Klausuren eher nicht bestehen, als Hausarbeiten?

Ich persönlich hatte im ersten Semester etwa zwei Klausuren nicht bestanden, die ich dann noch einmal geschrieben und dann bestanden hatte. Hausarbeiten habe ich bisher jedoch alle immer bestanden, auch mein ersten, die im Nachhinein jedoch wirklich alles andere als gut sind. Allerdings hatte ich damals natürlich nicht so wirklich die Übung darin.

Allgemein kenne ich eigentlich niemanden, der eine Hausarbeit schon einmal nicht bestanden hätte, wohingegen ich viele kenne, die bei Klausuren durchgefallen sind. Dabei denke ich, dass man wohl leichter durch Klausuren fällt, als durch Hausarbeiten. Ich denke nun nicht, dass Hausarbeiten generell milder bewertet werden, aber ich denke, dass ein Dozent einen eher gerade noch so bestehen lässt, wenn die Hausarbeit wirklich schlecht ist. Immerhin bedeutet so eine Hausarbeit wirklich sehr viel Arbeit und ich denke, dass die Dozenten das vielleicht berücksichtigen.

Noch dazu denke ich, dass es auch wirklich schwer sein muss, eine Hausarbeit nicht zu bestehen. Immerhin muss man dann wohl komplett das Thema verfehlen oder viel zu wenig Literatur verwenden. Bei Klausuren geht das schon eher, dass man sie nicht besteht - man beantwortet die Fragen falsch oder ach gar nicht.

Habt ihr es auch schon bemerkt, dass man Klausuren in der Uni eher nicht besteht, als Hausarbeiten? Woran liegt das?

Bei uns es ist durchaus auch vorgekommen, dass Studenten durch die Hausarbeiten gefallen sind. Die haben sich dann aber auch wirklich nicht mit dem Thema befasst. Allerdings kommt es auch stark auf den Dozenten an. Es gibt Dozenten, da ist es eine unausgesprochene Wahrheit, dass man sich viel erlauben kann und nicht sehr sauber bibliographieren muss.

Dann gibt es eben noch die andere Seite, die nicht nur eine makellose Ausarbeitung verlangen, sondern auch noch ein originelles Thema. Je nach Kurs kann das schon mal ziemlich schwer werden. Bei Hausarbeiten kann man sich meiner Meinung nach die Zeit besser einteilen und eigene Schwerpunkte nach Interessenfeld setzen.

Ich habe bisher eine einzige Hausarbeit nicht bestanden, aber die hatte es echt in sich. In dieser Hausarbeit musste man nämlich Aufgaben mit einem ganz bestimmten Programm abarbeiten und es gab zuvor ein Blockseminar von 5 Tagen wo eben ganz ganz schnell erklärt wurde was man da machen muss. Aber nicht an Hand der eigentlichen Aufgabe für die Hausarbeit, sondern an einem anderen fiktiven Beispiel. Dieses Programm ist aber sehr störanfällig und die Lehrerin hatte sich gar nicht die Mühe gemacht, das auch mit allen Details zu erklären.

Ich habe hinterher von vielen gehört, dass diese durchgefallen sind, weil die Dozentin wegen diesem Programm sehr sehr pingelig war. Es sind sogar welche durchgefallen, die so genannte Asse in der Bedienung des Programms sind und die ich alles andere als faul bezeichnen würde.

Ansonsten erlebe ich es eher umgekehrt, dass man eher eine Hausarbeit besteht als eine Klausur. Bei einer Hausarbeit hat man ja auch mehrere Wochen Zeit sich auf ein einzelnes Thema umfangreich einzustellen und es ausführlich auszuarbeiten. Bei einer Klausur muss man meistens jedoch zig Themenbereiche abdecken. Damit dürften viele Studenten ihre Probleme haben. Ich persönlich lerne auch lieber ein einziges Thema sehr ausführlich, als alle Themen extrem oberflächlich, aber wegen diesem Programm ging das total daneben.