Keine Verabredungen tätigen, weil man Zeit für sich braucht?

vom 15.03.2018, 13:53 Uhr

Ich bin unter der Woche immer extrem viel unterwegs und auch abends, weil ich sehr viel zu tun habe und dann auch abends oft etwas mit Freunden oder Arbeitskollegen mache. Manchmal kommt es aber vor, dass ich bewusst keine Verabredungen tätige, weil ich einfach wieder etwas Zeit für mich selbst brauche. Ich will manchmal einfach alleine zu Hause sein und auch mal allein vor dem Fernseher sitzen oder etwas anderes machen.

Kürzlich fragte mich eine Freundin, ob wir eine Fernsehsendung zusammen schauen wollen, wobei ich ihr dann auch gesagt hatte, dass ich mal wieder etwas Zeit für mich brauche. Allerdings konnte sie das nicht so recht verstehen und fragte mich, was es denn für einen Unterschied machen würde, ob ich das alleine oder mit ihr schauen würde. Allerdings macht es für mich schon einen Unterschied. Auch wenn ich es liebe, Zeit mit meinen Freunden zu verbringen, will ich manchmal eben allein sein. Kennt ihr das auch?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ja klar kenne ich das. Ich bin gerne unterwegs und mit Freunden zusammen, aber genauso freue ich mich dann wieder auf zu Hause. Allein sein und werkeln wonach mir der Sinn steht. Keine Kompromisse oder sowas, auch nicht der Kleinste. Ich kann z.B. auch besser schlafen, wenn niemand neben mir liegt.

Ich schaue auch, dass ich nach der Arbeit noch ein bisschen Zeit für mich einplanen kann, bevor es dann zu Freunden geht. Immer erstmal runterfahren. Damit fahre ich eigentlich auch ganz gut. Bei drei Terminen am Tag bekomme ich schon die Krise. Zu viel sagt da mein Ruhebedürfnis, wenn nicht genug Luft zwischendrin ist. :lol:

» Die_Tanja » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,33 »


Prinzessin_90 hat geschrieben:Allerdings konnte sie das nicht so recht verstehen und fragte mich, was es denn für einen Unterschied machen würde, ob ich das alleine oder mit ihr schauen würde.

Deine Freundin scheint ja nicht besonders helle zu sein, wenn ich das so lese. Natürlich mach das einen riesigen Unterschied, denn man muss sich ja ein Stück weit auch anpassen. Man kann nicht mal eben ein Nickerchen halten, wenn man Besuch hat und muss den Gast auch ein Stück weit bespaßen. Als ob man die ganze Zeit nur dasitzen und gemeinsam fernsehen würde, die Freundin wird bestimmt an einem Austausch interessiert sein und dann erzählen, was es bei ihr (Arbeit, Studium, Beziehung, Familie etc.) Neues gibt und dafür muss man ja ein Stück weit aufnahmefähig sein und in den Dialog treten können müssen, sonst ist besagte Freundin ein Stück weit beleidigt, weil daraus direkt ein mangelndes Interesse an ihrer Person abgeleitet wird, obwohl man einfach nur müde ist und seine Ruhe haben möchte.

Mit meinen Freundinnen wird offen kommuniziert, wann man sich trifft und wann nicht. Es wird auch klar gesagt, dass man einen freien Tag/ Abend in der Woche für sich braucht, um den Akku aufzuladen. Da ist dann auch keiner beleidigt oder verständnislos, wenn einem dann genau aus dem Grund abgesagt wird oder man sich deswegen gar nicht erst verabredet. Für mich ist das normal und selbstverständlich, dass man auch mal seine Ruhe haben will.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich bin jemand, der überdurchschnittlich viel Zeit für sich allein braucht und da auch keinerlei Kompromissbereitschaft zeigt. Das heißt, bei mir ist es nicht nur der eine Abend in der Woche, an dem ich meine Ruhe will, sondern es gibt nur einen Abend die Woche, an dem ich für andere verfügbar bin.

Wenngleich die allermeisten meiner Freunde und Bekannten wesentlich geselliger sind als ich und sehr viel weniger Zeit für sich alleine brauchen, gibt es da eigentlich niemanden, der dahingehend Unverständnis zeigt oder gar auf die Idee käme, mit mir diskutieren zu wollen.

Ich hatte sowohl in der Schulzeit als auch während des Studiums jeweils eine Freundin, die so gar nicht verstehen konnten, dass ich manchmal einfach meine Ruhe wollte und dann auch anfingen, mich vom Gegenteil überzeugen zu wollen oder gar beleidigt waren, wenn ich für Verabredungen nicht zur Verfügung stand. Die beiden Freundschaften haben dann auch nicht lange gehalten.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich mag es gerne, etwas mit Freunden zu unternehmen, aber gleichzeitig bin ich auch ein Mensch, der sehr viel Zeit für sich selber braucht. Das war bei mir schon immer so, dass ich zwischendurch mal einfach gerne alleine bin und das eben auch brauche. Da würde ich dann auch keine Kompromisse eingehen, weil ich genau wüsste, dass mir das selber nicht gut tut.

Auch wenn man nur fernsieht macht es für mich schon einen sehr großen Unterschied, ob man das alleine macht oder ob man noch eine Freundin zu Besuch hat. Wenn man alleine ist, dann kann man auch entscheiden, dass man nicht mehr weiterschauen und einfach nur ins Bett gehen möchte. Das ist etwas schwierig, wenn noch jemand mit schaut und so muss man einfach Rücksicht nehmen, was ich dann aber einfach nicht möchte, wenn ich alleine sein will.

Somit kann ich es absolut verstehen, was du meintest und dass deine Freundin fast beleidigt war, kann ich gar nicht verstehen, weil es für mich einfach auf der Hand liegt, was es für einen Unterschied macht. Wenn man darüber mal nachdenkt, dann sollte das auch jedem einfach klar sein.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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