Kind gegen den Willen der Mutter impfen lassen?
Der Bundesgerichtshof hat vor kurzem in einem Fall entschieden, dass ein kleines Mädchen gegen den Willen der Mutter geimpft werden sollte. Genauer gesagt wurde dem Kindsvater die Entscheidung überlassen, der pro Impfen war, während die Mutter eine vehemente Impfgegnerin ist. Sie befürchtete Impfschäden bei ihrem Kind, daher lehnte sie eine Impfung gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Pneumokokken, Rotaviren, Meningokokken, Masern, Mumps und Röteln konsequent ab. Die Eltern sind wohl beide nicht verheiratet, haben aber das gemeinsame Sorgerecht. Das Kind lebt bei der Mutter.
Ich persönlich finde es gut, dass das Kind doch noch gegen den Willen der Mutter geimpft wird und der Vater sich so durchsetzen konnte, auch wenn die Hilfe des Gerichts notwendig war. Denn Impfverweigerung hat ja auch eine Folge für die Allgemeinheit. Gerade die Kleinsten profitieren doch von der Herdenimmunität, daher finde ich, dass man bei Impfungen keine Ausnahmen machen sollte. Eine Bekannte von mir sieht das jedoch anders. Sie ist der Meinung, dass das gemeinsame Sorgerecht doch keine Rolle spielt, wenn das Kind bei der Mutter lebt. Unter diesen Umständen sollte die Meinung der Mutter mehr gewichtet werden ihrer Meinung nach. Findet ihr es richtig, wenn ein Kind gegen den Willen der Mutter geimpft wird, wenn das Kind aber bei der Mutter lebt? Findet ihr die Entscheidung des Gerichts richtig und notwendig?
ich bin absolut gegen das Impfen. Wenn man sich erst einmal im Klaren darüber ist, was in so einem Impfstoff drin steckt (u.a. Aluminium und Quecksilber), nee danke, da lass ich das lieber sein, zumal bis heute nicht nachgewiesen ist, dass diverse Erkrankungen durch das Nichtimpfen entstehen bzw. das impfen wirklich solche Krankheiten verhindert
Was das Kind angeht: Impfen ist, genauso wie Blutabnahme, ohne Einverständnis, eine Körperverletzung, somit wären meiner Meinung nach zwei Einverständnisse nötig gewesen, nicht nur die des Vaters.
Ich finde es absolut in Ordnung, dass das Gericht so geurteilt hat, hätte aber nicht unbedingt all die Jahre des Verfahrens abgewartet, in denen mein Kind hätte krank werden können. Mein Mann geht ja auch so mit seinem Kind zum Arzt, ohne dass die Mutter schriftlich irgendein Einverständnis gibt. Sie weiß natürlich über alles Bescheid, aber die Zustimmung des anderen Elternteils wird beim Arzt ja wahrscheinlich nicht überprüft.
Ich hätte mein Kind einfach impfen lassen, auch wenn das vielleicht den Prozess nach sich gezogen hätte. Der Ausgang wäre derselbe und in der Zeit ist mein Kind dann schon geschützt.
Ich bin für das Impfen und ich bin eigentlich auch gegen die meisten Sachen, die so empfohlen werden, geimpft. Gegen Mumps und Röteln nicht, weil ich diese Erkrankungen als Kind hatte und das in einem Alter, in dem noch nicht geimpft wurde und da konnte man sich später die Impfung ja sparen.
Zudem bin ich DDR-Kind und da wurde pflichtweise geimpft. Daran erinnere ich mich noch; die ganze Kindergartenklasse wurde vom Lehrer zum Arzt gebracht und wir wurden der Reihe nach durchgeimpft. War nicht schön, weil man als Kind ja nicht gerne zum Arzt geht, aber war auch kein Drama und geschadet hat es nicht.
Meine Tante ist auch Impfgegner und kommt mit so Argumenten, dass da irgendwas Schlimmes im Impfstoff drin wäre. Na ja, muss man nicht teilen. Aber ich denke auch, dass die Eltern das entscheiden sollten. Wobei es einfach blöd ist, wenn gemeinsames Sorgerecht besteht und die Eltern getrennt sind. Da gibt auch bei vielen anderen Themen Probleme. Ich denke, jede Frau ist gut beraten, wenn sie kein gemeinsames Sorgerecht vereinbart, denn irgendwie finde ich schon, dass das Kind eher zur Mutter gehört und die entscheiden sollte, auch wenn ich die Einstellung gegen das Impfen persönlich nicht teile.
Zitronengras hat geschrieben:Ich denke, jede Frau ist gut beraten, wenn sie kein gemeinsames Sorgerecht vereinbart, denn irgendwie finde ich schon, dass das Kind eher zur Mutter gehört und die entscheiden sollte, auch wenn ich die Einstellung gegen das Impfen persönlich nicht teile.
Und genau dafür sehe ich auf Arbeit ganz viele Gegenbeispiele von verzweifelten Vätern, denen nach jahrelangen Kämpfen endlich das Sorgerecht zugesprochen wird. So viele Mütter habe ich schon erlebt, denen das Kind total egal ist und es so oft wie möglich beim Vater parken, aber trotzdem Unterhalt kassieren und das halbe Sorgerecht nicht abgeben möchten. Glücklicherweise ändert sich die Rechtsprechung so langsam, was das angeht.
Du hast schon recht, es gibt da bestimmt auch irgendwelche Ausnahmen und Fälle, wo die Mutter sich nicht gut kümmert. Aber ich beziehe mich eher auf normale Mütter, die ihr Kind mögen und sich darum kümmern, nicht auf Assi-Mütter, die das Kind gar nicht wollen und nur abschieben. Dass das nicht gut ist, sehe ich auch so. Aber eine Mutter, die sich gerne um ihr Kind kümmert, aber an Differenzen mit dem Vater scheitert, ist mit alleinigem Sorgerecht besser dran.
cherrypie hat geschrieben:ich bin absolut gegen das Impfen. Wenn man sich erst einmal im Klaren darüber ist, was in so einem Impfstoff drin steckt (u.a. Aluminium und Quecksilber), nee danke, da lass ich das lieber sein, zumal bis heute nicht nachgewiesen ist, dass diverse Erkrankungen durch das Nichtimpfen entstehen bzw. das impfen wirklich solche Krankheiten verhindert
Was das Kind angeht: Impfen ist, genauso wie Blutabnahme, ohne Einverständnis, eine Körperverletzung, somit wären meiner Meinung nach zwei Einverständnisse nötig gewesen, nicht nur die des Vaters.
Alleine wenn ich das Lese, dann bekomme ich das kotzen. Hast du dich mal selbst informiert oder quatschst du alles nur nach, was die großen Impfgegner in ihren Büchern von sich geben was darin enthalten ist? Denn so ließt sich genau das und wenn du dich mal weiter informierst, dann gab es wenige Chargen mit Quecksilber die verunreinigt waren die aber auch aus dem Handel genommen wurden. Kann immer mal passieren bei einer Fertigung mit einer Verunreinigung, aber ist eher die Ausnahme inzwischen.
Ich finde es super, wie solche Leute wie du dazu beitragen das manche Krankheiten schon ausgerottet sein könnten sich weiter verbreiten. Da bekomme ich echt das Kotzen, denn gerade die kleinsten der kleinen können nicht gegen Masern geimpft werden unter 6 Monaten, normal sollte man damit bis zum ersten Lebensjahr warten. Aber da es immer mehr Deppen gibt die nicht impfen lassen und alles munter von A nach B schleppen, ihre Blagen krank und ungeimpft in die Kita schicken hat man das schneller als man schauen kann. Da würdest du sich mit Sicherheit sehr freuen, wenn dein Kind mit 8 Wochen welches nicht geimpft werden kann, auf einmal die Masern bekommt und daran verstirbt oder Folgeschäden bis an sein Lebensende hat. Einfach nur weil andere zu Faul waren oder sich auf falsche Argumente von Scharlatanen gestützt haben mit ihrer Entscheidung.
Wie du hier auf eine Körperverletzung kommst ist mir ebenfalls unklar. Beide Eltern haben das Sorgerecht und somit können beide das für das Kind entscheiden. Einer will, der andere nicht. Entsprechend geht man vor Gericht und lässt das klären welche Argumenten nun mehr wiegen und welche Entscheidung dann getroffen wird. Hier wurde für das Impfen geurteilt, sprich der Meinung des Vaters und seinem Teil des Sorgerechtes. Damit ist das auch keine Körperverletzung nur weil es gegen den Willen der Mutter geschieht, die im Prozess verloren hat.
Ja, ich finde es gut wenn auch Väter auf die Brüstung gehen und auch mal gegen die Meinung der Mütter klagen gehen die offensichtlich nichts im Kopf haben und sich nur manipulieren und abspeisen haben lassen, von irgendwelchen Impfgegnern die Bücher schreiben und dort nur Mist von sich geben. Informiert man sich selbst weiter, dann wird man feststellen, dass manche Kombinationsimpfungen weniger gut vertragen werden als wenn man es einzeln gibt oder auch die Trägerstoffe unterschiedlich sind. Die Krankenkassen zahlen jedoch nicht alles was man gerne hätte, dann muss man halt mal in die eigene Tasche greifen damit man das beste für sein Kind heraus holt.
Ich selbst bin ein Impfversager. Sprich bei mir funktionieren die wenigsten Impfungen und wirken rein gar nichts. Entsprechend musste ich mich damit befassen, da ich im medizinischen arbeiten wollte und da geht ohne bestimmte Impfungen rein gar nichts. Durch die Kombination mit Tetanus, manche reinen Impfstoffen und Einzeldosen konnte bei mir einiges nachträglich noch gemacht werden. Als Kind wusste das niemand, es kam erst heraus als ich in den Rettungsdienst gewechselt bin und das untersucht wurde und auch genauer hin geschaut wurde. Vorher wurde ich in falscher Sicherheit gewogen auch von meinen Eltern her, darum habe ich das bei meinem Sohn auch direkt testen lassen, da das auch genetisch weiter gegeben werden kann und er hat es ebenfalls.
Seither greife ich auch für ihn in die eigene Tasche und zahle die Impfungen selbst, weil sie die Krankenkasse in der Form nicht finanziert. Mir ist es das Wert und ich hätte jedem anderen Elternteil bis auf das letzte Hemd verklagt, wenn mein Kind Masern bekommen hätte in der Kita bevor er hätte geimpft werden können vom Alter her. Einfach aufgrund ihrer Blödheit hat mein Kind dann einen Schaden genommen oder ist Tod, soll ich da noch in die Hände klatschen und sagen "haste Fein gemacht"?
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