Kind in der Schulpause zocken lassen?
Bei Facebook ist eine Mutter etwas ratlos. Ihr Sohn wird Ende des Monats 11 Jahre alt. Er hat sich zum Geburtstag einen Laptop oder die neuste Playstation-Konsole gewünscht. Er möchte wohl in der großen Mittagspause in der Schule eine Runde zocken und nun sind die Eltern ratlos, ob sie dem Kind so einen (teuren) Wunsch erfüllen sollten und fragen daher andere Eltern um Rat.
Ich bin da ehrlich gesagt skeptisch. In dem Alter ist man doch frisch in die weiterführende Schule gewechselt und da frage ich mich, ob das so gut für die sozialen Kontakte wäre, wenn das Kind sich durch die Zockerei quasi selbst zum Außenseiter macht. Wie denkt ihr darüber? Sollte ein Kind in dem Alter überwiegend für sich alleine zocken oder sollte es eher soziale Kontakte pflegen? Wie würdet ihr als Eltern in so einem Fall reagieren und warum?
Die Gerätschaften sind generell schon in Ordnung, wenn das Laptop zu Hause und für die Schule benutzt wird, bei einer maximalen Spielzeit am Tag und auf gar keinen Fall mitgenommen wird. In die Schule würde ich das auf gar keinen Fall mitgeben und es auch nicht einsehen diesen Wunsch dann nachzugehen. Das Kind sollte auch mal erzogen werden, damit es nicht festsetzt was die Eltern zu machen und wie sie zu funktionieren haben.
Als Kind hat man so teure Wünsche das ist normal und bei mir war das auch nicht anders, aber nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, meinen Eltern die Ansage zu machen mir das und das für die Pause zum zocken zu kaufen.
In der heutigen Zeit sind viele Eltern auch einfach selber schuld, wenn die Kids in Mittagspausen in der Schule, nach der Schule, vor dem Bett gehen und anderweitig ständig ein Laptop, die mobilen Konsolen und Smartphones in den Händen halten. Denn zocken ist den meisten Bälgern ja die neuste Lieblingsbeschäftigung und Eltern kommt das meist auch super in den Kram.
Wie viele Eltern sind für die Zocksucht ihrer Kinder selber verantwortlich, weil sie so um Ärger, Stress und Wünsche nach Aufmerksamkeit der Kids herumkommen? Ich könnte jetzt schon fast mehr als 10 Beispiele aus dem FF solcher Eltern geben und dabei sind alle unterschiedlichen Schichten dabei. Vom H4-Empfänger, Rentner bis zum schwer arbeitendem Ehepaar.
Ich würde dem Kind in jedem Fall weder Laptop mit in die Schule geben noch eine tragbare Konsole. Das Kind hat in der Schulpause von mir aus sich langweilig auf dem Pausenhof zu setzen, gerne zu essen und trinken, eine Runde Fußball zu zocken, aber weder mit Smartphones noch sonst was zu spielen.
Auf meiner Schule wird einem auch das Handy abgenommen, wenn man damit anders als im Notfall unterwegs ist. Das wird dann erst am Ende des Tages im Aufbewahrungsraum von einer Sekretären wieder herausgegeben und das ist zumindest nicht allzu schlecht.
Mir nimmt dieses Gezocke schon wirklich Überhand und die meisten Eltern wissen nicht, dass ihre Kids wesentlich zockanfälliger sind, oftmals dadurch schulisch leiden und auch schnell die Lust an allem drum herum verlieren. Da hätte ich keine Lust drauf.
Mal davon abgesehen was man als Elternteil dazu zu sagen hat, auch die Schule hat hier ein Hausrecht und kann das direkt untersagen und verbieten. In meiner Schulzeit war es z.B. komplett verboten, dass Gameboys in der Pause ausgepackt worden sind. Laptops und Smartphones gab es da noch nicht und somit auch kein Grund gewesen zum Verbieten. Das kam dann erst hinterher an vielen Schulen.
Ich finde es gut, wenn die Schule hier eingreift und von ihrem Hausrecht gebrauch macht. Denn die meisten Eltern raffen es doch selbst nicht, wenn sie ihrem Kind das Smartphone kaufen und meinen, dass das nicht in der Mittagspause ausgepackt wird. Gleiches auch die Konsole oder das Laptop was dann einfach mit in die Schule gegeben wird und es sich dann noch schön geredet wird als Beschäftigung oder für den Notfall erreichbar zu sein. Schon da fängt es an, wie uneinsichtig die Eltern sind.
Lese ich hier schon, dass man dem Kind ein Laptop für die Schule kauft, wofür bitte? Wozu braucht ein Kind ein eigenes Laptop für die Schule und die Hausaufgaben? Mal davon abgesehen, dass man das auch am Rechner der Eltern machen kann und das nicht im Kinderzimmer stehen muss, warum braucht nun jedes Kind mit 10 Jahren schon direkt einen Fernseher, einen Laptop und ein Smartphone und am besten noch alles mit in die Schule nehmen? Die wenigsten Schulen sind digital und erfordern das auch und die es haben, diese haben strenge Regeln zum Umgang damit unter den Pausen, sprich findet nicht statt. Auch Smartphones sind da in den Pausen untersagt und bleiben in den Taschen.
Mein Sohn wird für die Schule kein eigenes Laptop oder einen Rechner bekommen, auch keinen Fernseher in sein Kinderzimmer und Smartphone erst recht nicht. Wenn er erreichbar sein soll für den Notfall oder damit er sich melden kann, dazu braucht es kein Smartphone es gibt auch normale Handys die das nicht haben. Da kann man auch nicht drauf daddeln und das reicht ebenfalls aus, maximal so etwas wird er dann von mir auch bekommen. Hausaufgaben kann er an meinem Rechner unter Aufsicht machen, dazu braucht er keinen eigenen und derartige Sachen wie Konsolen mit in die Schule zu nehmen, findet ebenfalls nicht statt schon von meiner Seite aus, und ich suche auch nach einer Schule die das ebenfalls so sieht wie ich ebenfalls und das direkt untersagt.
Ich würde mein Kind sicher nicht in der Schulpause zocken lassen und das schon gar nicht mit einem Laptop oder so etwas, was dann mit in die Schule genommen wird. Ich kann mir auch vorstellen, dass man sich dann schnell zum Außenseiter macht, aber man weiß ja auch nicht, ob die Klassenkameraden nicht auch alle da sitzen und zocken.
Ein Laptop ist ja auch schwer und den dann immer mitzunehmen, ist für einen Schüler sicher auch nicht so angenehm. Außerdem finde ich, dass in den Pausen doch auch nicht so viel Zeit ist und es sich einfach nicht lohnt, den Rechner anzuwerfen, wenn man doch auch noch etwas essen muss. Das alles sind Gründe, weshalb ich das meinem Kind nicht so einfach erlauben würde, in der Schulpause zu zocken.
Ich würde es auch nicht gerne sehen, wenn mein Sohn in der Schulpause am zocken wäre. Ich habe an sich nichts gegen zocken, aber die Umstände sind hier etwas anders.
Zum einen würde ich meinen 11 Jahre alten Sohn nicht mit einem teuren Laptop in die Schule lassen. Er kann gerne auf seinem Handy etwas spielen, sofern er dann eins hat, aber dann reicht es auch. Schule ist desweiteren dafür da, zu lernen und soziale Kontakte zu knüpfen. Wenn mein Sohn dabei nur zocken im Kopf hat und dabei seine Klassenkameraden vernachlässigt, finde ich das nicht gut.
Mein Sohn kann gerne Zuhause zocken, dort zockt es sich auf einem gemütlichen Drehstuhl am Schreibtisch immer noch am besten.
Ob das Kind einen Laptop in die Schule mitnehmen sollte oder nicht, hängt für mich von der Schule ab. Wenn diese Technologie von den Lehrern gewünscht wird und einen sinnvollen Einsatz findet, hätte ich keineswegs etwas dagegen. Meine Nichte hatte ab der Junior Highschool einen Laptop, dieser war Pflicht und wurde fest in den Lehrplan eingeflochten.
Hierdurch lernte sie Tippen, den verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet, sie erhielt Zugang zum Schulnetzwerk, wodurch sie auch zu Hause immer auf eine riesige Schulbibliothek zugreifen konnte und sparte sich Unmengen an Papierkram. Ab der Senior High konnte man dann natürlich auch weiterführende Computerkurse nehmen, wie Programmieren, Office, Homepageerstellung uns vieles Andere.
Es gab die Möglichkeit den Laptop der Schule zu leihen, selbst einen zu kaufen oder wie im Fall meiner Nichte, bekam sie ihn sogar gesponsert weil sie Jahrgangsbeste war. Wir fanden das damals aber auch etwas befremdlich und waren erst beruhigt, als uns gesagt wurde, das die Schule die Software kontrolliert. Die Schüler durften nur das registrierte Laptop mitbringen, für das sie keine Administrationsrechte hatten. Es war ihnen nicht möglich irgendwelche Daten oder Programme herunterzuladen oder zu installieren, es sei denn, es kam vom Schulserver. Wurde gegen die Vorschriften verstoßen und das Laptop gehackt oder Spiele installiert, wurde das Laptop für das restliche Schuljahr konfisziert.
Letztlich war es eine wirklich super Sache, meine Nichte verließ die Highschool mit den Fähigkeiten, die sie für ihr weiterführendes Studium auch unbedingt brauchte. Der Umgang mit einem Computer ist heute in vielen Berufen erforderlich und unumgänglich, wieso sollte man den Kindern dieses Wissen vorenthalten? Natürlich kann man mit diesen Geräten auch unheimlichen Schindluder treiben, das lässt sich jedoch leicht mit der richtigen Kindersicherungssoftware verhindern.
In dem von dir beschriebenen Fall, würde ich jedoch ebenfalls, wie alle meine Vorredner, ein klares Nein aussprechen. Als Spielzeug und Ablenkung ist ein Laptop in der Schule absolut ungeeignet und eine Konsole hat dort sowieso nichts verloren. Das bisschen Zeit, das man in der Pause hat, braucht das Kind zur Regeneration und um etwas Gesundes zu essen, um dann wieder gestärkt in die nächste Schulstunde zu gehen.
Ein Computerspiel würde das Kind nur unnötig stressen, ablenken und um das bisschen soziale Interaktion bringen, das es während der Pause vielleicht noch haben könnte. Ich kann die Ratlosigkeit der Mutter hier ehrlich gesagt auch nicht verstehen. Wenn sie bereit sind dieses Geschenk tatsächlich zu genehmigen, heißt das ja noch nicht, das er es deswegen in die Schule mitnehmen darf. Es ist eine Freizeitbeschäftigung, Punkt.
Ich bin zu Zeiten des Gameboys aufgewachsen und ich kann mich erinnern, dass ich mit meinen Freunden in den Schulpausen zusammengesessen habe und dass wir entweder gemeinsam, gegeneinander oder einfach nur gezockt haben und uns währenddessen unterhalten haben. Wir sind heute noch befreundet und tauschen uns immer noch teilweise über Spiele aus. Außerdem haben wir nach der Schule auch noch Einiges unternommen und saßen nicht dauernd vor dem Bildschirm.
Aber einen Laptop finde ich übertrieben. Den kann es meinetwegen zu Hause haben, ich finde es jedoch auch gerechtfertigt, wenn ein Kind einen eigenen PC zu Hause nutzen kann. Da ich jedoch selbst in der IT arbeite, habe ich durchaus Möglichkeiten, die Nutzung einzuschränken und auf die harte Tour den Rechner aus dem Netz zu nehmen, damit ein Kind nicht dauerhaft vor dem Rechner versauert. Mit in die Schule nehmen dürfte es den Rechner bei mir nur, wenn der Lehrer sagen würde, dass das Gerät zum Arbeiten gebraucht wird.
Ein Handheld würde ich gegebenenfalls noch mitmachen, aber ich hätte zumindest noch ein Auge drauf. Das Problem ist einfach, dass viele Eltern zu leichtfertig damit umgehen. Sie gehen hin und drücken dem Kind zum Geburtstag ein IPhone mit Vertrag in die Hand und lassen es dann rennen. Wenn man gewisse Grundregeln, auch bei Elfjährigen festlegt, dann darf es meinetwegen auch in der Pause mit anderen zocken und sich austauschen, aber es darf nicht zum Einzelgänger mutieren und ich denke, dass wache Eltern Veränderungen wahrnehmen und intervenieren, wenn es notwendig ist, selbst wenn das Geschrei riesig wird.
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