Kiffen im Haus - was muss man ertragen?
Bei uns war es, wie ja in vielen Teilen Deutschlands, die letzten Tage sehr heiß. So haben dann alle Nachbarn abends erst so richtig alles aufmachen können. Nun haben wir einen Nachbarn, wahrscheinlich direkt unter uns, der abends gerne mal kifft. Wobei er sonst nur einen durchraucht und dann wieder damit aufhört.
In den letzten Tagen ging das dann aber schon eine ganze Weile länger als sonst und da ich schwanger bin musste ich mich dann auch von diesem Geruch übergeben. An sich stört es mich wirklich nicht, was man so zu Hause macht, aber ich habe auch gehört, dass andere Nachbarn meckernd die Fenster geschlossen haben. Kann man da eigentlich etwas machen oder muss man damit leben?
Ich meine ich will nun auch keinen Ärger und kann auch gut damit leben, dass es eben Menschen gibt, die das gerne rauchen, aber wenn man das wirklich über Stunden macht, wenn man vorher nicht lüften konnte ist das schon sehr gemein.
Ich an deiner Stelle würde einfach mal das Gespräch mit ihm suchen und ihm genau das erklären was du hier auch geschrieben hast. Möglicherweise ist ihm gar nicht so bewusst, wie sehr man seinen Graskonsum auch in den Nachbarwohnungen zur Kenntnis nimmt.
Wenn es kein völlig abgewrackter Typ ist, sondern ein vernünftiger Kerl, der sich einfach nur zur Entspannung abends eine Tüte durchzieht, wird er ganz froh sein, wenn man ihm deutlich macht, dass man seinen Konsum akzeptiert, aber einfach etwas Rücksicht möchte. Gerade auch, da du schwanger bist.
Unter Umständen ist er auch ganz froh, über den Geruch benachrichtigt zu werden. Da bräuchte ja nur mal jemand anderes vorbei kommen und schon hätte er die Polizei vor der Tür stehen. Insofern wird er sicherlich auch daran interessiert sein, den Geruch seines Grases zu reduzieren.
Rein mietrechtlich wird man nicht sicher etwas erreichen können, denn prinzipiell kann er in seiner Bude rumstinken, so viel er will, solange der Gestank dann tatsächlich nur beim Lüften zum Vorschein kommt. Man kann ihm -zivilrechtlich- schlecht verbieten, in seiner Wohnung zu kiffen oder zu lüften. Etwas anderes wäre es, wenn der Geruch beispielsweise immer in den Flur dringen würde.
Deswegen wäre mein erster Schritt an deiner Stelle, ein freundliches Gespräch mit ihm zu suchen und die gegenseitige Rücksichtnahme zur Sprache zu bringen. Insbesondere, wenn du ihm erklärst, dass es dich nur zur Zeit auf Grund deiner Schwangerschaft belastet, sollte er eigentlich Einsehen zeigen und sich nicht angegriffen fühlen.
Natürlich würde ich sehr gerne mit der Person reden, aber ich kann eben nicht richtig sehen wer das ist und habe da auch nur eine Vermutung. Ich kann ja aber schlecht bei jemanden klingeln und ihn auf Drogenkonsum ansprechen, den er vielleicht gar nicht hat. Ich denke, dass ich vielleicht unten ein kleines witziges Schreiben mache, das kam bisher von anderen Nachbarn immer gut an und die Leute haben ihr Unart dann auch gelassen.
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