Keine Kreativität beim kochen haben
Eigentlich koche ich sehr gerne und möchte behaupten, dass ich das auch ziemlich gut kann. Bis auf Torten backen schreckt mich in der Küche nur weniges ab. Dennoch habe ich in letzter Zeit gemerkt, dass meine Kreativität doch recht nachgelassen hat und in letzter Zeit immer öfter Nudeln mit Soße auf dem Tisch landen. Allerdings habe ich auch sehr oft Phasen in denen ich an einem Tag mehrere Gerichte koche und sie dann einfriere, doch zur Zeit fällt mir ja nicht einmal ein, was ich denn überhaupt kochen könnte bzw. essen möchte.
Kennt ihr solche Phasen? Woran könnte das liegen? Mich nervt es schon etwas, da man sich ja durch solch ein Koch- und Essverhalten auch nicht sonderlich gesund ernährt.
Ich habe das bei allen meinen Hobbys, dass ich Phasen habe, in denen ich sehr kreativ oder motiviert bin und Phasen, in denen das weniger der Fall ist. Beim Kochen fällt das nur mehr auf, weil ich ja jeden Tag etwas essen muss, während ich gut damit leben kann, wenn ich mal einen Monat lang überhaupt keine Fotos mache oder nur mein 0815 Sportprogramm durchziehe.
Ich habe aber das Glück, dass ich mein Hobby mit meinem Partner teile und wenn ich keine Ideen für neue Gerichte habe fällt ihm wahrscheinlich etwas ein oder wir unterhalten uns und blättern in Kochbüchern und kommen gemeinsam auf neue Ideen.
Du redest nun von Nudeln mit Sauce und Gerichte einfrieren, aber ich nehme mal an, dass du schon auch mit frischen Zutaten kochst, oder? Warum gehst du nicht einfach mal auf den Markt und kaufst frisches Gemüse? Wenn das bei dir zu Hause liegt musst du ja zwangsläufig etwa damit machen, weil Gemüse nicht ewig hält. Also bist du auch gezwungen dir über neue Gerichte Gedanken zu machen. Im Internet gibt es ja genug Inspirationen.
Ich glaube auch, dass solche Phasen beim Kochen damit zusammen hängen, dass man eben halt jeden Tag etwas kochen und essen muss. Ich habe auch so meine Phasen, da möchte ich ganz viel ausprobieren und neue Ideen umsetzen und dann gibt es wieder Tage, wo mir schlicht weg der Elan fehlt, mir Gedanken zu machen, oder was ich ausprobieren möchte, hat grad keine Saison und ich möchte keine Unmengen an Geld für die Zutaten ausgeben.
Außerdem finde ich es ziemlich oft frustrierend, wenn ich mir etwas neues einfallen lasse, ausprobiere und die Kinder dann nur Nase rümpfender Weise am Tisch sitzen und nicht essen mögen, da denke ich mir dann auch, dass ich dann genauso gut wieder zum 0815 Kochen übergehen kann und ärgere mich dann nicht darüber, so lange in der Küche verbracht zu haben, wo es doch am Ende niemand zu schätzen weiß.
Ich habe auch immer mal solche Phasen und mir hilft es dann, wenn ich online mal nach Rezepten schaue. Da gibt es ja durchaus Seiten, die auch Vorschläge machen, was eben gerade saisonal gut ist und verarbeitet werden kann oder wo man eben nach Zutaten suchen kann, die man noch hat und da lasse ich mich dann inspirieren. Ich versuche eigentlich ständig auch neue Dinge.
Phasen, in denen mir in der Küche die Kreativität fehlt, kenne ich auch sehr gut. Besonders in Zeiten, in denen es in der Uni oder auf der Arbeit stressig ist und ich erst spät nach Hause komme, habe ich keine besonders große Lust, noch über eine Stunde mit der Zubereitung eines Gerichts zu verbringen. Oftmals habe ich dann auch gar keinen richtigen Appetit auf irgendetwas bestimmtes, was es ebenfalls schwer macht, mit Freude und Elan zu kochen. Dann geht es mir wie dir und ich greife zu etwas simplem und schnellem wie Nudeln oder taue mir eben ein bereits fertiges und eingefrorenes Gericht auf.
Allerdings verhält es sich diesbezüglich mit dem Kochen wie mit jedem anderen meiner Hobbies, und nach längerer Abstinenz bekomme ich ganz von alleine wieder Lust darauf, etwas wirklich leckeres und auch aufwändigeres und experimentelles zu kochen. Nach einer Arbeitswoche, in der ich lediglich in der Kantine gespeist und abends maximal noch einen Snack zu mir genommen habe, kann ich es oft kaum erwarten, am Wochenende selbst wieder zum Kochlöffel zu greifen. Dann suche ich mir im Laufe der Woche bereits ein paar hübsche Rezepte heraus und bespreche mit meinem Freund, was wir davon machen wollen.
Als Inspirationsquelle dienen mir sowohl Internetseiten mit regelmäßig wechselnden Vorschlägen, beispielsweise Chefkoch.de mit seinem Magazin oder der Option "Was koche ich heute?", als auch meine eigene Kochbuch- und Rezeptesammlung. Ich blättere dann einfach auf gut Glück durch oder suche gezielt nach Rezepten mit Zutaten, die ich noch zuhause habe und verwerten muss. Manchmal hole ich mir auch beim Spaziergang durch die Stadt Ideen von Restaurants und ihren saisonalen Angeboten, die überall auf den Werbetafeln und Speisekarten prangen.
Ich kenne dein Problem. Bei mir kommt die Lustlosigkeit auch noch hinzu. Es ist doch so, dass wir seit Jahren Tag ein und Tag aus das selbe machen. Wir stehen morgens auf und haben oft einen ähnlichen Tagesablauf. Kurz gesagt die Routine lässt grüßen. Das man da vielleicht mal einen andauernden Durchhänger hat lässt sich gut nachvollziehen.
Ich würde versuchen die Ziele nicht zu hoch zu stecken und jetzt nur immer mal wieder im Internet nach Rezepten suchen die total simpel sind und sich in deinen routinemäßigen Kochplan einbauen lassen. Wenn Nudeln kochen im Moment so dein Ding ist, dann würde ich das an deiner Stelle auch einfach so akzeptieren, aber versuch mal dich im Netz schlau zu machen. Für den Sommer gibt es so viele tolle Rezepte die du nachkochen kannst. Vielleicht hast du auch mal Lust dein Frühstück zu verändern und auch dort mehr Kreativität einzubringen. Ein schönes Beispiel wäre neben einen belegtem Brot mit einer Tasse Tee auch ein frischer Obstsalat, Müsli oder Quark.
Vor ein paar Wochen hatte ich einen richtigen Smoothie Tick und hab kaum gekocht. Alle meine Nahrungsmittel sind einmal durch den Smoothiemaker gegangen, aber das war für die Zeit auch okay. Neben meiner Vollzeitbeschäftigung habe ich nicht immer Zeit zum Kochen und da war die Sache mit den Smoothies schon ziemlich toll! Jetzt habe ich aber wohl so viele Smoothies gehabt, dass ich darauf grad keine große Lust mehr habe. Vielleicht sind auch Smoothies was für dich. Da kann man einfach alles reinwerfen was schmeckt und die Ergebnisse sind wirklich schmackhaft.
Mir fehlt die Kreativität genauso wie dir und oft lande ich dann leider im Imbiss. Nur ehrlich gesagt hängt mir das Essen aus dem Imbiss auch schon aus dem Hals raus. Selber kochen schmeckt viel besser und ist auch viel gesünder und billiger. Wäre da nur nicht die Lustlosigkeit und die fehlende Kreativität. Ich versuche daher zum einen mir tolle Rezepte aus dem Internet zu suchen und zum anderen auch mal mit Freunden zusammen zu kochen, denn die haben oft auch tolle Ideen die mich dann wieder motivieren.
Man muss die Kreativität ja nicht aus sich selbst heraus holen. Was ich da toll finde, ist Kochkurse zu besuchen. Das macht man ja nicht, weil man nicht kochen kann, sondern um sich inspirieren zu lassen. Kochkurse gibt es ja auf jedem Niveau. Das löst dann bei mir auch wieder einen Schub aus, der mich motiviert, mal ein paar Gewohnheiten umzustellen.
Was mir auch einen Anreiz gibt, aus der Routine auszubrechen ist, wenn man sich neue Geräte oder Zubehör für die Küche holt. Dann experimentiert man auch wieder lieber und probiert mit dem neuen Zubehör was neues aus. Beispielsweise, wenn man zu Hause eine Party macht, kann man ja mit der Beraterin für die Haushaltsgegenstände aus Kunststoff vereinbaren, dass man in der Gruppe mit den Geräten neue Rezepte oder Techniken ausprobiert. Das gibt auch viele Anregungen und man übernimmt sich dann was neues. Vielleicht wäre das ja was für dich? Ich kenne da viele, die sich so weiter helfen, denn mit neuem und gutem Werkzeug macht die Arbeit mehr Spaß.
Sowas kenne ich nur allzu gut. Bei mir kommt es auch zeitweise mal vor, dass mir einfach Ideen, oder Motivation zum kreativen Kochen fehlen. Oft liegt es dann an zuviel Stress. Dann fehlt einfach die Zeit und der Kopf, um lange in der Küche zu stehen und sich kreative Gerichte auszudenken.
Das mit der Kreativität ist allerdings ohnehin so eine Sache: Manchmal ist sie da und manchmal eben nicht. Am Besten immer alle Ideen, die einem so in den Kopf kommen aufschreiben. Bestimmt lassen die sich dann später noch gut gebrauchen.
Ansonsten, um noch mal direkt auf das Kochen zurück zu kommen: Wenn einem selber phasenweise mal die Ideen ausgehen, einfach mal im Internet, oder in Zeitschriften und Kochbüchern nach interessanten neuen Rezepten suchen. Die lassen sich dann entweder ausprobieren und auch nach Belieben anpassen und verändern. Oder vielleicht bringen einen diese Rezepte auch wieder auf ganz eigene kreative Ideen, die es dann nur noch umzusetzen gilt.
Ich unterhalte mich einfach mit anderen Leuten. Die Lieblingstante von meinem Partner ernährt sich überwiegend vegetarisch, wobei sie hin und wieder helles Fleisch wie Hühnchen oder auch Fisch wie Lachs isst. Sie hat auch so einige vegetarische Kochbücher, die ich immer durchblättern und abfotografieren darf. Ansonsten schaue ich im Internet nach, was ich kochen könnte.
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