Kaufsucht bei Frauen verbreiteter als bei Männern?
Wenn man sich mal die TV Berichte über Kaufsüchtige Menschen betrachtet, dann wird in denen ja überwiegend nur von Frauen berichtet. Bedeutet das denn, dass Frauen wesentlich kaufsüchtiger sind als Männer? Glaubt ihr auch, dass Männer weniger von einer Kaufsucht betroffen sind und worauf würdet ihr das denn zurückführen?
Ich denke ebenfalls, dass die Kaufsucht bei Frauen verbreiteter ist, als bei Männern. Wenn man jetzt einmal die Tatsache her nimmt, dass Frauen sicher generell häufiger einkaufen gehen, da sie meistens für den Haushalt und für die Kinder verantwortlich sind, also hauptverantwortlich, kann man davon ausgehen, dass dann folglich auch mehr Frauen der Kaufsucht verfallen.
Männer gehen eher nicht so gerne einkaufen. Wobei es schon sein kann, dass Männer Hobbys haben und sich dennoch eine Kaufsucht in gewissen Bereichen wie zum Beispiel Elektronik manifestiert. Das ist aber sicher seltener der Fall, als es bei Frauen der Fall ist.
Wenn man die reichen Frauen vom anderen Thread als Beispiel nehmen möchte, so liegt es vermutlich daran, dass diese zu viel Zeit haben, um das Geld zu verplempern. Also dass die Frauen der reichen Männer dann aus Langeweile kaufsüchtig werden.
Es mag viele verschiedene Gründe geben. Erwiesen ist es aber noch nicht, oder gibt es dazu eine Statistik? Wenn es nur eine Quelle aus dem Fernsehen gibt, dann muss ich leider passen. Denn nicht alles, was im Fernsehen gezeigt wird, ist bittere Realität.
Ob es ein wirkliches Frauenphänomen ist, wurde hier auch schon mal diskutiert Männer auch anfällig für Kaufsucht. Ich denke, dass es nicht daran liegt, ob man Männlein oder Weiblein ist um kaufsüchtig zu werden. Frauen sind meines Erachtens genauso anfällig wie Männer. Ich kenne jedenfalls keine glaubhafte Studie, die besagt, dass die Kaufsucht bei Frauen verbreiteter ist als bei Männern.
Ich würde nicht behaupten, dass es Frauen mehr betrifft als Männer. Bei Männern wird es nur nicht so breit getreten in den Medien wenn diese betroffen sind, wie bei Frauen. Daher wird das auch wohl gerne gedacht, weil die Medien immer nur Frauen zeigen die davon betroffen sind aber selten bis nie einen Mann.
Diese Männer gibt es und solch ein Exemplar hatte ich auch schon bei mir Zuhause. Dieser hat sich nie Gedanken gemacht was etwas kostet, er wollte etwas und hat es gekauft. Hinterher hat sich der Kram bis an die Decke gestapelt, ob er es brauchte oder nur haben wollte, spielte keine Rolle. Hauptsächlich Werkzeug, Technische Geräte und solche Dinge und nicht wie bei Frauen Schuhe, Handtaschen und sonstiger Kram.
Sprich Männer kaufen anders, diese haben hinterher nicht den ganzen Schrank voll aber genug Kram. Geld war hier übrigens nie eine Rolle, er hatte genug und was da war, wurde ausgegeben und wenn nicht, dann ging es ans Sparkonto. Überzogen wurde dabei nie etwas, aber auch keine weiteren Gedanken an den Rest des Monats verschwendet, dass am 10. nicht selten das Konto leer war aber das "Spielzeug" sich türmte.
Nachdem ich mich von ihm getrennt habe und er weiterhin auch Unterhalt für sein Kind bezahlen darf ist das nicht anders geworden. Es wird weiter munter gekauft, ob es in die Hütte passt oder nicht spielt keine Rolle. Dafür wurde dann noch ein Lagerplatz angemietet der ebenfalls voll ist und alle paar Monate vergrößert wird. Alles Kosten, Geld reicht immer noch und der tiefe Fall kommt von ganz alleine in näherer Zukunft.
Er würde sich nie als Kaufsüchtig betrachten oder bezeichnen und auch Menschen die da ein und aus gehen. Für sie ist das ein Hobby von dem Kerl, mehr nicht. Aber würde ich anfangen jeden Tag Pakete zu bekommen und etwas so zu kaufen, dann würde ich direkt als Kaufsüchtig abgestempelt werden nur weil ich eine Frau bin, und die Medien immer nur Frauen zeigen und davon sprechen, dass Frauen davon betroffen sind.
Meine Großmutter war wegen ihrer Kaufsucht und ihren Depressionen schon einmal in Therapie. Spontan assoziiere ich also auch eine Kaufsucht eher mit Frauen, da ich es einfach gewohnt war. Sie hat sich ständig neue Klamotten, Schuhe, Handtaschen, Haushaltsgeräte, Dekoration oder sonstigen Kram gekauft.
Der Onkel von meinem Partner ist kaufsüchtig und hat ganz schön Mist gemacht. Er hat seine Eltern bestohlen und ist heimlich ans Konto seiner Mutter gegangen. Er hat das Geld für technischen Kram oder Autos ausgegeben und ist dabei auch noch hoch verschuldet. Auch heute muss es immer der größte und teuerste Fernseher sein, die fetteste Karre oder auch Virtual Reality.
Ich habe vor Kurzem einen Bericht über junge Menschen mit Schulden gesehen und da waren mehr Männer als Frauen zu sehen. Das klassische Bild der Kaufsucht mag zwar die Frau sein, die "Shopping" als Hobby betreibt und den ganzen Schrank mit Klamotten voll gestopft hat, die sie noch nie getragen hat, aber ein Mann, der immer das neuste Smartphone, die neuste Spielkonsole und den neusten Fernseher haben muss und dafür nicht nur sein Konto überzieht sondern auch Kredite aufnimmt ist doch genauso süchtig nach Konsum.
Es gibt Studien dazu, die zeigen, dass mehrheitliche Frauen betroffen sind, besonders junge Frauen. Ich mag die jetzt nicht extra verlinken; wen es interessiert, der kann ja selber googeln. Das heißt nicht, dass Männer nicht auch kaufsüchtig sein können, aber sie werden eher die Minderheit darstellen.
Ich denke, Kaufsucht ist eine Form von Frustkompensation. Wenn Männer frustriert sind, greifen sie wohl eher zu anderen Bewältigungsformen, etwa dass sie ein Bier mehr trinken. Ich stelle mir frustrierte Männer jetzt nicht unbedingt so vor, dass die dann einkaufen gehen.
Es gibt Statistiken, die das schon bestätigen. Frauen kaufen ein und geht das irgendwann ins exzessive, liegt eventuell eine Sucht vor. Männer spielen dafür häufiger und sind spielsüchtig. Frauen sind eher essgestört, als Männer. Beim Alkoholmissbrauch nehmen sich beide nicht viel. Männer sind etwas gefährdeter sich dem Grunde zu ergeben. Frauen sind eher affin was Medikamente betrifft.
Es gibt also sehr wohl Süchte, wo das Geschlecht der Betroffenen häufiger vertreten, als eben das andere. Männer sind oft auch risikobereiter als Frauen, dass macht sie eben auch für Süchte, die damit verbunden sind, offener als das weibliche Pendant. Ich hatte einmal eine Wochenendbeziehung mit einem spielsüchtigen Mann, der das natürlich nicht einsah, dass er erkrankt war.
Der ging sogar soweit, dass er sein kleines Kind in der Nacht allein in der Wohnung ließ nur um irgendwo sein Geld in irgendwelche Automaten zu schmeißen. Wenn das keine Sucht war, weiß ich auch nicht. Nur weil der diese Sucht leugnete, war er längst nicht mehr gesund. Er nutzte einfach auch jede Gelegenheit, sich dem Glücksspiel hinzugeben. So spielte er Roulette auf einem Schiff. Dass der das nicht endlich mal einsah, war eine Krux. Angebote meinerseits bestanden, dass er sie nicht wahr nahm, war nicht mir zuzuschreiben.
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