich zu dem auch noch mit den gegengeschlechtlichen Freunden trifft. Da geht dann mit den meisten Männern und Frauen die Fantasie durch und die Eifersucht macht sich bemerkbar, weshalb eben solche Aussagen getroffen werden, wie zum Beispiel der oder die Person wartet doch nur auf den nächsten Streit, damit er oder sie sich an dich heranmachen kann. Ich denke aber auch, dass viele Männer und Frauen unberechtigt eifersüchtig sind und man eben einfach seinem Partner oder seiner Partnerin vertrauen sollte.
Ich persönlich finde es nun nicht ungewöhnlich, wenn Männer mit Frauen befreundet sind und Frauen eben mit Männern befreundet sind, solange es eben nur bei der Freundschaft bleibt. Zu dem denke ich eben auch, dass wir heutzutage in einer Zeit leben, wo solche Kombinationen eben nicht mehr als ungewöhnlich angesehen werden. Natürlich habe ich männliche, aber auch weibliche Freunde und die Anzahl hält sich eigentlich gerecht. Zu dem hat mein Mann eben auch weiblich und auch männliche Freunde. Natürlich kommt zwischendurch mal ein Spruch und die Eifersucht kommt zum Vorschein, aber, wenn man miteinander redet, dann legt sich die Eifersucht und, wenn man sich gegenseitig akzeptiert und vertraut. Dann ist es kein Problem, wenn man gegengeschlechtliche Freunde hat.
Wenn es klar ist, dass es nur ein guter Freund ist, der dir das Geschenk gemacht hat und dein Partner das weiß, dann sollte es da doch eigentlich kein Problem geben. Oder hat du deinem Partner schon mal einen Grund zur Eifersucht gegeben?
Früher hatte ich auch einige männliche Freunde. Die hatte ich auch schon bevor ich meinen Partner kennengelernt habe. Für meinen Partner war das aber auch in Ordnung so. Er war auch öfter mit dabei, wenn wir alle etwas zusammen unternommen haben. Heute habe ich nur noch einen männlichen Freund mit dem ich hin und wieder Kontakt habe.
Generell denke ich schon, dass es möglich ist mit gegen geschlechtlichen Menschen eine Freundschaft zu führen. Ich habe das ja selbst früher so erlebt und denke nicht, dass man den anderen dafür zwingend attraktiv oder ähnliches finden muss. Auch denke ich nicht, dass immer Hintergedanken dabei im Spiel sind, dass dieser Freund dann doch auch eine Gelegenheit wartet, um sich in die Beziehung zu drängen.
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