Kinderzimmermonster effektiv bekämpfen

Viele Kinder haben Angst vor irgendwelchen Monster in ihrem Kinderzimmer. Monster, die laut ihren Schilderungen unter dem Bett leben oder im Schrank hausen. Auch ich hatte als Kind Angst vor Monstern im Schrank und habe die Schranktüren immer geschlossen gehalten und Nachts vorm Einschlafen die Tür meines Kleiderschrankes immer im Auge gehabt. Meine Eltern haben meine Ängste leider ins lächerliche gezogen.

Von vielen Eltern hört man aber, dass sie sich um die Ängste ihrer Kinder kümmern. Ein Bekannter hat sich mal aufs Bett gesetzt und damit die Monster unter dem Bett seines Kindes erdrückt. Mein Bekannter ist sehr groß und fast genauso breit und so wirkte diese Methode auf seine Kinder effektiv.

Mit welchen Mittel habt ihr die Kinderzimmermonster eurer Kinder effektiv bekämpft? Welche Mittel haben gar nicht geholfen? Oder fahrt ihr auch die Schiene, Monster gibt es nicht und das ist alles nur Einbildung eurer Kinder?

Bei unseren Kindern gab es zum Glück keinerlei "Monster", vor denen sie Angst hatten, jeglicher Ansatz dazu wurde schnell beseitigt, indem wir erklärt haben, dass es keine Monster gibt und schon gar nicht in Kinderzimmern.

Allerdings habe ich mal "kurz" abends auf ein Nachbarskind aufgepasst. Natürlich hatte der junge Herr prompt an dem Abend seine Monsterphobie und alles Reden half nicht. Irgendwie kam mir dann in den Sinn, dass ich ein Monster- Gegenmittel brauche. Im Bad wurde ich dann fündig, die fast leere Glasfeinigerflasche wurde kurzerhand mit Wasser aufgefüllt und dann im Kinderzimmer ein kleiner Sprühnebel vom Anti-Monster-Spray verteilt. Das hat dann zum Glück geholfen.

Dummerweise habe ich den Eltern vergessen, davon zu erzählen, am nächsten Abend stand die Nachbarin dann hier vor der Tür und wollte mein Anti-Monster-Spray haben, weil der Sohnemann darauf bestand, ohne nicht einschlafen zu können. Sie musste dann noch wochenlang Wasser verteilen, bevor beruhigt geschlafen werden konnte.

Mit meinem Kind habe ich das auch schon einige Male mitgemacht. Aber meistens merke ich, dass wenn mein Kind mit so einem "Vorwand" kommt, dass es wirklich nur ein Schrei nach Aufmerksamkeit ist. Dieses Problem habe ich immer schnell behoben, indem ich erklärt habe, dass es nur nette Monster gibt. Mein Kind hat das gleich geglaubt. Und sonst muss man eben auch einmal eine nette Monstergeschichte erzählen, damit die Kinder daran glauben.

Es hilft aber auch manchmal, einfach eine Taschenlampe zu nehmen und mit den Kindern gemeinsam zu schauen, ob sich wirklich kein Monster im Zimmer versteckt. So ist man auf der sicheren Seite und die Kinder fühlen sich auch ernst genommen und bekämpfen somit ihre Angst, sollte sie tatsächlich existieren.

Als Kind hat mir Licht geholfen, wenn ich Angst vor Monstern hatte. Ich war der festen Überzeugung gewesen, dass es Böses nur in der Dunkelheit gibt und dies mit einem Licht fernbleibt. Es gibt so viele schöne Nachtlichter, zum Beispiel auch ein süßes Mumin oder auch Steckdosen-Nachtlichter, wie zum Beispiel dieser knallpinke Barbapapa. Damit müssen die bösen Monster doch verschwinden, oder etwa nicht? Das ist für böse Monster einfach zu niedlich.

Ich finde es nicht gut, wenn man die Ängste seiner Kinder nicht ernst nimmt und zu den Kindern sagt, dass sie sich die Monster in ihrem Zimmer nur einbilden. Ich denke nicht, dass durch diese Wörter die Angst der Kinder verschwindet. Ich denke eher, dass die Kinder sich dann eher nicht ernst genommen fühlen und sich alleine gelassen fühlen und das trägt sicherlich auch nicht dazu bei, dass die Kinder sich wohler fühlen und gut einschlafen können.

Ich nehme die Ängste meiner Kinder immer wahr. Ich finde es wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie keine Angst haben brauchen und uns alles Sagen können, weil wir ja da sind. Wie ich schon in einen anderen Beitrag berichtet habe, hat mein Sohn Angst vor der Dunkelheit und diversen Geräuschen, die er nicht unterordnen kann. Wenn er Angst bekommt, kann ich die Angst zwar nicht wirklich bekämpfen. Immer hin kann ich die Dunkelheit und die Geräusche ja nicht verjagen.

Aber ich gehe zu meinem Sohn, beruhige ihn, wenn er wach wird oder eben, wenn er nicht einschlafen kann. Dann bleib ich eben zehn Minuten bei ihm, streichel ihm sein Kopf und erzähl ihm nebenbei etwas Schönes. Damit er nicht mehr solche Ängste hat und beruhigt einschlafen kann. Zu dem hat er ein kleines Nachtlicht in seinem Zimmer bekommen, damit zumindest die Dunkelheit etwas weg ist und er zumindest etwas sehen kann, wenn er aufwacht.

Meine Tochter hat zwar keine Angst vor der Dunkelheit oder den diversen Geräuschen. Sondern sie hat eher Angst, dass sich ein Monster oder eine Person in ihrem Kleiderschrank verstecken könnte. Weshalb sie vor dem zu Bett gehen auch die Türen und auch die Schubladen des Kleiderschrankes kontrolliert. Und, wenn ich sie am Abend in das Bett lege und ihr noch eine gute Nacht wünsche, muss ich auch noch mal kontrollieren, ob sich nichts Monsterhaftes in dem Schrank versteckt. Zu dem muss ich darauf achten, dass die Schranktüren geschlossen sind und auch die Schubladen ordentlich geschlossen sind.

Mein kleinster Sohn ist gerade mal fast zwei Jahre alt und hat zum Glück keine Angst vor den Geräuschen oder der Dunkelheit oder anderen Dingen. Er ist aber auch noch sehr klein. Und im Allgemeinen finde ich es eben wichtig, dass meine Kinder ohne Ängste einschlafen und beruhigt in ihrem Zimmer schlafen können. Vor allem finde ich es eben wichtig, dass meine Kinder wissen, wir sind zu jeder Zeit da für sie und nehmen sie ernst.