Keine Beziehung mit Männern wollen, die viel am PC spielen?
Eine Bekannte von mir hat während eines Praktikums an der Uni einen jungen Mann kennengelernt, der in dem gleichen Studiengang ist, wie sie. Dieser ist sehr nett und schaut auch nicht schlecht aus. Allerdings interessiert er sich sehr für Computerspiele und verbringt viel Freizeit damit. Mit anderen Kommilitonen unterhält er sich auch sehr gerne über diverse Computerspiele und trägt T-Shirts die für diese Spiele werben.
Nun hatte meine Bekannte neulich ein Date mit dem jungen Mann und ist sich nun unsicher, ob sie mit ihm eine Beziehung habe möchte oder nicht. Menschlich scheint alles zu stimmen, allerdings geht es ihr etwas gegen den Strich, dass er ein großer Fan von Computerspielen ist. Sie hat Angst, dass er süchtig ist und zu viel Zeit damit verbringt, so dass sie zu kurz kommt.
Wie seht ihr die Situation? Würdet ihr eine Beziehung mit jemandem eingehen wollen, der gerne Computerspiele spielt oder würdet ihr da auch direkt fürchten, dass die Person es übertreibt und keine Zeit mehr für euch hat? Ist es einfacher, wenn vielleicht beide Partner die gleiche Leidenschaft für Computerspiele haben?
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen: Ja, ich würde so eine Beziehung eingehen. Computerspiele sind nun einmal ein Hobby wie jedes Andere auch. Einige Menschen übertreiben natürlich mit solchen Sachen, aber die gibt es nicht nur in der Computerspiele-Ecke. (Es gibt genug Leute, die mit Sport, Autos, Essen, Mode, etc. übertreiben)
Wenn Menschlich alles passt, dann wäre es doch eine Schande, wenn deine Bekannte ihn einfach fallen lässt, nur aus der Angst, dass er "süchtig" sein könnte. Ich denke, sie muss ihn in der Hinsicht genauer kennenlernen. Mein Freund ist auch sehr mit Computerspielen beschäftigt, allerdings findet er immer Zeit für mich.
Vielleicht wäre es einfacher für uns, wenn ich auch so eine Leidenschaft hätte, jedoch klappt unsere Beziehung auch so ganz gut. Ich sage einfach mal: Probieren geht über studieren, denn jeder Mensch tickt anders.
Generell würde ich eine Beziehung deswegen nicht ausschließen. Immerhin hat man hier vielleicht sogar einen entscheidenden Vorteil, der bei vielen entstehenden Beziehungen gar nicht gegeben ist: Man weiß schon jetzt, vor dem eigentlichen Eingehen der Beziehung, was einem möglichen Partner in Zukunft stören könnte.
Dementsprechend hat die Person auch noch genügend Zeit in einem Gespräch herauszufinden, wie viel Zeit der Mann tatsächlich mit Computerspielen verbringt. Das sollte sie auch definitiv tun, denn nur so kann sie feststellen, ob die für das Computerspielen aufgewendete Zeit des Mannes für sich noch in Ordnung ist oder nicht.
Letztendlich ist das Computerspielen ja auch nur ein Hobby, sollte es nicht übertrieben werden. Auch sportliche Aktivitäten und andere Hobbys können derart intensiv betrieben werden, dass dadurch Probleme für die Beziehung entstehen können. Ich denke, das ist bei Weitem kein Phänomen, welches nur auf Spieler zutrifft.
Ob sich die Frau damit abfinden kann, dass der möglicherweise zukünftige Partner allerdings einen großen Teil seiner Freizeit vor dem Computer verbringt, ist eine andere Frage. Erfahrungsgemäß gehört das Computerspielen ja nicht gerade zu den Hobbys, die Männer für Frauen attraktiv macht. Zudem sollte man sich überlegen, ob es dadurch zu anderen Problemen innerhalb der Beziehung kommen kann.
Aber wie gesagt: Jetzt ist ja noch genügend Zeit, darüber zu reden und sich eine abschließende Meinung dazu zu entwickeln. Das Gespräch sollte auf jeden Fall gesucht werden, um die Situation besser beurteilen zu können und um eine etwaige Sucht zu erkennen oder ausschließen zu können.
Sie kennt ihn ja noch nicht wirklich nach einem Date. Ich würde an ihrer Stelle dem Mann noch eine Chance geben. Immerhin weiß man ja gar nicht wie oft er dann tatsächlich spielt. Mein Partner hat früher auch viel Computer gespielt, aber was sollte er auch machen? Er war ja Single und immer hat man auch keine Lust etwas anderes zu machen.
Ich lasse mich davon also generell nicht abschrecken, wobei ich nun auch nicht mit einem Süchtigen zusammen sein wollen würde. Immerhin kennt man den Menschen dann eher weniger und hat gleich zu Anfang einen schweren Weg, aber bei normalen Spielverhalten handelt es sich um ein Hobby und dann ist das doch in Ordnung.
Nur weil jemand viel Zeit am PC verbringt muss das nichts heißen. Mein Freund hat früher auch sehr viel gezockt oder neue Computer zusammengebastelt. Auch einige Projekte was Programmieren und so angeht hatte er da am Laufen.
Ich hatte jedoch nie irgendwelche Bedenken, weil er seine Zeit gut einteilt und seine Prioritäten richtig setzt. So geht er in erster Linie sicher, dass ich mich nicht vernachlässigt fühle und wenn ich mich beispielsweise mit Unikrams oder so beschäftigen muss und dabei nicht gestört werden möchte, dann zockt er schon mal oder macht andere Sachen.
Ich darf ihn dann auch jederzeit unterbrechen, wenn ich was unternehmen möchte. Es ist also nie so, dass er seine PC-Zeit über mich stellt oder so. Ich bin da ganz klar wichtiger und wenn ich Aufmerksamkeit möchte, dann kriege ich sie auch ungeteilt.
Mich würde ein Partner, der total hobbylos ist in die Verzweiflung treiben. Wenn man ständig das Gefühl hat, man muss den anderen unterhalten und ihn ständig betreuen wie ein Kleinkind.
Am Anfang einer Beziehung mag das noch nerven, wenn man nicht die einzige Beschäftigung im Leben des Partners ist. Aber je länger man zusammen ist, desto besser kommt man meist auch damit klar, wenn man seine eigenen kleinen Freizeiten hat und dann mit dem Partner etwas unternimmt, wenn beide es wollen.
Für mich wäre weniger die Frage, welches Hobby er hat, sondern wie er Prioritäten setzt. Ist er eher ein Einzelgänger und will die Freundin eher, damit er nicht kochen muss und so mehr Zeit zum Spielen hat? Das könnte schief gehen. Aber ist er ein Beziehungsmensch und will auch Zeit mit ihr verbringen? Dann könnte das klappen.
Und viele Computerspiele bieten heute durchaus anspruchsvolle Unterhaltung. Ich würde einfach raten, den Menschen unverbindlich näher kennen zu lernen, bevor man eine Beziehung ausschließt oder anfängt.
Ich finde es generell immer anmaßend, wenn man von den Hobbies und Interessen eines Menschen auf dessen Charakter und Qualitäten schließen will und wenn eine bestimmte Beschäftigung gegenüber einer anderen als "sinnlos", "zeitverschwenderisch" oder "kindisch" abgestempelt wird. Jeder hat nun mal seine eigenen Vorlieben, was ihm Freude und Spaß bereitet, und solange ihn das glücklich macht, muss er daran auch nichts ändern, nur um von anderen besser akzeptiert zu werden. Aber gerade Hobbies wie Gaming sind heutzutage leider sehr mit Vorurteilen behaftet und führen dazu, dass man von einem Großteil der Menschen gleich in eine Schublade gesteckt wird, ohne dass diese sich die Mühe machen, einen erstmal als Mensch kennenzulernen.
Mein Freund ist auch leidenschaftlicher Zocker und kann den ganzen Tag am PC verbringen, wenn ihm danach ist. Aber nichtsdestotrotz hat er auch andere Interessen, lässt sich für gemeinsame Unternehmungen begeistern und setzt die Prioritäten in seinem realen Leben anstatt in der virtuellen Welt. Manchmal ist ihm zwar eher danach, ein Spiel am Computer zu spielen als auszugehen, aber das muss man dann auch akzeptieren. Solange die Partnerin oder ein Freund nicht immer den kürzeren zieht und zugunsten des PCs vertröstet wird, ist das kein Drama. Ich will schließlich auch manchmal Zeit für mich, wenn meinem Freund nach einer Gemeinschaftsaktivität ist, und dann muss er damit auch klarkommen.
Ich selbst bin zwar kein Gamer, zeichne und bastele aber sehr gerne oder habe auch eine Vorliebe für Puzzles. Wegen dieser Hobbies hat man mich auch schon oft für einen Sonderling, Einzelgänger und Langweiler gehalten, was aber gar nicht der Fall ist. Oft bekomme ich von flüchtigen Bekannten auch Sätze zu hören wie "Also wenn du so viel Zeit hast, dass du den ganzen Tag Bildchen malen kannst ..:", was mich ehrlich gesagt ziemlich wütend macht- denn ob ich meine Freizeit nun mit Malen, Sport, dem Lernen von Sprachen oder dem Sortieren von Briefmarken verbringe, ist allein meine Sache und muss sich letztendlich auch nur für mich gut anfühlen. Nur, weil ein anderer mit meinem Hobby nichts anfangen kann, ist es nicht weniger wert als seines. Ich hätte also auch nicht gewollt, dass mein Freund die Beziehung aufgrund meiner Interessen nicht eingegangen wäre.
Daher bin ich dafür, dass man jedem Menschen erstmal vorurteilsfrei begegnen und eine Chance geben sollte, sich so zu zeigen, wie er wirklich ist. Ein bestimmtes Hobby ist für eine Beziehung in meinen Augen kein Ausschlusskriterium, da andere Werte eindeutig im Vordergrund stehen.
Im Gegenteil, ich wäre begeistert! Je nachdem, was für Spiele er denn spielt, hätte ich vielleicht endlich mal einen Mitspieler "vor Ort", das wäre für mich doch super. Dazu brauche ich generell manchmal eine Pause von anderen Menschen, die ich je nach Laune auch gerne mal mit Videospielen fülle, und ein anderer Gamer sähe darin ja wahrscheinlich weniger ein Problem.
Aber selbst, wenn nicht: "Er ist Gamer" ist doch bei weitem nicht gleichbedeutend mit "Er zockt 24/7 und tut nie etwas anderes". Ich finde neben Videospielen doch auch noch Zeit für Lernen, Lesen, Sport und Freunde. Würde sich die Bekannte denn auch sorgen, wenn der Mann gesagt hätte, er lese gerne? Oder zeichnen? Joggen? Kann man alles "übertreiben". Ich kann auch mal stundenlang am Stück ein Buch lesen, aber darüber würde sich wahrscheinlich niemand beschweren.
Ich persönlich zweifle eher dann, wenn ich höre, dass jemand ein totaler Workaholic oder leidenschaftlicher Sportler ist, einfach, weil das mit mir sehr wenig übereinstimmt. Ich mache zwar auch Sport, ja, aber da würde ich mir dann teils Sorgen machen, die andere Person würde dauernd versuchen, mich zu überreden, zum Joggen mitzukommen. Wenn das aber bei einem Treffen so wirkt, als hätte der Andere da zwar Spaß dran, aber kein Problem damit, wenn ich kein Interesse habe, dann wäre auch das kein Hindernis.
Problematisch ist eher, wenn jemand wirkt, als hätte er gar keine Interessen. Mit so jemandem habe ich auch mal geschrieben. "Was schaust du so für Serien/Filme?" - "Gar keine so wirklich." - "Und was machst du sonst so in deiner Freizeit?" - "Nicht wirklich irgendwas." Und so weiter. Sicher kann so jemand auch eine echt nette Person sein, aber ich würde mit einem Partner doch auch gerne mal was unternehmen, was uns beiden Spaß macht. Ob das nun Spiele, Filme oder Spaziergänge sind, aber irgendetwas sollte doch schon da sein.
Na ja, das kann man nicht pauschal sagen, weil es so ist, dass man ja nie weiß, ob sich die Person womöglich verändert und andere Hobbys hat, wenn er eine Beziehung hat. Ich selber würde keine solche Beziehung mehr eingehen, da ich bis jetzt zwei Mal enttäuscht worden bin.
Zweimal dachte ich, dass es ein Hobby dieser speziellen Männer war und beides Mal brachte es die Beziehung auseinander. Wobei ich sagen muss, heutzutage ist eher das Smartphone der Grund, warum die Menschen nicht mehr miteinander sprechen und Beziehungen auseinander gehen. Denn seien wir ehrlich, jeder sitzt nur noch davor.
Aber deine Freundin hat ja nichts zu verlieren, wenn sie es einfach einmal probiert und wenn es sie dann stört, dann kann sie die Beziehung ja immer noch beenden. Oft verändert man sich aber auch durch die Beziehung. Ich habe beispielsweise komplett aufgehört, fern zu sehen. Es interessiert mich nicht mehr. Statt dessen mache ich Sport oder lese ein Buch. Das ist viel spannender.
Eine Beziehung kann einen auch so verändern, dass man zusammen ein ganz neues Hobby beginnt, welches zuvor keiner gemacht hat. Eine Sportart oder so etwas in diese Richtung. Es ist sehr wichtig, dass auch, wenn jeder seine spezielle Art von Hobbys hat, dass man eine Gemeinsamkeit hat.
Ich würde die Beziehung eingehen. Man kann ihn ich direkt als süchtig bezeichnen, weil er paar T-Shirt von Spielen trägt. Dies sehe ich selber teilweise als normal. Denn sucht ist ein ganz anderes Level. Sucht ist wie eine tägliche Routine. Und Spiele spielen gehört meiner Meinung nach bisschen zu Kategorie Hobby. Man redet kompliziert mit vielen anderen Leuten etc.. Wenn er wirklich ca 6 Studien am Tag spielt und das auch jeden Tag und nicht mehr davon weg kommt, dann kann man es als Sucht bezeichnen.
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