Kindergarteneingewöhnung wie lange maximal?

Der Titel klingt vielleicht etwas komisch. Wir waren gestern das erste Mal richtig mit unserem Sohn im Kindergarten, vorher hatte er schon ein paar Mal kurz in seiner Gruppe gespielt als wir den Vertrag gemacht haben und Dinge mit der Leitung besprochen haben und so weiter, aber gestern war dann der erste Tag der Eingewöhnung.

Es wird dort so gemacht, dass man mit dem Kind in der Gruppe bleibt, aber abseits sitzt. Das Ganze dauert dann eine Stunde. Nun haben wir das heute schon zum zweiten Mal gemacht und morgen geht er dann alleine in die Gruppe, so dass wir Ende der Woche dann so weit sind.

Nun finde ich das persönlich recht nervig, weil unser Sohn den absoluten Aufstand macht, wenn er gehen soll und er auch absolut keine Probleme damit hat sich irgendwo einzufügen und alleine zu spielen. Wir machen das aber natürlich gerne so wie die das dort machen wollen. Nun war da aber auch eine andere Mama, die sowohl mir als auch meinen Mann sehr aufgefallen ist. Man sollte sich einfach hinsetzen und nur mit dem Kinder interagieren, wenn es einen ansprechen oder zu einen kommt, also eine Art stiller Begleiter.

Der Mutter schien das aber sichtlich schwer zu fallen. Sie saß dann da und rief immer wieder Kommentare in die Runde und lockte die Tochter dann auch immer wieder zu sich. Nun bekam die Erzieherin das natürlich mit und auch die Helferin für die Eingewöhnung und beide haben dann auch gesagt, dass es nicht gut wäre das so zu machen.

Lustigerweise spielte die Kleine wirklich ohne Probleme mit den Erzieherinnen und auch den Kindern. Sie ging wirklich nur hin, wenn die Mama mal wieder etwas wollte. Die Erzieherin hat dann auch gesagt, dass das wohl schon die 3. Woche wäre in der das so läuft und die Mama der Meinung ist, dass sie noch dabei bleiben muss. Was kann man in so einem Fall machen? Die Kleine kommt wirklich gut ohne Mama klar, aber die Mama scheinbar nicht ohne die Tochter. Wie lange sie das von der Stundenzahl machen, weiß ich aber auch gar nicht.

Natürlich möchte ich mich da gar nicht einmischen und mich geht das auch gar nichts an, aber wie macht man das dann im Kindergarten? Wie lange kann man das denn maximal betreiben und wie lösen die Erzieher so ein Problem, wenn das länger andauert? Ich habe den Eindruck man möchte der Mama da nicht so sehr auf den Schlips treten, aber ist dennoch etwas genervt von ihrem Verhalten.

Es hängt sicherlich vom Kind ab. Da ich dies auf Grund von der Sozialbetreuung schon mehrmals durch habe. Ist es immer so, dass man mal hinein schnuppert. im Schnitt ist es die erste Woche so, dass man nur bis 10 Uhr oder so im Kindergarten ist (bei Halbtagsplatz) und dann die Woche drauf läuft das dann normal.

Einmal hatte ich einen Fall die mussten wir einen Monat eingewöhnen. Sie konnte auch nicht 5 Tage die Woche gehen. Das hat aber andere soziale und psychische Hintergründe gehabt. Die Kindergärnterinnen waren immer sehr hilfreich. Man muss halt bedenken, dass diese im Schnitt über 20 Kinder in der Gruppe habe. Immer sich nur auf eines konzentrieren geht halt nicht.

Ich denke eine Woche ist eine gute Zeit. Viele Mütter lösen es so, dass sie ungefähr 2 Monate bis sie wieder richtig ins Berufsleben einsteigen mit der Eingewöhnung anfangen. Es ist interessant zu beobachten das oft die Mütter mehr Eingewöhnungszeit brauchen. Abgesehen davon sein Kind in fremde Hände abzugeben muss man wieder einen geregelten Tagesablauf haben. Nicht nur die Kinder müssen bzw. sollten wieder nach dem Rhythmus des Kindergartens zu einer bestimmten Zeit eingetrudelt sein.

Da muss man ja glatt auch selbst aufstehen. Kenne eine Mutter die wirklich sagte, dass sie das nicht möchte. Ok bei ihr sind es drei Kinder in kurzer Zeit einzupacken und nur eines im Kindergarten zu lassen. Aber ich frage mich wie sie das dann machen will, wenn die Älteste das Pflichtkindergartenjahr hat also in den Kindergarten muss. Vor allem sie muss dann drei Kinder in die Eingewöhnung mitnehmen.