Kauft ihr eher Romane oder Kurzgeschichten-Bände?

vom 02.04.2015, 22:23 Uhr

Sich ganz tief in eine Handlung hineinzuversetzen, wenn man einen Roman liest, sollte Sinn und Zweck des Lesens sein, dürfte man sicherlich annehmen. Doch neben Novellen und Romanen gibt es ja auch etliche Bücher im Handel, die mehrere Kurzgeschichten eines Autors oder mehrerer Autoren zu einem mehr oder weniger groben Thema zusammenfassen.

Gekauft habe ich mir was Kurzgeschichten-Bände angeht eigentlich meist Sachen von Isaac Asimov oder anderen Science-Fiction-Autoren, weil mich vor allem die unterschiedlichen Ideen reizen, die den Schriftstellern durch den Kopf gegangen sind. Längere Romane kaufe ich dann vorwiegend aus anderen Genres, da ich mich irgendwie dort besser hineinversetzen kann und das Lesen lockerer ist - selbst bei Horror von Stephen King. Von Letztgenanntem habe ich mal eine Kurzgeschichtensammlung gelesen und fand diese recht ernüchternd.

Wie handhabt ihr das denn mit dem Bücherkauf, sind es eher Romane oder Kurzgeschichten-Bände die ihr ins Auge fasst? Oder habt ihr ähnliche Favoriten an Genres, wo euch das jeweilige Format besser passt?

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin auf jeden Fall der Roman-Typ. Kurzgeschichten sind schon ein interessantes Mittel und es gibt auch wirklich gute. Aber irgendwie gibt es mir nichts, wenn ich nach wenigen Minuten schon durch bin und dann so stehengelassen werde. Ich lese dann auch einfach gleich die nächste, weil ich ja erst seit ein paar Minuten lese und ich mir eigentlich immer mehr Zeit zum Lesen nehme. Also denke ich nicht über die Geschichte nach, die ich gerade gelesen habe.

Ich mag Romane einfach viel mehr. Man lernt die Personen kennen, man ist gespannt, wie es weitergeht und wenn es vorbei ist, klappt man das Buch zu und macht nicht sofort etwas anderes. Es ist emotionaler, nachhaltiger.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich mag Kurzgeschichten gar nicht gerne und kaufe sie daher aus keinem Genre. Ich mag Romane viel lieber und je länger er ist, desto besser ist es. Ich finde es richtig klasse, wenn ich so richtig in einer Geschichte versinken kann und lange etwas davon habe. Kurzgeschichten gehen immer so schnell vorbei und dann beginnt schon die nächste, die vielleicht ein ganz anderes Thema hat. Das ist nichts für mich.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich mag Kurzgeschichten überhaupt nicht. Um ehrlich zu sein habe ich sie schon in der Schule gehasst, als wir sie im Deutschunterricht endlos durchkauen mussten. Mein Bedarf an Kurzgeschichten ist definitiv bis an mein Lebensende gedeckt.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was an Kurzgeschichten so toll sein soll. Ich lese gerne lange Geschichten, die verzwickt sind und die einen auch länger beschäftigen. Da ich schnell lesen kann, wäre ich mit einer Kurzgeschichte schon nach wenigen Minuten fertig, wobei ich bei Romanen wirklich mehrere Stunden beschäftigt bin, je nach Dicke des Buchbandes.

Ich lese gerne während einer Zugfahrt und bin locker zwei Stunden eine Strecke mit dem Zug unterwegs, wenn ich zu meinem Freund fahre oder wieder nach Hause. Wenn ich da so schnell mit Lesen fertig wäre und dann keine weitere Literatur hätte, würde mich das ziemlich frustrieren und ich würde das Buch bei der nächsten Gelegenheit in die Tonne werfen oder anderweitig loswerden.

Aber selbst bei Romanen ist es schon vorgekommen, dass diese mir zu kurz waren. Ich habe erst vor kurzem einen Roman von 400 Seiten abgeschlossen, der mich ziemlich enttäuscht hat. Erstens wegen der Länge und zweitens weil das Ende einfach nur furchtbar war. Ich finde, der Autor hätte ruhig ein paar hundert Seiten mehr investieren können, dann wäre das Ende nicht so abrupt und abgehackt gekommen. Es wirkte so, als hätte der Autor sich am Ende keine Mühe gegeben und die Motivation war weg.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Kurzgeschichten waren noch nie etwas für mich. Bereits in der Schule, in der dieses Thema fast jedes Jahr durch gekaut wurde, habe ich es wirklich gehasst. An sich sind die Geschichten ja spannend und alles, aber ich hasse die offenen Enden. Das lässt mir einfach zu viel Spielraum und es ärgert mich wirklich bei jeder Geschichte, dass ich nicht weiß, wie sie ausgeht. Zudem sind sie mir einfach zu kurz. Ich habe sie bereits nach wenigen Minuten durchgelesen und das finde ich etwas kurz für den Lese Spaß.

Romane sind da eher mein Ding. Die Geschichten sind spannend und wenn ein Buch endet, dann enden sie eher mit einem Ende, dass Lust und Spielraum für ein nächstes Buch lässt, oder eben mit einem geschlossenen Ende, wenn die Buchreihe zu ende geht.

Ich besitze auch eine ganze Reihe an Romanen, hauptsächlich Fantasy, und meine Sammlung beträgt mindestens so um die 40 Bücher, die ich natürlich alle gelesen habe. Aber ich habe noch immer etwa 40 Bücher auf meiner Wunschliste, die ich meiner Sammlung hinzufügen möchte. Leider ist das alles etwas kostspielig, da ich auch noch die gebundenen Bücher den Taschenbüchern vorziehe und diese einfach teurer sind. Daher wird es wohl noch eine Weile dauern, bis ich sie wohl alle mein Eigen nennen kann. :D

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» Divia » Beiträge: 745 » Talkpoints: 55,66 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich mag Kurzgeschichten nicht besonders gerne. Im Studium musste ich auch ab und zu Kurzgeschichten lesen, wobei ich diese in Ordnung fand, aber in meiner Freizeit möchte ich so etwas wirklich nicht lesen. Ich mag solche Geschichten einfach nicht. Für mich sind sie viel zu kurz, so dass ich da gar nicht richtig in die Handlung rein komme. Dadurch, dass sie so kurz sind, kann auch gar nicht richtig Spannung aufgebaut werden und man erhält gar nicht erst die Gelegenheit, die Protagonisten richtig kennen zu lernen oder sich gar in sie hinein versetzen. Von daher lassen sich solche Geschichten für mich immer nur sehr oberflächlich lesen.

Ich bin auch absolut der Typ für dicke Wälzer. Für mich können Bücher nicht dick genug sein, da ich sehr gerne und sehr viel lese. Ich mag es, mich lange mit einem Buch auseinander zu setzen und mich richtig in die Geschichte einzufinden. Das geht aber eben nicht bei so kurzen Geschichten. Bei langen Romanen schließt man die Protagonisten teilweise richtig ins Herz und gewöhnt sich an sie. Das lässt eine Kurzgeschichte nicht zu.

Kurzgeschichten lese ich also nur dann, wenn es sein muss, ansonsten kaufe ich mir immer nur Romane, die ruhig auch richtig dick sein dürfen. Davon habe ich auch wesentlich mehr und Romane gefallen mir auch viel besser. In Kurzgeschichten können Themen ja auch nur angeschnitten werden. Das ist im Bereich Fantasy, den ich wirklich sehr gerne mag, aber nicht einmal möglich. Von daher greife ich eben lieber zu Fantasy-Romanen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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