Kaufprämie für E-Autos wegen Förderliste uninteressant?

vom 04.01.2018, 07:45 Uhr

Soweit ich weiß wird ja seit ungefähr 1,5 Jahren der Kauf von E-Autos mit etwa 2000 Euro pro Kauf gefördert und bezuschusst. Dennoch ist die Nachfrage ziemlich gering, wenn man das mit der früheren Abwrackprämie vergleicht. Ein Bekannter von mir ist der Ansicht, dass dies einfach an der Auswahl der Automodelle auf der Förderliste liegt. Seiner Ansicht nach wäre ein akzeptables Modell beispielsweise der Tesla S oder Tesla X oder ein Hybrid-Fahrzeug von Panamera.

Es kann natürlich viele Gründe haben, warum diese Förderung offensichtlich so uninteressant ist in der Bevölkerung. Aber meint ihr, dass man nur der Förderliste die alleinige "Schuld" daran geben kann? Meint ihr, dass die Nachfrage nach E-Autos viel stärker wäre, wenn die Förderliste für die Kaufprämie stärker ausgeweitet worden wäre? Macht ihr den Kauf eines E-Autos davon abhängig, was auf der Förderliste steht? Oder liegen die Gründe eurer Ansicht nach woanders?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich halte es für absurd zu glauben, dass die fehlende "Förderung" von 2'000 Euro jemanden davon abhalten würde, sich ein Fahrzeug von Tesla oder Porsche zu kaufen, bei dem das Grundmodell im Preissegment von 60'000 Euro und mehr liegt. Hier sprechen wir von einem Luxussegment und es stellt sich die Frage, ob der Erfolg bei der Steuerung hier wirklich signifikant wäre.

Schließlich geht es bei der Subvention darum, mehr Elektroautos auf die Straße zu bringen und damit einem (vermeintlichen) Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Würde mit der "Ausweitung" der Förderung auch auf das Luxussegment wirklich die Zahl der Käufer signifikant steigen? Ich denke wohl eher nicht. Daher sollte sich auch der Staat genau überlegen, wofür Gelder/Subventionen ausgegeben werden.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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