Keine Kinder aber Haustiere = Ende der Beziehung
Man kann auch konstruktive Ratschläge geben statt gleich mal die Beziehung kaputt zu reden. Eine Schwangerschaft ist auch nach einem Bandscheibenvorfall möglich. Manche erleiden auch während der Schwangerschaft solch einen Vorfall. Alles andere ist reiner Unsinn.
Was man kann, das ist doch vollkommen unerheblich. Es kommt doch nur darauf an, was diese eine Frau möchte. Und diese Frau möchte nicht. Zumindest jetzt ist eine Schwangerschaft nicht ihr Wunsch. Und das kann man nur respektieren. Die Zeiten, als Frauen zwangsläufig schwanger werden müssen, sind zum Glück vorbei. Wenn sie keinen Nachwuchs möchte, dann wird weder sie, er, das Kind, das Paar oder die Familie glücklich, wenn man die irgendwie überredet.
Hast du schon einmal daran gedacht, dass der Bandscheibenvorfall für die ein guter Grund ist, nein zu sagen, weil sie mit diesem Mann kein Kind möchte? Wenn jemand ständig an meinem Leben und meinen Vorstellungen rumnörgeln würde, dann wäre die Vorstellung, mit dem ein Kind aufziehen zu müssen, ziemlich abschreckend. Auch wenn er mir zu Beginn als Vater gefallen hätte.
Juri1877 hat geschrieben:Man kann auch konstruktive Ratschläge geben statt gleich mal die Beziehung kaputt zu reden. Eine Schwangerschaft ist auch nach einem Bandscheibenvorfall möglich. Manche erleiden auch während der Schwangerschaft solch einen Vorfall. Alles andere ist reiner Unsinn.
Jury, keiner will die Beziehung kaputt reden. Die Beziehung ist kaputt. Sie ist einseitig und die Interessen der beiden, ob nun der Freund und die Frau oder du und die Frau, sind einfach andere und wenn sie keine Kinder will, dann kann man ihr auch kein Kind in den Bauch reden.
Sie will einfach nicht und das wahrscheinlich aus einem sehr guten Grund. Wäre dir lieber, dass sie schwanger werden würde und dann nach der Schwangerschaft vielleicht im Rollstuhl landet? Dann hast du dein Kind und die Frau ist kaputt. Ok, sie kann dann keine Tiere mehr halten, aber was soll´s, du hast deinen Willen.
Mal ehrlich, was hält dich an dieser Beziehung und ich frage mich auch, was die Frau an der Beziehung hält. Für mich ist das keine Beziehung, sondern der Mann glaubt, dass sie sein Besitz ist und machen muss, was er will. Alles andere wird nicht akzeptiert. Schon ein wenig komisch.
Anscheinend waren die Tiere ja schon vorhanden, als sich das Paar kennengelernt hat. Außerdem gehören diese ja auch scheinbar der Frau und sie hat dann wohl mehr Entscheidungsrecht darüber, ob sie diese trotz Krankheit behalten möchte oder nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Bandscheibenvorfall nun für sie ein willkommener Grund ist, um eben sagen zu können, dass sie keine Kinder bekommen möchte. Es kann ja sein, dass sie das nie so richtig wollte und nur nicht wusste, wie sie das mitteilen soll.
Wenn der Partner immer schon etwas an den Tieren auszusetzen hatte, sieht er die Krankheit der Frau nun vielleicht als gutes Argument, damit sie diese abgibt. Vielleicht drängt er ja nicht erst jetzt, dass sie die Tiere weggeben soll. Ich würde auch nicht unbedingt in Frage stellen, ob der Bandscheibenvorfall durch eine Schwangerschaft verschlimmert wird. Die Frau wird sicherlich mit einem Arzt darüber gesprochen haben und schon wissen, ob das machbar ist oder besser darauf verzichtet wird. Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Gewicht der Schwangerschaft nicht gerade gesund für den bereits geschädigten Rücken ist.
Manchmal frage ich mich, was man alles dabei schreiben muss, um irgendwelche Übertreiber nicht zu falschen Schlüssen zu verleiten. Wem es gefällt, darf sich ruhig vorstellen, es wäre meine Beziehung. Selbstverständlich will hier sicher niemand mutwillig einen gesundheitlichen Schaden riskieren oder hervorrufen.
Und es landet auch sicher nicht jede Schwangere mit Bandscheibenvorfall im Rollstuhl. Solche Behauptungen sind reine Panikmache. Und bei den Tieren geht es darum, dass diese nur mit Mühe und Not versorgt werden können und dass dies eben in Zukunft nicht mehr der Fall sein könnte. Es hat also alles einen rationalen Hintergrund.
Aber du vermischst doch alles, bringst Schwangerschaft und Tierabgabe in Zusammenhang, führst Tafeln, Araber und Türken an. Du hast doch deutlich kommuniziert, dass der Freund will, dass sie die Tiere abgibt, weil sie das mehr oder weniger abgesprochene Kind nicht austragen will. Gucke deine Überschrift an.
Besonders ulkig finde ich die Ansichten von cooper. Natürlich steht in den meisten arabischen und türkischen Familien der Kinderwunsch weit vor der Gesundheit der Frau, wobei die moderne Medizin hier sehr vieles einfacher und sicherer gemacht hat. Daher nehme ich mir deren Ansichten zum Vorbild. Allerdings stelle ich Zukunft Leuten wie cooper einfach keine Fragen mehr und bekomme dann keine solch tollen Belehrungen mehr. So funktioniert es bei der Zuwanderung doch auch ganz gut.
@Juri 1877, du kannst doch nicht den Kinderwunsch vor der Gesundheit der Frau stellen. Wir leben in einem Land, wo Frauen und Männer die gleichen Rechte haben und wo die Gesundheit der Frau zum Glück nicht erst nach der Familienplanung kommt und wenn die Frau Schmerzen hat, krank ist und keine Kinder bekommen will aus welchen Gründen auch immer, dann hat man das zu respektieren. Hier in Deutschland sollte man die Frauen genauso respektieren wie die Männer. Wenn einem das nicht passt, dann muss man in einem Land leben, wo das anders ist. Sorry, aber ich kann gerade nicht verstehen, dass man wirklich die Familienplanung vor der Gesundheit der Frau stellt.
Ich bin persönlich der Meinung, dass man nur mit einem Partner zusammen sein sollte, dessen Wünsche und Vorstellungen man respektiert. Das gilt für Mann und Frau gleich und wenn die Vorstellungen und Wünsche zu sehr auseinander gehen, dann sollte man sich trennen. Egal, ob es Kinderwunsch ist, die Anschaffung von Tieren, die Haltung von Tieren oder das gemeinsame Zusammenleben. Denn nur so können beide glücklich sein. Wenn immer einer zurückstecken muss, dann bleibt einer auf der Strecke.
In deinem Fall, wird der Mann auf der Strecke bleiben, wenn die Frau keine Kinder will und die Tiere behalten will. Wenn die Frau einknickt und dann doch alle Tiere abschafft und Kinder bekommt, dann bleibt sie auf der Strecke und das darf nicht sein. Der Mann und auch die Frau sollten sich einen Partner suchen, der zu der Lebenseinstellung passt.
Nun lass doch mal wenigstens bei diesem Thema die Ausländerfrage außen vor. Das hat überhaupt nichts mit dem persönlichen Problem dieses Paares zu tun. Mir ist auch nicht ganz klar, was du hören willst. Selbst wenn dir hier 59 Leute das erzählten, was dir eventuell gefiele, nämlich, wie ungerecht und unmöglich das Verhalten und die Entscheidungen der Frau sind, was würde das ändern? Ob sie Kinder bekommen will oder nicht ist ihre Sache und da wird ihr auch keiner reinreden können.
Dass man als Partner enttäuscht ist, wenn eigentlich Kinder geplant waren und die Frau dann nicht mehr will, ist natürlich verständlich, im Einzelfall für denjenigen mit Kinderwunsch sogar tragisch. Ich kann auch verstehen, dass man sich dann ausgebootet, verarscht und enttäuscht sieht, wenn so ein gemeinsamer Lebenswunsch jetzt plötzlich einseitig platzt. Das ist eine tiefe Enttäuschung, das kann man ja nun nicht weg- oder schönreden.
Leider ist es auch eine Tragik, für die es keine Lösung gibt, wenn einer plötzlich diesen Wunsch nicht mehr hat. Irgendetwas scheint sich ja bei ihr geändert zu haben. Oder es war ihr nie so ernst und der Bandscheibenvorfall nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Ob sie diese Entscheidung jetzt aber mit einem Privatzoo oder einem einsamen Goldfisch im Glas trifft, hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun. Das ist doch keine Entweder-Oder Frage.
Es scheint ein recht schwieriges Thema hier zu sein. Insgesamt frage ich mich, warum die beiden überhaupt zusammen sind, denn die Differenzen scheinen doch recht groß zu sein. Das an sich wäre schon mal ein Grund, in diese scheinbar zum Scheitern verurteilte Beziehung keine Kinder hinein zu gebären. Eine reine Mutmaßung von mir ist, dass dieses unterbewusst auch eine Rolle bei der Frau spielt und nun der Bandscheibenvorfall nun nur das Tröpfchen war, dass das Fass zum Überlaufen brachte oder vielleicht auch nur vorgeschoben ist, um ihm nicht sagen zu müssen, dass sie von ihm keine Kinder will.
Für diese These spricht meiner Meinung nach auch, dass die beiden scheinbar nicht viel miteinander reden und so wichtige Entscheidungen wie Kinder ja oder nein nun einfach von der Frau alleine getroffen werden, obwohl es vorher eine gemeinsame andere Entscheidung gab. Grundsätzlich ist es in diesem Fall aber auch für die Frau nicht einfach. Sie wird hier ein wenig als der Buhmann hingestellt - schiebt ihren Bandscheibenvorfall vor, um keine Kinder zu bekommen, schont ihren Rücken aber nicht, soweit es um die Tiere geht. Wie es in ihr drin aussieht, wird hier gar nicht gesehen.
Ich denke, das Ende der Beziehung ist in diesem Fall gut nachzuvollziehen, wenn auch nicht unbedingt aus so kurz gefassten Gründen wie aus der Überschrift oder dem Eingangspost zu lesen. Ich denke, hier liegen die Probleme viel, viel tiefer. Da wären etwa fehlende Kommunikation und Verständnis, außerdem grundlegend verschiedene Persönlichkeiten. Für mich passen ein Tierliebhaber und ein Tiergegner schon prinzipiell nicht zusammen. Das ist nach meiner Erfahrung noch nie gut gegangen, Beziehungen waren dann immer eine Frage der Zeit.
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