Kindererziehung als eine Form von Manipulation sehen?

vom 31.03.2018, 12:50 Uhr

Eine Bekannte von mir sieht Kindererziehung als eine Art von Manipulation an. Ihrer Meinung nach sollte man sein Kind eher sich entwickeln lassen und sie bevorzugt daher den laissez-faire-Stil vor. Sie ist der Ansicht, dass man sein Kind nur dann liebt, wenn man es so sein lässt wie es ist und nicht versucht in bestimmte gesellschaftlich akzeptierte Richtungen drängen möchte. Wie seht ihr das? Ist Kindererziehung eine Form von Manipulation? Oder seid ihr anderer Ansicht?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich finde es ganz schlimm, wenn man sein Kind schalten und walten lässt wie es möchte. Einfaches Beispiel mein Sohn hatte extreme Probleme mit dem Schlafen. Er brauchte einfach seine Rituale und seine festen Zeiten und hätte ich mich da nicht auf den selben Ablauf verlassen und ihn einfach machen lassen wäre er wahrscheinlich nachts immer noch umher geturnt. Außerdem kann man ein Kind auch nicht einfach treten, beißen oder schlagen lassen. Sollte man das durchgehen lassen? Ich glaube nicht.

Manipulation ist es sicherlich, denn man möchte ein gewisses Ergebnis haben und arbeitet darauf hin. Dennoch hat man dann am Ende eben keinen Chaoten zu Hause, sondern ein Kind, was auch im späteren Leben gut bestehen kann. Wie will ein Kind, was nie Regeln zu Hause hatte mal arbeiten gehen? Das funktioniert auf lange Sicht meiner Meinung nach nicht mit diesem Erziehungsstil.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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