Kindersitze ohne Isofix zu gefährlich und unsicher?
Wir stehen gerade vor der Frage, welchen Kindersitz wir für unseren Enkel kaufen. Denn in ein paar Wochen kann er aus der Babyschale raus, weil er dann das Alter und auch das Gewicht hat. Damit man den Kindersitz aber auch nicht immer aus dem Auto meiner Tochter nehmen muss, wenn er mit Omi und Opi unterwegs ist, wollten wir einen eigenen kaufen.
Die Frage ist, ob man einen Kindersitz nimmt mit Isofix, der sehr viel teurer ist oder einen ohne. Unser Auto hat eine Isofix-Befestigung. Nun höre ich immer wieder, dass Kindersitze ohne Isofix viel zu gefährlich und unsicher sind. Was aber macht Isofix was ein Kindersitz ohne diese Befestigung nicht macht?
Könnt ihr mir Pro und Contra für Kindersitze mit und ohne Isofix aufführen? Was muss man da beachten und wie ist die Befestigung und Sicherheit ohne Isofix?
Isofix ist auf jeden Fall besser, wobei ich auch für rückwärtsgerichtete Sitze bin, so genannte Reboarder. Preislich ist das natürlich ein ganz schöner Hammer, wenn es "nur"der Sitz für Oma und Opa ist, aber es ist auf jeden Fall die sicherste Variante und im Notfall ist man dann dankbar so einen Sitz zu haben. Bei Isofix ist der Sitz direkt mit dem Fahrzeug verbunden und kann quasi nicht mehr bewegt werden, er rutscht nicht.
Hat der Sitz kein Isofix kann es vorkommen, dass er wackelt oder nicht gut sitzt. Man kann sich ja für alles Tests ansehen und aufgrund dessen habe ich mich auch gegen einen "günstigen" Sitz und für einen Reboarder mit Isofix entschieden, denn diese sind einfach am sichersten. Das schlauste wäre es wohl, wenn Eltern des Kindes und ihr zusammenlegt und so einen kauft. Die sind zwar extrem teuer, aber letztendlich auch total sicher.
Ich würde dir ebenfalls empfehlen auf einen Kindersitz mit Isofix zurückzugreifen. Warum? Durch die Isofix-Verankerung ist der Sitz bombenfest mit der Karosserie des Autos verbunden und kann nicht verrutschen. Bei der Befestigung mit dem Gurt, wie es bei vielen günstigeren Modellen der Fall ist, kann es leider schnell mal zu Anwenderfehlern kommen. Ich finde es generell super, dass du dir Gedanken über den Kindersitz für deinen Enkel machst. Meinen Schwiegerelten würde das im Traum nicht einfallen.
Außerdem ist auch die Montage mit Isofix einfacher. Man verankert den Sitz und das war es dann auch schon. Bei anderen Modellen muss man ja den Gurt einmal hin und her und ich weiß nicht wo überall noch hinfädeln. Das ist ziemlich umständlich und mit der mitgelieferten Anleitung oft gar nicht so einfach umzusetzen.
Isofix sicherer? Auf welchem Stern lebt ihr denn mit der Materie mit befasst habt ihr euch wohl nicht extra. Isofix ist genau das Gegenteil von dem ihr meint. Die Anwendungsfehler sind höher, das ist wohl wahr und auch der Komfort höher aber Sicher nein.
Ein Gurt kann mehrere Tonnen halten, Isofix genau 36 Kilogramm. Seitenaufprall rastet das wahnsinnig gerne aus, bei einem Auffahrunfall entstehen Kräfte von mehreren hundert Kilogramm und Tonnen und da meint ihr echt, dass die Haken an der Öse es dann halten? Isofix ist nicht umsonst nur bis 36 Kilogramm zugelassen und im Anschluss nur mit einer weiteren Fixierung durch Gurt oder Top Teather zu verwenden.
Zu den Anwendungsfehlern, mal eben einklicken und fertig ist es. Was meint ihr wie viele nicht richtig eingelickt sind? Fest ist es mit einem Gurt ebenfalls, nur muss man den Sitz wenn er leer ist auch anschnallen bei den meisten Modellen was man sich mit dem Isofix sparen kann. Selbst wenn man Isofix und Gurt mischt und beides zusammen verwendet, bestimmt hier von der Kraftauswirkung das geringere was hält und das ist das Isofix. Sprich noch mehr Beschleunigung auf den Moment wenn dieser nachgibt als ein Aufprall alleine bringen würde.
Einfach nur das nachplappern was man gelesen hat auf diversen Blogs und Foren ist Schwachsinn. Befasst euch mal mit der Physik und der technischen Materie dahinter, dann würdet ihr auch begreifen, dass Isofix einfach nur Komfort bedeutet und nichts mehr und schon gar nicht, dass das ganzer sicherer ist denn genau das ist die Lüge bei der ganzen Geschichte.
Ach ja und die 36 Kilogramm beziehen sich auf Sitz und Kind zusammen und nicht nur der Sitz oder das Kind alleine. Ein Reboarder hat seine 18 Kilogramm, sprich Kind darf nicht mehr als 17 Kilogramm haben und schon ist Feierabend. Daher sind die meisten Reboarder auch gar nicht bis zum angeblichen 4. Lebensjahr zu verwenden. Zudem auch da die Verletzungsgefahr der Extremitäten höher ist, als in konventionellen Sitzen. Aber das erzählen die tollen Seiten auf die verlinkt wird nicht die beziehen sich auf den Standardtest 50 Kilometer pro Stunde Frontalaufprall.
@Sorae, das leuchtet ein, was du da sagst. Mein Mann ist genauso überzeugt von diesem System, wie die Vorredner von dir und ich wollte ihm schon fast Recht geben, weil meine Gedanken ähnlich waren wie deine. Ich versuche ihn dann noch zu überzeugen. Der Sitz ist ja auch nicht ständig im Gebrauch, so dass man ja auch nicht unbedingt mehrere Hundert Euro ausgeben muss. Ich würde mich über mehr Meinungen natürlich freuen. Aber was du schreibst ist dass, was ich mir schon gedacht habe. Danke!
Neben der Frage ob man mehr Komfort oder im Endeffekt mehr Sicherheit haben möchte, kann man auch einen Sitz nicht einfach nach Liste kaufen was gerade die besten Testergebnisse hergeben. Wer das macht, der hat nicht wirklich dabei an sein Kind gedacht. Ein Kind muss den Sitz selbst Probesitzen, denn es bringt rein gar nichts wenn dieser 5 Sterne hat oder die Stiftung Warentest den für toll befindet, wenn das Kind darin selbst aufgrund seiner Statur nicht gut sitzt oder auch nicht drinnen sitzen möchte. Es ist nicht gerade selten, dass Kinder von heute auf morgen anfangen in einem Reboarder sich zu Übergeben. Da kann das Ding noch so teuer und als toll angepriesen werden, will man dann lieber die Sicherheit vom Sitz und nimmt es in Kauf, dass das Kind an der eigenen Kotze erstickt oder wechselt man auf den "unsicheren" in Fahrtrichtung Sitz?
Dann ist auch nicht jeder Sitz für jedes Auto etwas. Es ist zwar machbar, in einen Opel Agilo einen Reboarder einzubauen, habe ich schon gesehen. Aber wie man das Kind hinterher hinein bekommt oder heraus auch im Notfall wenn es mal schneller gehen müsste bei einem 3 Türer da denkt auch kaum jemand dran.
Isofix ist nett und bringt Komfort, ich hatte das an meinem Auto nachgerüstet in Eigenregie und damit günstig. Zum Einsatz kam es nur wenige Male wenn Besuchskinder da waren mit ihren Sitzen. Meine Sitze waren immer mit Gurt befestigt, Reboarder oder auch kein Reboarder als dieser zu "klein" wurde bzw. das mit den Beinen nichts mehr war. Mein Sohn wollte dann einfach nicht mehr Autofahren!
Denn auch wenn der Reboarder mit Gurt befestigt wird, wird das mit den Beinen ab dem 3.-4. Lebensjahr nichts mehr und der Schneidersitz der angesprochen wurde, ist einfach nur wenig Einfallsreich. Zum einen unbequem auf die Dauer, zum anderen ebenfalls gefährlich was aber gerne vernachlässigt wird von den "Tests" und der Reboarderfraktion. Denn es sind nicht nur die Beine kaputt wenn da etwas passiert, aber Ramones hat und kann es sich sicher nicht vorstellen wie das aussieht, wenn die Oberschenkelknochen von den Unterschenkelknochen in das innere des Bauchraumes gedrückt werden und dort alles aufspießen. Da bringt dir ein geschonter Rücken oder Nacken gar nichts.
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