Kochen wenn man wütend ist

vom 24.05.2016, 19:17 Uhr

Ich bin heute ziemlich schlecht gelaunt und musste mal wieder feststellen, dass ich mit schlechter Laune einfach nicht in die Küche gehöre. Nichts will mir gelingen. Wenn mein Kopf nicht ganz bei der Sache ist, dann bekomme ich selbst die einfachsten Kochrezepte nicht auf die Reihe und das ärgert mich dann umso mehr. Oft bestelle ich mir dann einfach was vom Lieferservice oder hungere so vor mich hin.

Wem geht das genauso? Welche Alternativen habt ihr gefunden? Kocht vielleicht euer Mann oder eure Frau dann oder gibt es dann was von der Pizzeria?

» VNESS18 » Beiträge: 66 » Talkpoints: 36,19 »



Ich finde, dass es Dinge gibt, die man nicht tun sollte, wenn man von starken Gefühlregungen wie in diesem Fall Wut betroffen ist. Dazu gehören für mich Auto fahren, das Bedienen von Maschinen und eben Kochen. Wenn ich wütend und verärgert bin und dann kochen möchte, misslingt mir auch alles. Das beschränkt sich aber nicht nur auf das Essen, sondern auch auf den Prozess des Kochens an sich.

So ist es bei mir dann so, dass ich mich schneller schneide, wenn ich Gemüse schnipple oder dass ich mich so hektisch bewege, dass ich mich schon mal verbrenne oder mir Sachen herunterfallen, was mir sonst nicht passieren würde. Daher versuche ich mich immer zu beruhigen bevor ich mich an die Kochtöpfe setze. Man kann in so einem Fall auch mal ein Brot essen, da ist das Verletzungsrisiko deutlich geringer bei mir.

Wenn mein Partner sieht, dass ich wütend und verärgert bin und dann Kochen möchte, dann nimmt er mir immer den Kochlöffel aus der Hand und übernimmt das selbst. Er sagt selbst er hat keine Lust, dass ich mich wieder verbrenne, schneide oder mir andere Schrammen hole. Er ist da sehr besorgt um mich und nimmt mir das lieber ab in der Situation.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Wenn ich wütend bin, dann habe ich normalerweise gar keine Lust, zu kochen. Wenn ich wütend bin, dann ist ja nicht nur die Wut da, sondern ich bin auch noch gleichzeitig genervt von allem und will meine Ruhe haben. Ich will mich dann in solchen Momenten einfach zurückziehen und für mich sein und nicht am Herd stehen, auch wenn ich allein bin. Ich will dann aber nichts machen müssen, sondern ich will erst einmal nichts tun müssen.

Man muss ja auch nicht immer kochen. Wenn ich in solchen Momenten keine Lust habe, zu kochen, dann gibt es auch mal eine Tiefkühlpizza oder ein Fertiggericht. Ansonsten kann man sich ja auch etwas bestellen. Bei mir in der Nähe gibt es außerdem auch jede Menge Restaurants und Bäckereien. Mir tut es ohnehin immer sehr gut, erst einmal raus zu gehen, um einen kühlen Kopf zu bekommen, wenn ich wütend bin. Dann kann ich mir ja auch direkt etwas zu essen kaufen, was sehr praktisch ist.

Ich kann gar nicht sagen, inwieweit mir ein Essen gelingen würde, wenn ich wütend kochen würde. Aber wie gesagt, wenn ich wütend bin, dann habe ich keine Lust, auf eine zusätzliche Arbeit. Ich will mir dann eher etwas Gutes tun, als noch am Herd zu stehen oder ich möchte eben nichts machen und habe keine Lust auf nichts. Aber in der Regel habe ich auch immer etwas für den Backofen da, was ich dann einfach nur noch reinschieben muss.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Wenn ich so richtig schlechte Laune habe, habe ich auch keinen Bock zu kochen. Ich mache mir dann in so einem Fall einfach ein Brot bei Bedarf oder sonst irgendeinen Snack, für ein großes Essen fehlt mir dann aber auch die Lust in so einer Situation. Wobei ich für meinen Sohn trotzdem kochen würde. Misslungen ist mir bisher in meiner Wut noch nichts, wenn ich gekocht habe, aber es macht mir dann einfach keinen Spaß.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wenn ich immer gekocht hätte, wenn ich wütend bin, oh man. Dann wäre ich heute zu 100 Prozent die dickste Frau der Welt. Ich fahre schnell aus der Haut, kann schnell ausrasten und entsprechend schnell zum Problem werden. Da würde ich sehr oft kochen. Meine Hemmschwelle, ehe ich vollkommen auf 180 bin, ist gering. Wenn ich also jetzt immer Kochen würde, dann wäre ich täglich mehrfach zu Gange. Ich bin schnell auf 180 und eben das klassische HB Männchen. Ich lasse es nur nicht raus!

Ich finde daran aber letzten Endes jetzt nichts Schlimmes. Wenn man vielleicht sowieso gleich kochen muss, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Betroffene beruhigen sich und machen schon einmal das Mittagessen. Ich hätte eher das Problem, dann mit dem Messer zu brutal umzugehen und womöglich mich selber zu schneiden. Ich bin dann zu impulsiv, als das ich freiwillig mit scharfen Gegenständen hantieren würde. Doch jeder hat so seine ganz eigenen Marotten und das kann ich natürlich nicht pauschal auf alle abwälzen.

Kochen wenn man wütend ist, ist sicherlich immer noch besser, als jemanden eine zu Knallen. Finde ich nicht verwerflich, aber für mich würde das leider nur bedingt in Frage kommen. Ich muss dann immer Musik hören, weil sonst geht bei mir leider recht wenig. Ich komme dann aber auch sehr schnell wieder runter. Eben so schnell runter, wie ich auch raufgekommen bin.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Wenn ich koche, wenn ich wütend bin, dann geht das sogar sehr gut. Wenn ich wütend bin, lenkt mich das Kochen sogar ab und ich habe auf einmal so viel gekocht, dass ich einfrieren muss. Das hatte ich immer schon. Auch das Backen war immer eine Ablenkung wenn ich wütend war. So habe ich oft mehrere Kuchen einfrieren müssen, weil ich mich ablenken musste.

Heute ist es eher weniger und ich habe nur begrenzten Platz zum Einfrieren. Ich bin aber auch nicht mehr so oft wütend. :D Zumindest koche ich nicht mehr, wenn ich wütend bin, sondern lasse es anderweitig heraus. Ich kann aber nicht sagen, dass mir die Gerichte nicht gelungen sind, wenn ich gekocht habe. Ich habe also regelrecht "gekocht vor Wut". :D

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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