Keine Lust auf kochen, wenn Herd nur langsam heiß wird?
Ich habe das Problem, dass bei mir in der Wohnung der Herd extrem lange braucht, um heiß zu werden. Man braucht einfach jede Menge Geduld, wenn man sich etwas kochen möchte und vor allem viel Zeit. Wenn ich mir einfach nur Nudeln kochen möchte, stehe ich dafür schon mindestens eine halbe Stunde am Herd. Bis das Wasser im Topf kocht, dauert es schon sicherlich mindestens fünfzehn Minuten. Nun habe ich kaum noch Lust, zu kochen, wenn das immer so ewig dauert. Bei aufwändigeren Gerichten steht man ja mehrere Stunden in der Küche.
Vergeht euch auch die Lust aufs Kochen, wenn der Herd immer so lange braucht, um warm zu werden? Aus meiner alten Wohnung bin ich nämlich anderes gewohnt und auch vom Herd meiner Eltern kenne ich es nicht, dass das Ganze immer so ewig braucht.
Nudeln sind doch nun wirklich kein Problem. Du machst ein kleines bisschen Wasser in den Topf, stellst ihn auf den Herd und machst die Platte an. Der Rest des Wassers kommt in den Wasserkocher und wenn es kocht kommt es zum Nudelwasser dazu. Das geht auch bei normalen Herden meistens schneller als wenn man das Wasser auf dem Herd heiß macht.
Bei anderen Gerichten kann man zumindest teilweise auf den Backofen oder auf die Mikrowelle ausweichen. Ich habe zum Beispiel ein Rezept für einen Gemüsereis, bei dem man rohen Reis und rohes Gemüse mit Brühe und Gewürzen in einer Auflaufform in den Backofen stellt und das Ergebnis ist wirklich total lecker. Mit etwas Kreativität geht alles.
Warum stehst du eine halbe Stunde am Herd, wenn du Nudeln kochen möchtest? Das können die doch ganz alleine. Wasser aufsetzen und dann etwas anderes tun und wenn es kocht die Nudeln zugeben, bedeutet doch weniger als zwei Minuten in der Küche. Das geht doch nicht schneller, wenn man zusieht.
Es ist ja schon so, dass ich in der Zeit noch etwas anderes mache. Ich bin dann zwar meistens in der Küche, aber bin dann nebenbei noch am Laptop oder lese was für die Uni. Dennoch finde ich es nervig, wenn ich richtig hungrig bin, mir "schnell mal" etwas machen möchte und das immer so ewig lange dauert.
Ich kenne das Problem aus meiner alten Studentenwohnung, denn dort hatte ich auch einen sehr trägen Herd mit lediglich zwei Platten und noch dazu nur einen Campingbackofen, der ebenfalls nicht das schnellste Modell war. Wenn ich also etwas kochen wollte, musste ich entsprechend damit rechnen, dass es länger dauert und dass ich bei aufwändigeren Speisen die einzelnen Komponenten auch teilweise durch den Platzmangel erst nacheinander zubereiten konnte. Das hat mir manchmal ebenfalls schon im Vorfeld die Lust darauf verdorben, überhaupt den Aufwand zu betreiben.
Meistens habe ich es dann so gehandhabt, dass ich einfach schon einige Zeit im Vorfeld das Wasser für Nudeln oder Kartoffeln aufgesetzt und den Ofen angestellt habe und während der Wartezeit auf das Erreichen der Betriebstemperatur entweder die Zutaten vorbereitet oder etwas anderes gemacht habe. Da ich eine Einzimmerwohnung mit Kochnische hatte, konnte ich auch bequem einer anderen Tätigkeit nachgehen, ohne Angst haben zu müssen, dass mein Herd in Flammen aufgeht - immerhin war ich ja die ganze Zeit im gleichen Zimmer und habe das Kochen des Wassers oder das Klicken des Ofens daher auch sofort gehört.
Dennoch kann ich verstehen, dass es gerade an Tagen, an denen man es zwischen zwei Terminen eilig hat, sehr nervig ist, wenn man sich eben nicht in 10 Minuten mal eben Nudeln machen kann. Bei mir war es noch dazu ein großes Problem, dass der Herd nicht nur langsam warm wurde, sondern auch extrem verzögert wieder abgekühlt ist, sodass ich mich auch nicht getraut habe, das Haus direkt nach dem Fertigkochen meiner Mahlzeit zu verlassen. Stand ich also wirklich unter Zeitdruck, dann habe ich das Kochen auch mal vernachlässigt und mir lediglich Toast oder einen kalten Snack gemacht.
Ich finde Cloudy macht einen sehr sinnvollen und vernünftigen Vorschlag. So mache ich das ehrlich gesagt auch immer, wenn ich es etwas eiliger habe und die Nudeln schneller gekocht haben möchte. Bei mir funktioniert das auch immer ganz gut und für mich ist da auch kein Aufwand oder so.
Bei Nudeln finde ich die Idee mit dem Wasser aus dem Wasserkocher auch sehr gut, aber so kann man es ja nicht bei allen Gerichten machen. Auf jeden Fall kann ich es verstehen, dass das Kochen keinen großen Spaß macht, wenn man so lange warten muss, bis der Herd heiß wird. Wenn man dann kochen möchte, wenn man hungrig ist, ist das schon nicht gerade eine ideale Voraussetzung. Ich denke, dass ich mir dann so ein gesondertes Kochfeld mit Induktion in die Küche stellen würde.
Ich finde eine halbe Stunde zum Nudeln kochen nicht lange oder irgendwie außergewöhnlich. Ich habe zuerst gedacht, dass dein Herd vielleicht kaputt ist und deswegen länger braucht. Ich koche Nudeln auch so und mache dann immer noch andere Dinge nebenbei. Mir würde da auch sicherlich nicht einfallen, dass ich die ganze Zeit am Herd stehe und dem Nudelwasser zusehe.
Wenn du nur für dich eine kleine Portion Nudeln kochen möchtest, kannst du ja auch weniger Wasser in den Topf geben. Dann kocht es auch schneller. Das mache ich so, wenn ich nur für mich etwas kochen möchte.
Da ich eher ungerne koche, würde es mich umso mehr ärgern, wenn der Herd so extrem lange zum Heißwerden braucht. Ich würde dann wahrscheinlich auch eher noch seltener kochen oder mir nur Fertiggerichte in der Mikrowelle oder im Herd (der dann wahrscheinlich genauso lange braucht?) aufwärmen. Den Trick mit dem Wasserkocher verwende ich auch, trotz schnell heiß werdender Herdplatten.
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