Keinen Eintritt für Streichelzoo zahlen wollen?
Eine Bekannte von mir hat zwei kleine Kinder und geht mit diesen an Wochenenden auch gerne mal in den Zoo oder Tierparks. Im Stadtwald gibt es aber auch einen kostenlosen Streichelzoo mit Ziegen, Eseln und anderen Tieren. Nun ist meine Bekannte umgezogen und auch in der Nähe ihres neuen Hauses gibt es einen Streichelzoo. Kostenlos ist dieser aber nun nicht mehr, da er Privatpersonen gehört.
Obwohl die Kinder total gerne mal in diesen Streichelzoo möchten, möchte meine Bekannte das nicht. Sie ist nicht bereit für 5 Euro für sich selbst und jeweils 3 Euro für ihre Kinder zu bezahlen. Das findet sie zu teuer, da es dort nichts besonderes zu sehen gibt. Es gibt keine exotischen Tiere, sondern nur Bauernhoftiere wie Esel, Ziegen. einen Pfau, Enten und Gänse aber auch Sittiche.
Seit ihr auch geizig, wenn es um einen Streichelzoo geht und wollt kein Geld dafür ausgeben klassische Bauernhoftiere zu sehen? Muss es unbedingt etwas exotisches sein, dass nicht aus unseren Breitengraden kommt? Könnt ihr nachvollziehen, dass meine Bekannte umsonst in den Streichelzoo kommen möchte, obwohl sich doch schließlich auch jemand um die Tiere kümmern und sie kosten aufwendig pflegen muss?
Es kommt sicher auf den Streichelzoo an, was der sonst noch bietet und wie der mit den Tieren so umgeht. Bei uns in der Nähe ist auch einer, da stehen die Tiere immer im Dreck. Als ich da das erste und letzte Mal mit den Kindern zu Besuch war, hing bei einer Ziege das Ohr abgefetzt und blutend weg und keiner kümmerte sich darum. Na gut, dann geht man das halt melden. Aber auch da bekam ich nur blöde Kommentare wie, der Tierarzt sei zu teuer und das würde schon selbst wieder heilen.
Tierarzt hin oder her. Aber man hätte zumindest die Wunde erstmal versorgen und desinfizieren müssen. Von Tierarzt war ja noch nicht mal die Rede, obwohl der in dem Fall meiner Meinung nach echt nötig ist, weil vermutlich ein halbes, weg hängendes Ohr nicht einfach so spontan heilt.
Für so eine Tierquälerei bin ich auch nicht bereit, Geld zu zahlen. So ein Betrieb soll meiner Meinung nach so schnell wie möglich pleite gehen. Da gehe ich lieber woanders hin, wo mir zumindest anständige Tierhaltung geboten wird und die Tiere sich wohl fühlen.
Ansonsten könnte es in dem geschilderten Fall auch sein, dass sie bislang, weil es beim alten Wohnort kostenlos war, jeden oder jeden zweiten Tag mit den Kindern bei den Tieren war. Und je nachdem wie alt die Kinder sind und wie verständig, könnte das dann schon ins Geld gehen, wenn man jedes Mal 11 Euro zahlt und die Kinder dann erwarten, dass man da wie früher fast jeden Tag hingeht. Da ist es manchmal beim Erziehen einfacher zu sagen, man macht etwas gar nicht als ständig die Diskussion ums Nochmal auszufechten.
Und letztlich argumentiert es sich vor Freunden leichter wenn man sagt, dass einem die Auswahl an Tieren dort nicht gefällt als wenn man sagt, man kann sich so etwas als regelmäßige und häufige Ausgabe einfach nicht leisten. Wer gibt das schon gern zu?
Ich denke auch, dass es zum einen auf den Tierpark ankommt. Wenn die Tiere gepflegt sind und gut gehalten werden, kann man das durchaus mit einem Eintrittsgeld unterstützen. Immerhin brauchen die Tiere auch Futter und medizinische Versorgung.
Allerdings würde ich den Kindern dann auch klar machen, dass man die Tiere nicht mehr so häufig besuchen kann, wie am alten Wohnort. Immerhin war es dort kostenlos die Tiere zu besuchen. Wenn man täglich 11 Euro zahlen soll, dann geht das ja schon ins Geld.
Nun gut, wenn man das mit Kindern macht, dann kostet das eben auch etwas, wobei man es ja auch nicht immer macht und man dann durchaus auch etwas zurücklegen kann für solche Angelegenheiten. Gerade, wenn sich gut um die Tiere gekümmert wird, unterstützt man das Ganze ja auch und dann sollte man schon bereit sein dafür auch etwas zu zahlen, finde ich.
Ich habe immer so meine Probleme mit Kinderbeschäftigungen. Ich finde drei Euro für einen Streichelzoo total in Ordnung, wenn die Kinder da ihren Spaß haben. Muss man nicht jeden Tag machen, aber ab und zu ist das ok. Das Problem ist halt immer, wenn man als Erwachsener dabei ist, geht man in der Regel halt mit, weil man ein Auge auf die Kinder haben will und nicht, weil sich das für einen gerade bockt oder man da selbst etwas davon hat.
Und dann soll man da auch noch mehr für bezahlen. Ich meine, was macht ein Erwachsener im Streichelzoo? Nutzt er die Tiere mehr ab? Das trifft jetzt nicht nur das Beispiel Streichelzoo, sondern auch andere Veranstaltungen. Da wäre es fairer, wenn die Begleitperson weniger bezahlt.
Ich hatte zum Glück genügend kostenlose Angebote, als die Kinder noch klein waren. Denn ansonsten geht das enorm ins Geld. Denn die Kleinen bleiben oft noch nicht lange, manchmal kippt die Stimmung schon nach 20 oder 30 Minuten.
Also haben wir möglichst immer die städtischen Gehege besucht. Meine Heimatstadt hat schöne Volieren und einen wirklich tollen Spielplatz im Stadtpark. Im anderen Park sind Wildgehege und ein riesiger Spielplatz. Unser Tierpark kostet 7,50 Euro für Erwachsene, 3,50 Euro für Kinder unter Dreijährige kosten nichts.
Das ist ein richtig schöner Park für kleine Kinder. Für einen Streichelzoo finde ich die Preise extrem hoch. Ja, die Tiere müssen versorgt werden. Trotzdem müssen Angebot und Preis in einem ordentlichen Verhältnis stehen. Wir hatten immer eine Jahreskarte für unseren Zoo. Mittlerweile kostet das 100 Euro für beide Elternteile und drei Kinder.
Ich denke auch das es dabei auf den Streichelzoo ankommt und auch das Alter der Kinder an sich. Als mein Sohn noch kleiner war, war der Streichelzoo zwar interessant aber er ist bereits nach 15 Minuten eingeschlafen und somit hat sich der Eintritt für ihn nicht "rentiert". Entsprechend wäre ich dann auch nicht bereit 3 Euro für ein Kind zu bezahlen.
Schon gar nicht wäre es finanziell drinnen, dass man dann mehrmals die Woche dorthin geht sondern nur 1-2 mal im Monat. Dann muss aber auch alles passen, Wetter, Laune und Kind muss darauf Lust haben. Denn wie bereits geschrieben worden ist, sind Kinder sehr launisch und in der einen Minute ist Streichelzoo noch toll in der anderen dann nicht mehr. Entsprechend würde ich es mir schon genau überlegen ob ich dann Eintritt bezahlen würde.
Natürlich geht es auch dabei noch darum wie die Tiere gepflegt sind und die ganze Anlage aussieht. Jemand der diese Eintrittspreise verlangt, von dem erwarte ich auch das die Tiere und Gehege gepflegt sind und auch die restliche Anlage entsprechend sauber ist. Liegt dort überall Müll herum, es gibt keine anständige Sitzgelegenheit oder einen Spielplatz und die Tiere sehen dreckig und krank aus, dann würde ich dafür auch keinen Cent bezahlen.
Hier ist es so, dass man nur für den Parkplatz eine Spende von 5 Euro bezahlen muss. Dafür darf man 24 Stunden parken und hat freien Eintritt in den Streichelzoo. Dieser ist ohnehin immer offen und kann Tags- wie auch Nachts besucht werden um entsprechend die Tiere anzusehen. Auch eine schöne Laufstrecke ist dazwischen, dass es auch gerne von Sportlern benutzt wird wenn dort wenig los ist. Fährt man mit der Straßenbahn hin dann entfällt natürlich die Parkgebühr aber dafür gibt es dann eine Box am Eingang die um eine kleine Spende von 1 Euro bittet, damit die Tiere versorgt werden können.
Dabei weiß ich dann allerdings auch, dass die Tiere versorgt werden. Der Streichelzoo hier versteht sich darauf auch Gnadentiere aufzunehmen die versorgt werden müssen und auch Tiere vom Zirkus sind dort schon gelandet. Inzwischen ist es eigentlich ein halber richtiger Zoo mit Bären, Affen und Zebras. Nebenbei noch die normalen Bauernhoftiere und halt viele Pferde, Esel und Vögel.
Alles macht einen guten Eindruck, die Gehege sind sauber die Tiere gesund und wenn man einen Mitarbeiter hinweist das ein Tier komisch ist, dann geht auch direkt jemand schauen und reagiert. Denn das ganze wird von 20 Leuten betrieben und die können auch nicht den ganzen Tag an dem einen Gehege stehen. Im Gegenteil man ist dort sogar froh wenn die Besucher etwas melden, so war ein Nandu schon einmal im Zaun eines anderen Geheges verheddert und kam nicht mehr alleine raus. Das entkommt häufiger aus seinem Gehege und lässt sich hinterher von den Besuchern kraulen und hofft auf Futter, meistens rennt es dann gezielt zur Spielecke weil sich dort die meisten aufhalten.
Wenn man einen kostenlosen Streichelzoo gewohnt ist, dann kann ich es schon verstehen, dass man erst mal sagt, dass man den kostenpflichtigen Streichelzoo nicht besuchen möchte, weil das dann eben ganz schön ins Geld geht. Mir käme es aber auch erst mal darauf an, wie gut die Tiere da gepflegt werden. Wenn die Tiere gut gehalten werden und sich jemand um diese gut kümmert, dann ist es klar, dass das auch Geld kostet und dass man das auch mit den Eintrittsgeldern finanziert.
Darum finde ich es dann auch nur fair, wenn man eben einen Eintritt zahlt, wenn man diesen Streichelzoo besucht, weil das dann mit dazu beiträgt, dass die Tiere weiterhin so gut gehalten und versorgt werden können. Wenn die Kinder aber noch sehr klein sind und nicht lange bei den Tieren bleiben, dann verstehe ich es aber auch, dass man mit dem Besuch noch einige Jahre wartet, bis die Kinder mehr davon haben und der Eintrittspreis sich auch etwas lohnt.
Es kommt immer auf den Tierpark oder den Streichelzoo darauf an. Anschauen würde ich ihn sicher einmal und wenn ich der Meinung bin das Preis und Leistung nicht stimmen dann würde ich vermutlich nicht mehr hingehen. Gratis findet man bei uns solche Streichelzoos kaum noch. Die Tiere müssen gepflegt werden und kosten auch Geld. Und wenn man sich die Mühe macht, dass man die Tiere für andere zur Verfügung stellt dann kann man auch Eintritt verlangen. Und ob der Preis dann passt hängt eben von dem ab was man zu sehen bekommt.
Natürlich ist es schöner, wenn ein Streichelzoo kostenlos ist, aber wenn es eben nicht so ist, dann muss man ja trotzdem nicht gleich ganz darauf verzichten. Ich würde in so einem Fall auch nicht jedes Wochenende mit den Kindern in den Streichelzoo gehen, aber ab und zu kann man das ja mal machen. Wenn man etwas mit seinen Kindern unternehmen möchte, dann kostet das eben oftmals etwas und damit muss man eben auch rechnen. Es gibt ja noch genügend kostenlose Sachen, die man machen kann, aber ab und zu kann es ja auch etwas Kostenpflichtiges sein.
Für jedes Wochenende fände ich das auch zu teuer, wenn man bedenkt, dass das Ganze 11 Euro kostet. Man hält sich ja in der Regel auch nicht stundenlang in einem Streichelzoo auf, wobei die Kinder das restliche Wochenende auch noch bespaßt werden wollen. Das kostet dann unter Umständen auch wieder, so dass ich nicht jedes Wochenende in den Streichelzoo gehen würde. Aber wie gesagt, alle paar Wochen kann man das doch machen.
Gerade wenn es sich um den Streichelzoo von Privatpersonen handelt, kann ich es verstehen, dass das eben auch etwas kostet. Die Tiere müssen ja auch gefüttert und gepflegt werden, was nicht kostenlos ist. Und wenn Leute diese Tiere streicheln wollen, dann können sie ja auch ruhig etwas dafür bezahlen. Die Frage ist, ob die Mutter denn nicht einfach außerhalb vom Gehege bleiben und sich da irgendwo hinsetzen könnte, um so den Eintritt für sich zu sparen. Denn eigentlich können Kinder ja auch oft gut alleine in den Gehegen zurechtkommen.
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