Keine Benotung im Studium ein Nachteil?

vom 13.02.2015, 22:09 Uhr

Meine beiden Mitbewohnerinnen studieren Soziologie und Germanistik und wurden beide in den ersten zwei Semestern nicht benotet. Es ging lediglich ums Bestehen oder nicht Bestehen. Auch ich wurde, obwohl ich in einer ganz anderen Richtung studiere, in den ersten beiden Semestern nicht benotet und man kann sich online lediglich ansehen, welche Module ich bereits erfolgreich abgeschlossen habe. Dieses Semester bekam ich zum ersten Mal Noten, die auch angezeigt wurden.

Als ich eine Bewerbung schrieb auf eine Anzeige, in der ausdrücklich Zeugnisse verlangt wurden, war das natürlich ungünstig. Ich rief an, erklärte die Situation und mir wurde gesagt, ich solle stattdessen irgendeinen Nachweis über die bestandenen Fächer abschicken.

So schickte ich, auch wenn es wenig professionell aussah, einfach meine aus der Uniseite runtergeladene Liste mit meinen bisher belegten Modulen mit, fand das aber nicht so schön. Theoretisch könnte ich auch alles mit einer 4 bestanden haben, das weiß ja der Personalchef nicht.

Besonders ärgert mich daran, dass ich mich freiwillig habe benoten lassen (was leider nur auf den Klausuren selbst und nicht im Internet steht) und einen Schnitt von 1.7 hätte, was mir leider gar nichts nützt, da diese Noten nirgends auftauchen.

Ich habe so ein Bauchgefühl, dass es ein Nachteil ist, wenn man keine Noten vorweisen kann. Denkt ihr, dass Personaler das auch so sehen?

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 13.02.2015, 22:49, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich stehe nicht auf mündliche Beurteilungen oder gar keine Beurteilungen. Überall, wo man sich vorstellen muss, wollen die Leute Noten sehen. Ich denke, dass man Nachteile hat, wenn man keine Noten oder gar nur schriftliche Umschreibungen der erbrachten Leistungen vorweisen kann. Leider gibt es dies aber auch teils schon in Österreich. :shock:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Mal ehrlich, wenn der Personaler eine bestimmte Stelle frei hat und dafür die Qualifikationen sehen will, weiß er auch um die Dokumente, die man im Studium zu dem Zeitpunkt hat, wenn es deutschlandweit so ist. Somit wird es kein Problem darstellen. Ansonsten ist es eben für einen selber schwierig, weil man schnell den Ehrgeiz verlieren kann.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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