Komisch finden, dass viele im Dunklen schlafen wollen?

Eigentlich schlafe ich gerne bei etwas Licht, also wenn noch eine kleine Lampe an ist oder der Fernseher läuft. Ich kann Leute nicht verstehen, die total im Dunklen schlafen wollen, wo man gar nichts sehen kann. Ich denke, manche werden nicht richtig müde, wenn es nicht komplett dunkel ist, aber bei mir ist das nicht so, ich kann auch prima bei Licht schlafen.

Ist es wirklich so selten, dass Menschen auch bei Licht schlafen können? Ich meine keine Vollbeleuchtung, aber vielleicht mit einer Stehlampe oder so. Oder warum wollen es die meisten dunkel beim Schlafen?

Warum die meisten Leute es gerne dunkel haben wollen, wenn sie schlafen wollen, kann ich persönlich nun nicht pauschal beantworten. Sicherlich werden die Leute, die gerne im Dunkeln schlafen dafür diverse Gründe haben. Genauso wie eben die Leute diverse Gründe haben, weshalb sie eben lieber nicht im Dunkeln schlafen wollen und gerne ein kleines Licht oder den Fernseher oder desgleichen anlassen, wenn sie schlafen wollen.

Ich kann auch am besten einschlafen, wenn der Raum komplett dunkel ist und eben der Fernseher ausgeschaltet ist und eben auch kein anderes Licht mehr brennt. Unsere Wohnung ist ziemlich groß und meine Kinder schlafen ungerne in dunklen Räumen, weshalb sie ein kleines Nachtlicht in ihren Kinderzimmern haben. Meine Kinder haben eben etwas Angst im Dunkeln und, deshalb muss ich am Abend eine kleine Lampe anlassen oder eben den Fernseher anlassen, damit meine Kinder zu mir kommen, wenn sie wach werden und eben nicht durch die ganze Wohnung schreien.

Am Anfang hatte ich kleine Nachtlichter, die man in die Steckdose steckt und, die eben nur angehen, wenn es dunkel ist, auf dem Flur. Leider waren diese Nachtlichter aber so hell, dass ich dadurch überhaupt nicht einschlafen konnte. Weshalb ich eben nun auf den Fernseher zurückgreifen musste. Ich mach am Abend dann immer den Ton aus und schlafe dann irgendwann ein. Und meine Kinder finden ohne Angst in der Nacht den Weg zu mir ohne, dass der Rest der Familie aufwacht.

Am Anfang hatte ich große Probleme einschlafen zu können, während der Fernseher noch eingeschaltet war. Mich hat es eben schon gestört, dass der Raum beleuchtet wird und eben nicht komplett dunkel ist. Mit der Zeit ist es aber nun so, dass man sich daran gewöhnt, mit etwas Beleuchtung, einzuschlafen. Und mittlerweile klappt es eben ganz gut und ich kann auch mit einer kleinen Beleuchtung einschlafen.

Im Dunkeln zu schlafen ist doch eigentlich die vollkommen natürliche Art zu schlafen. Schließlich gibt es hierzulande erst seit rund 70 Jahren die Möglichkeit, gefahrlos und halbwegs bezahlbar in der Nacht Licht zu haben.

Weil der Körper der meisten Menschen extrem empfindlich auf Licht reagiert, stört es viele Menschen enorm. Tageslicht stört mich beispielsweise gar nicht. Bei künstlichem Licht dagegen vergrabe ich mich in den Kissen, leide in der Folge unter einem verlegenen Nacken und bekomme oft Migräne.

Allerdings habe ich eine deutlich erhöhte Empfindlichkeit für Licht. Wo andere Menschen es stockfinster finden und nichts mehr sehen, kann ich mich noch bestens orientieren. Mein Mann findet unser Schlafzimmer stockfinster, ich finde es sehr hell.

Aber ich komme eben auch bestens nachts ohne Licht im Wald zurecht, wenn nicht gerade Neumond ist und der Himmel extrem bedeckt ist. Daher finde ich beispielsweise Sonnenlicht unangenehm hell und selbst eine für andere schummrige Beleuchtung grell. Romantisches Kerzenlicht finde ich blendend hell, auch wenn es nur ein Teelicht ist und ich woanders hinsehe.

Ich kann, wenn es hell ist, nicht wirklich schlafen. Auch wenn ich mich tagsüber hinlege, dann dunkle ich das Zimmer komplett ab und ziehe alle Stecker, damit ich auch das Leuchten der LEDs der Geräte nicht mitbekomme. Ich habe festgestellt, dass ich bei Beleuchtung wahnsinnig schlecht schlafe und manchmal ziehe ich mir auch eine Schlafmaske auf, damit es auch absolut dunkel ist.

Ich leide dann auch, wie bei cooper75, unter steifem Nacken oder Verspannungen. Ich konnte jedoch mal problemlos bei Beleuchtung schlafen, aber das ist länger her, ich denke, dass ich einfach nur empfindlicher geworden bin. Mit Kerzenlicht komme ich noch klar, aber Sonnenlicht oder Ähnliches ist mir zu grell und der Fernseher flackert mir zu sehr, wenn ich einen Film nebenher laufen habe.

Ich schlafe lieber, wenn es komplett dunkel ist. Ich kann aber auch Menschen verstehen, die im Licht schlafen können. Das ist auch nicht gerade unüblich. Ich kenne viele Menschen, die auch beim Fernsehen einschlafen können oder am Tag. Mir passiert das nur, wenn ich wirklich müde bin. Ansonsten muss ich immer alles gut abdunkeln, weil ich sonst immer wieder wach werde.

Ich kann zwar auch mit Licht schlafen, schlafe aber lieber im Dunkeln. Ich kann dann einfach besser abschalten und gucke nicht im Zimmer herum. Dazu kommt, dass es einfach gesünder sein soll, wenn es dunkel ist, wenn man schläft. Ich habe beispielsweise gerade einen Artikel aus der Berliner Morgenpost gefunden, wonach die Melatoninproduktion nicht richtig funktioniert, wenn es auch nur ein bisschen hell ist, und der Verdacht besteht, dass Depressionen gefördert werden können, wenn nachts etwa der Fernseher läuft oder ein Nachtlicht.

Ich habe so ähnliche Dinge auch schon gelesen wie in dm verlinkten Artikel. Wobei die Forscher in dem Artikel ja Hamster untersucht haben und Hamster sind doch eigentlich nachtaktiv. Zumindest hatte ich als Kind welche und die haben tagsüber geschlafen und sind erst gegen 21 Uhr munter geworden. Ob Hamster da das geeignete Objekt sind, um Rückschlüsse auf den Schlaf-Wach-Rhythmus des Menschen zu ziehen?

Selbst wenn man das generalisieren könnte, sagt das ja nur aus, dass es ein klein wenig wahrscheinlicher ist, eventuell depressiv zu werden, wenn es nachts heller ist. Depressionen sind eine komplexe Störung, die auch eine breite genetische Basis hat und wo es nicht nur um eine Ursache geht. Wer ansonsten gesund ist - und das würde ich von mir mal behaupten - dem wird es nicht schaden, wenn es nachts nicht stockdunkel ist.

Und man muss ja auch individuelle Differenzen sehen. Ich bin eigentlich ein sehr ausgeprägter Abendtyp oder Eulentyp. D.h. wenn ich kann, wie ich will, dann bleibe ich sehr lange wach und schlafe dann bis mittags. Immer, wenn ich längere Zeit nicht früh raus musste (z.B. während der Diplomarbeit, in den Ferien) verschob sich mein Schlafengehen so weit in den Morgen, dass es draußen schon wieder hell wurde. Also habe ich schon von Natur aus irgendwie eine Vorliebe dafür, bei leichtem Licht oder Morgendämmerung zu schlafen.

Diejenigen, die eher zeitig schlafen und dann auch zeitiger aufstehen, also die Morgentypen, bei denen könnte ich mir eher vorstellen, dass sie es wirklich dunkel haben wollen, weil da der natürliche Rhythmus einen Einschlafzeitpunkt vorsieht, bei dem es draußen dunkel ist.

Vergiss es, ich bin die totale Nachteule, häufig gehe ich erst morgens zwischen halb fünf und sieben schlafen. Tageslicht stört mich nicht, wenn nicht gerade die Sonne mitten auf das Kopfkissen scheint. Künstliches Licht zu Zeiten, wenn es von Natur aus dunkel ist, stört mich aber extrem.

Na gut, dann kann ich mir das nicht erklären, warum du nachts nicht mit Licht schlafen kannst. Ich brauche aber ein gewisses Licht, ich finde das unangenehm, wenn es total dunkel ist, da fühle ich mich wie im Sarg und ich kann viel besser einschlafen, wenn eine kleine Lampe oder der Fernseher an ist, warum auch immer.

Ich denke, das ist total individuell. Mein Mann kann immer schlafen. Deckenbeleuchtung, Stehlampe oder Fernseher stören den gar nicht. Meine Mutter mochte es früher dunkel, aber Rollladen waren für sie zu viel des Guten. Für sie waren leicht lichtdurchlässige Vorhänge ideal. In ihren letzten 10 Lebensjahren musste dann die Nachttischlampe brennen. Heutzutage kann ja jeder seine bevorzugte Variante wählen.