Kocht ihr anders, wenn ihr für euch ganz allein kocht?
Ich koche zwar sehr gerne, aber am liebsten dann, wenn ich nicht die einzige bin, die das Gericht dann ist. Wenn ich alleine bin und nur für mich koche, dann bin ich längst nicht so motiviert und oftmals sehe ich es dann auch eher als Pflicht an, mir etwas zu essen zu machen. Mir macht es viel mehr Spaß, wenn noch jemand anderes da ist, der dann ebenfalls mein Gericht isst. Ich denke mir dann, dass es sich dann viel mehr lohnt, sich Mühe zu geben und es macht eben auch viel mehr Spaß, wenn man weiß, dass sich jemand darüber freuen wird.
Wenn ich für mich alleine koche, dann ist es meistens tatsächlich so, dass ich nur ganz einfache Gerichte mache, wie Nudeln mit Sauce oder Kartoffeln mit Spinat. Ich achte dann eher darauf, dass es schnell geht und dass ich auch nicht so viele Zutaten brauche. Ich habe dann keine Lust, ewig in der Küche zu stehen, wenn ich dann im Endeffekt allein essen muss und mir geht es in erster Linie dann auch eher darum, satt zu werden.
Hin und wieder bereite ich für mich alleine schon auch etwas zu, was aufwändiger ist und was ich sehr gerne mag und worauf ich richtig Lust habe, auch wenn ich davor noch einige Zutaten einkaufen muss und auch wenn ich dafür länger in der Küche stehe. Allerdings kommt das eher selten vor. Von daher koche ich schon anders, wenn ich für mich ganz allein koche.
Kocht ihr anders, wenn ihr für euch ganz alleine kocht oder macht das bei euch keinen Unterschied?
Wenn ich für mich alleine koche, dann koche ich mir meistens Hühnerschenkel, weil mein Mann die nicht mag. Es kann auch sein, dass ich gar nichts koche und nur ein Brot mit Wurst oder Käse esse. Ich glaube wenn ich ganz allein wohnen würde, dann würde ich schon normale Gerichte kochen. Ein Vorteil wäre dann eine Gefrierschrank. Ich würde dann immer gleich große Mengen meines Lieblingsessens kochen und dann schon fertige Portionen einfrieren. Dadurch spart man ja auch Geld.
Wenn ich für mich selbst koche und keinen Besuch oder sowas bekomme, dann koche ich meist sehr sehr einfach. Denn für mich alleine koche ist meistens, wenn ich in meiner Uni-Stadt und da geht es meistens schnell, damit ich mehr Zeit zum lernen habe. Aufwändig koche ich nie, weil ich finde, dass sich das für eine einzelne Person nicht lohnt und mein Gefrierfach ist dort auch nicht ausreichend groß und optimal, sodass sich das massenhafte Einfrieren von vorbereiteten Lebensmitteln gar nicht wirklich lohnt.
Ich koche nur aufwändiger, wenn ich etwas mehr Zeit in den Ferien habe und dann meinen Freund damit etwas überraschen und verwöhnen kann. Dann mache ich aber auch größere Vorräte von Teigtaschen mit den unterschiedlichsten Füllungen um dann eben einen Vorrat zu haben.
Es gibt auf jeden Fall Gerichte, die bei nur einer Portion fast unmöglich zu kochen sind oder besser gesagt, man hätte dann jede Menge übrig. Wenn ich nur für mich alleine koche lasse ich den Salat in der Regel auch weg, es sei denn ich habe noch einen ganz kleinen Rest übrig. Und natürlich gibt es auch Gerichte, die ich mag aber anderen Leuten nicht unbedingt anbieten würde. Ich mag zum Beispiel Rahmspinat mit Nudeln sehr gerne,das ist ein Kinderessen, aber nichts für Gäste und mein Partner mag das auch nicht so wirklich.
Ansonsten koche ich aber nichts anderes wenn ich nur für mich alleine koche. Ich betreibe dann nicht automatisch weniger Aufwand und würde keine Nudeln mit Tütensauce essen, wenn ich eigentlich Lust auf ein Pilz-Risotto habe.
Mir geht es in dieser Hinsicht ähnlich: für mich alleine betreibe ich nur äußerst ungern den Aufwand, ein richtig kompliziertes oder gar mehr gängiges Menü zu zaubern. Zum einen lohnt sich das bei so geringen Mengen oftmals überhaupt nicht, da der Zeit- und Energieaufwand in keiner Relation zu dem Ergebnis stehen, das dann in zehn Minuten verputzt ist, und zum anderen fehlt mir schlichtweg die Lust und die Motivation, mich ewig in die Küche zu stellen, um dann am Ende alleine von meinem Werk zu probieren. Kochen für andere Leute macht mir unheimlich viel Spaß, da ich auch immer sehr gespannt auf die Resonanz bin aber für mich selbst bin ich durchaus etwas kochfaul.
Aus diesem Grund mache ich es häufig so, dass ich in Gerichten, die ich nur für mich selbst zubereite, vor allem Reste verwerte. Eine gebratene Gemüsepfanne, ein Omelette oder ein Nudelgericht mit improvisierter Soße sind ideal geeignet, um allerlei überfällige Gemüse-, Fleisch- und Milchprodukte loszuwerden.
Auch an Speisen, die ich zu einem früheren Zeitpunkt gekocht und dann eingefroren habe, bediene ich mich gelegentlich, wenn ich gar keine Lust aufs Kochen habe. So kann ich immerhin wieder Platz im Tiefkühlfach schaffen und auch die "Langlieger" unter den Resten dezimieren, an die man sonst bei der Entscheidung für ein Essen kaum mehr denkt.
Ansonsten koche ich auch noch in anderer Hinsicht etwas anders, wenn ich nur mich selbst verköstige. Ich wähle dann meistens gezielt Produkte mit geringerem Fett- und Kaloriengehalt aus oder verzichte ganz auf Zusätze wie Bratfett oder schwere Soßen. Mein Freund würde die Gerichte, die dabei entstehen, vermutlich als langweilig und eher geschmacksneutral bezeichnen, weswegen ich ihm zuliebe auch nicht so sparsam und übertrieben achtsam koche, aber ich persönlich störe mich eigentlich überhaupt nicht daran, wenn meine Milch nur 0,3% anstatt 3,5% Fett enthält.
Außerdem mag ich es teilweise auch einfach, manche Lebensmittel nur in ihrer Reinform und ohne großartige Geschmacksverstärkung durch Fett, Würze oder Beilagen zu genießen. Daher nutze ich die Zeit, in der ich für mich allein koche, oft für Experimente im Bereich der leichten Küche.
Ich mache keinen Unterschied ob ich alleine bin oder ob mein Sohn oder Ex-Partner mit sind zum essen. Ich mache ohnehin meistens einfache und schnelle Gerichte, nehme dafür aber frische Zutaten und auch für die Saucen brauche ich keine Fertigtütchen da man diese in der gleichen Zeit auch aus frischen Zutaten selbst kochen kann.
Ich bevorzuge dabei die einfache Küche, da mir so mehr Zeit für meinen Sohn bleibt. Denn es kommt schon häufiger vor, dass wir unter dem spielen vergessen das Essen rechtzeitig anfangen zu kochen. Ist der Hunger bei ihm erst einmal sehr groß, dann wird er auch ungeduldig und schreit. Entsprechend schnell muss das ganze gehen, 15-20 Minuten kann er warten dann wird das ganze schon kritisch. Mehr Zeit kann ich mir nur verschaffen, wenn ich ihm dann eine Kleinigkeit wie geschnittenes Gemüse gebe, aber dann isst er hinterher meistens nur wenig oder gar nichts mehr.
Inzwischen bin ich auch nur noch selten alleine aber ich muss ohnehin immer Rücksicht darauf nehmen was er isst. Gerne würde ich mir mal wieder Nudeln mit Gorgonzolasauce kochen, aber da er das nicht essen darf fällt es einfach aus. Stattdessen gibt es dann halt die Tomatensauce oder auch eine Gemüse-Käse Sauce die er besonders mag. Für mich ist das in Ordnung, denn ich habe kein Problem mich an andere Menschen anzupassen aber wenn er größer ist und das ganze auch mitessen könnte, dann werde ich es natürlich auch versuchen ihm das schmackhaft zu machen.
Wenn ich aufwendiger kochen möchte, dann muss ich das ganze bereits am Abend zuvor erledigen wenn das Kind im Bett ist, oder früher aufstehen. Da ich es anders von der Zeit her meistens nicht schaffe. Da ich Abends aber auch zum Teil arbeite und auch noch andere Dinge erledigen muss, kommt das eher selten vor. Wenn sich mein Sohn aber etwas aufwendiges wünscht, dann mache ich das natürlich gerne wenn es von der Zeit her klappt.
So mag er den Kartoffeleintopf sehr gerne, aber für diesen brauche ich zeitlich sehr lange und er schmeckt durchgezogen am besten. Dann mache ich das ganze auch Abends oder wenn es gar nicht geht, dann vertröste ich ihn auf den nächsten Termin wann ich das ganze schaffen würde vorzubereiten. Diese Versprechen sind für mich dann aber auch verbindlich und selbst wenn ich dann Müde bin und keine Lust auf kochen am Abend oder in der Nacht habe, muss das erledigt werden.
Ich mache da eigentlich keinen Unterschied. Wenn ich für mich selber koche, koche ich natürlich weniger von der Menge her, aber ich würde deswegen nicht schlechter oder einfacher kochen. Wenn ich etwas koche, dann habe ich in dem Moment Appetit darauf oder habe es abgesprochen, was man essen möchte. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn ich mal nur für mich aufwendig koche, wenn ich Lust darauf habe.
Ich koche mir auch durchaus mal etwas, was ich sonst nicht bekomme, wenn mein Partner mit isst. Ich nutze es dann sozusagen aus, wenn mein Partner eben nicht da ist oder woanders etwas isst und ich mich alleine versorgen muss. Es gibt doch einige Gerichte, die ich sehr gerne mag und er leider gar nicht. Wenn ich dann früh genug weiß, dass er nicht da sein wird, kaufe ich auch dafür ein und koche mir diese Gerichte dann. Das kann dann auch durchaus mal etwas aufwendiger sein. Ich koche dann meist etwas mehr und friere mir auch eine Portion ein, damit eben nochmal etwas habe, wenn mein Partner nicht da ist.
Oft mache ich mir dann aber auch irgendwas schnelles anspruchsloses. Das können dann auch Nudelgerichte oder eben irgendwas mit viel Gemüse sein. Oftmals lasse ich dann auch das Fleisch ganz weg, auf das mein Partner immer noch gerne verzichten möchte.
Ich koche an sich ausschließlich für mich alleine, da ich in einem Singlehaushalt lebe. Klar koche ich da anders, als wenn ich für zwei oder mehr Personen kochen würde. Da sind die Mengen, die gekocht werden, ja in der Regel schon ganz andere.
Ich selber achte darauf, nicht zu viel Geschirr zum Kochen zu verwenden. Oft gibt es Bratkartoffeln und Würstchen dazu. Das brate ich alles in einer Pfanne. Wenn die Bratkartoffeln fast fertig sind, werden die Würste dazu gegeben oder ich nehme die Bratkartoffeln raus und brate die Würstchen und gebe zum Schluss die Bratkartoffeln noch mal in die Pfanne.
Ich koche gerne Gerichte, die ich in einer Pfanne, einem Topf oder im Backofen machen kann. Ab und an gibt es statt Bratkartoffeln auch Ofenkartoffeln und das dann mit Gruillgemüse oder Würstchen. Fischstäbchen mache ich ähnlich. Ab und an gibt es auch mal Röstiecken. Aber eben auch so, dass ich entweder nur die Pfanne oder nur den Backofen verwende.
Wenn ich Gerichte mit Reis oder Nudeln koche, dann koche ich meistens gleich das ganze Paket. Dann gibt es halt ein paar Tage Nudeln oder Reis. Mich stört das nicht. Reis friere ich gelegentlich auch portionsweise ein. Die übrigen Nudeln oder den übrigen Reis brate ich entweder am zweiten/dritten Tag an und schneide noch Gemüse drunter oder mache Eier drüber. Ab und an erwärme ich Nudeln oder Reis auch in der Mikrowelle und mache eine Soße dazu.
Würde ich dauerhaft für mehrere Personen kochen, wäre mein Vorgehen sicherlich nicht mehr möglich. Gelegentlich sicher schon. Wobei ich für Besuch durchaus auch aufwendiger koche und dann ist mir die Menge des verwendeten Kochgeschirrs auch nicht so wichtig.
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