Kind erzählt respektlose Lügen über Mama, wie reagieren?

Die Tochter A aus einem anderen Thread ist im Bezug auf das Fertigmachen ihrer Mutter B nicht zu bremsen. In einem anderen Thread habe ich Euch schon davon in Kenntnis gesetzt, dass die Mama regelmäßig verbale Attacken des Kindes aushalten muss, sich anschreien lassen muss und behandelt wird wie ein Pascha.

Früher hat Mama immer gut durchgegriffen, aber so langsam merkt man, dass sie resigniert. Sie kann auch kaum noch den ganzen Lügen und Entgleisungen der Tochter gerecht werden. Insbesondere auch, was das Umfeld angeht, dreht die Tochter mal richtig gerne auf und lügt, das sich die Balken biegen.

Das heißt z.b das Tochter A auf einer Hochzeitsfeier der Familie sagt, dass Mama B schon seit einer Woche nicht baden war. Das stimmt natürlich nicht, aber sie behauptet das. Mutter B sagt dann natürlich, was das soll, aber die Tochter A lacht und sagt, war ja nur ein Scherz. Die wissen auch so alle, dass "Du, Frau Flodder bist". Dazu müsse Tochter A nichts beitragen.

Bei Freunden erzählt Tochter A nicht selten, dass Mama sich nicht waschen würde, kein Essen kocht, nie einkaufen würde, sie alles einkaufen müsste. Sie sagt auch einfach, dass ihre Mama ihre Bekleidung aus dem Altkleidercontainer klauen würde.

Das Jugendamt war wegen dieser Lügen schon mal auf den Plan gerufen worden, weil es oftmals auch so klang, als wenn Mama ihre Kinder vernachlässigen würde. Dieser Verdacht hat sich nicht bestätigt und die Tochter gab auch unverblümt zu, dass sie Mama fertig machen möchte, weil sie nicht so viel darf, wie andere etc.

Ich frage mich wirklich, wie man der Tochter A hier noch heer werden soll? Ins Heim geben kommt für die Mama nicht in Frage, sie liebt sie ja auch! Sie hat nur angefangen zu resignieren, was diese Verbalattacken und das respektlose Märchenerzählen angeht. Die Nachbarschaft meidet die Mama schon, weil sie glauben, dass sie der Vollasi sei. All die Lügen würden sich Kinder nicht aus den Finger saugen, sagen die Nachbarn.

Was würdet ihr anraten, machen oder wie reagiert man hier noch richtig?

Das ist ein schönes Beispiel dafür, was Kinder manchmal für kleine Monster sind. So ein Kind sollte ab ins Heim, dann wird es sehen, was es davon hat. Manche Kinder haben einfach einen an der Klatsche, da können die Eltern mitunter nichts dafür. Wie man so ein furchtbares Kind auch noch lieben kann und nicht weggeben will, verstehe ich aber nicht. Mit so einem Kind versaut man sich ja nur das Leben.

@Zitronengras deine Einstellung ist mal wieder absolut erschreckend, aber du hast ja auch keine Kinder. Wenn man Kinder hat, sie auch monatelang im Bauch hatte, kann man als Mutter nicht einfach aufgeben, weil man eine Liebe empfindet, die so stark ist, dass es nicht geht.

Kinder haben sicherlich immer mal blöde Phasen und die einen hören eben leichter und andere versuchen die ganze Zeit Mama zu beherrschen. In so einem Fall würde ich schauen, dass ich vom Jugendamt Hilfe bekomme. Sie waren ja nun schon da und können einem vielleicht eine professionelle Person stellen, mit der man sich mal austauschen kann, was so die Probleme angeht.

Ansonsten würde ich schauen, dass man das Kind auslastet. Dass sie zum Beispiel in einen Verein geht, Sport macht oder sonst irgendetwas. Da lernt sie, dass sie sich an Regeln halten muss und das man mit so einem Verhalten nicht gut ankommt, ist dann aber abends auch fertig und wird nicht mehr auf den blöden Gedanken kommen Mama ärgern zu wollen. Man sollte das Kind nun aber auch nicht mit Liebesentzug oder so bestrafen. Vielleicht ist es nur eine verdammt schlechte Phase des Kindes.

Vielleicht wäre es auch eine Idee wert, wenn man das Ganze mal herumdreht. Wenn die Mama zum Beispiel mal etwas über die Tochter erfindet. Dann lernt die Tochter mal wie peinlich das sein kann und das es alles andere als witzig ist, wenn man beispielsweise bei Freundinnen dann einen schlechten Ruf hat durch so eine Lüge.

Das mit dem Umdrehen der Aktionen des Kindes von der Mama, das finde ich mega geil. Ich glaube, dass sie auch mal zu ihrer Tochter gesagt hat, wie sie es finden würde, wenn man solche Lügen erzählt und begeistert war die Tochter natürlich nicht. Sie hat dann beiläufig wohl mal gesagt, wehe Dir, dann lernst du mich kennen. Da muss man auch ein wenig Angst haben.

Die Tochter, das sei mal kurz angemerkt, hat immer das bekommen, was sie wollte. Sie ist in einem Reitverein, sie ist in einem Selbstverteildigungskurs und geht regelmäßig ins Kino, mit Freunden weg etc. Man könnte nun meinen, dass sie eigentlich gut ausgelastet ist, aber offensichtlich reicht es der jungen Ladie nicht aus und das schikanieren der Mama ist irgendwie geiler oder so.

Doch den Tipp mit dem Umkehrschluss werde ich mal weiterleiten, das wäre bestimmt der Knaller. Ich bin da ja irgendwie jetzt schon richtig schadenfroh, weil die Lügen werden sicher so angenehm für die Tochter sein, wie für das Kind.

@Zitronengras ohja, Kinder sind manchmal echt richtige kleine fiese Gremlins. Ich bin auch keine Mutter und so etwas zeigt mir auch wieso. Doch in öffentlichen Verkehrsmitteln etc. zeigen sich Mütter/Kinder auch immer sehr gut, sodass ich da in Moment kein Interesse dran hab.

Ins Heim direkt? Ich hätte darüber bestimmt nachgedacht, aber eine wahre Mama mit neun Monaten Tragezeit, die wird das wohl anders sehen. Doch wenn sie handgreiflich wird, hat Mama gesagt, dann geht es ab ins Heim. Leider kann man Heime ja nicht mal "ausprobieren", sodass sie zwei Wochen da wohnen muss, um zu sehen, was sie zu Hause hat. Schade, eigentlich!

Doch den Tipp mit dem Umkehrschluss werde ich mal weiterleiten, das wäre bestimmt der Knaller. Ich bin da ja irgendwie jetzt schon richtig schadenfroh, weil die Lügen werden sicher so angenehm für die Tochter sein, wie für das Kind.

Da wäre ich offen gesagt nicht sicher, ob das nicht irgendwie doch nach hinten losgehen könnte. Ich bin auch eher der Typ, der nervtötende Verhaltensweisen von anderen kopiert und das den Nervensägen direkt aufs Butterbrot schmiere, damit die mal sehen wie sich das anfühlt. Aber gerade bei pubertierenden Teenagern muss man vorsichtig sein.

Da kann es auch sein, dass die Situation eskaliert und sich das ganze hochschaukelt und die Tochter sich unbedingt "rächen" will. Die Tochter könnte das auch so interpretieren, dass eine liebende Mutter so etwas nie tun würde und dann erst Recht abgehen wie Schmidts Katze.