Kein Ehrenamt für AfDler?
In Berlin hat der rot-rot-grüne Senat es einem AfDler untersagt, weiterhin ehrenamtlich tätig zu sein. Es gab anscheinend keine Beschwerden über politische Äußerungen, sondern nur wegen dessen Mitgliedschaft in einer demokratischen Partei. Für diese Entscheidung habe ich persönlich keinerlei Verständnis und hier fehlen mir die Worte.
Ja, das finde ich doch super. Bei uns gibt es viele AFD-Wähler und davon sind einige auch H4 Empfänger. Vielleicht müssen diese ja dann auch nicht diese ehrenamtlichen Jobs machen, da die ja meist in der Diakonie und andere christlichen Hilfseinrichtungen stattfinden. Ich bin davon nicht betroffen, aber wenn würde ich dann mal ganz klar Flagge bekennen, weil für mich bis zum heutigen Tage endgültig sicher ist, dass meine Stimme die AFD kriegen wird. Das ist nach all den Geschehnissen, den politischen Gelaber, dem Geld verschenken, statt hier Probleme angehen usw. klar geworden!
Doch was das ganz deutlich zeigt ist, dass in Deutschland freie Meinung eben doch nicht so gestattet ist, wie man es per Grundgesetz wünscht. Denn sonst würde niemand, der nicht rechtsradikal oder strafrechtlich auffällt, aber die AFD wählt den ganzen Tag an so denunziert werden.
Ich habe 90 Leute im Bekanntenkreis, die offen die AFD wählen werden. Darunter ein angehender Arzt, zwei Anwälte, Polizei- und Justizbeamte, Hartz IV Empfänger, Alleinerziehende, Schwule sowie Lesben. So querfeldein habe ich noch nie die Begründungen gesehen, aber sie sind allesamt gleich. Wenn man denen nun den Job teilweise wegnehmen würde, weil man meint AFD wählen bedeutet, man kann Leuten nicht helfen, dann hat man den Kopf kaputt.
Für mich zeigt das, dass hier nicht jeder denken und wählen kann, was er/sie will. So viel zum Thema freie Wahlen, freie Meinung und Toleranz gegenüber Religion, politische Meinungen usw. Denn nicht jeder AFDler ist gleich rechtsradikal oder ein Wutbürger. Sondern wählen viele auch mit Bedacht und Kenntnisse sowie aus ganz vielen Gründen. Doch mittlerweile ist ja jeder AFDler ein Rechter NPD-Sympathisant. Abartig was hier in DE abgeht.
Was ich von der AfD halte, behalte ich an dieser Stelle mal lieber für mich, um nicht ausschweifend zu werden und auch um hier keinen Streit fernab vom Thema vom Zaun zu brechen. Aber ganz abgesehen davon finde ich den hier beschriebenen Fall absolut ungerecht und ungerechtfertigt! Die Zeiten, in denen Personen aufgrund ihrer politischen Einstellungen bestraft wurden, sind vorbei (und das ist auch sehr gut so und darf sich nicht wieder ändern) und eine solche Form von Verstoß gegen die Grundsätze unserer Gesellschaft ist nicht okay.
Dazu kommt, dass ich es als positiv erachte, dass ein Mitglied der AfD im Ehrenamt tätig ist. Ehrenamtler zeigen Solidarität und Mitgefühl und das ist, ehrlich gesagt, etwas was ich im Profil dieser Partei häufig nicht wiederfinde. Dass es dann Leute gibt, die das Gegenteil beweisen, finde ich lobenswert und ganz sicher keinen Grund zur Bestrafung, also zum Ausschluss vom Ehrenamt - hierfür fehlt auch einfach jede nachvollziehbare Begründung.
Allerdings möchte ich jetzt doch noch einen Wort zu deinem Kommentar verlieren: Kätzchen14, du nimmst diesen einen Fall zum Anlass für Generalisierungen über ganz Deutschland und die ganze deutsche Gesellschaft. Im gleichen Atemzug beschwerst du dich, dass AfDler über einen Kamm geschoren und als Nazis oder Wutbürger verschrien werden (was sicher auch nicht richtig ist). Mit so einer Argumentationsweise schadest du nur deinem eigenen Anliegen! Generalisierungen sind immer schlecht (ja, die Ironie hier entgeht mir nicht ) für einen Diskurs. Wenn die Generalisierungen einer Gruppe, der du dich zugehörig fühlst, dich beleidigen oder verletzen, dann bediene dich doch auch bitte selbst nicht dieser Art und Weise.
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