Kaufen sich immer weniger Leute eine Kamera?

vom 07.09.2015, 14:00 Uhr

Neulich habe ich in einer Zeitschrift gelesen, dass die Verkäufe von Digitalkameras stark zurückgehen. Beispielsweise waren es letztes Jahr nur noch 4,6 Millionen Kameras. Der Photoindustrie-Verband findet diese Zahl alarmierend klein, denn 2013 waren es immerhin noch 6,1 Millionen verkaufte Digitalkameras. Ich kann mir vorstellen, dass das Interesse an Digitalkameras durch die Smartphones stark gesunken ist. Schließlich hat heute jeder ein Smartphone und benötigt daher seltener eine Digitalkamera.

Systemkameras machen sich auf dem Markt allerdings immer noch sehr gut, diese sind durch einfache Handykameras auch nicht zu ersetzen. Denkt ihr auch, dass Menschen immer weniger Interesse daran haben werden, sich Digitalkameras zu kaufen? Ist das bei euch noch ein beliebtes Geburtstagsgeschenk oder braucht man solche Kameras einfach nicht mehr?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also als reines Mittel, um Fotos schießen zu können, haben die altgedienten Kameras natürlich an Boden und Bedeutung verloren. Smartphones machen inzwischen ja durchaus akzeptable Fotos und werden immer besser. Allerdings gibt es viele Jugendliche, die sehr interessiert an der Fotografie sind und dementsprechend kaufen diese sich noch teure Spiegelreflexkameras. Dieser Markt wird auch nicht verschwinden und gegebenenfalls sogar wachsen.

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» Synchro » Beiträge: 1641 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Diese Entwicklung ist doch logisch. Ich finde deine Frage ehrlich gesagt ziemlich überflüssig, weil du sie doch quasi selbst mit Zahlen belegen kannst. Die Kameras der Smartphones werden immer besser, sodass man für den Alltag keine "normale" Kamera mehr braucht. Außerdem hat man sein Smartphone immer dabei und kann es nicht mal eben zu Hause vergessen, zumindest kenne ich niemanden, der sein Smartphone zu Hause vergisst.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kenne auch niemanden mehr, der sich eine Kamera kauft, selbst Smartphones sind mittlerweile billiger als Kameras und wenn man nicht gerade Fotograf ist, dann reicht die Bildqualität der meisten Geräte aus. Daher ist es ganz normal, dass die Kamerakäufe zurückgehen.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich würde auch sagen, dass es ganz klar ist, dass es sich so entwickelt. Ich habe mir auch schon länger keine Digitalkamera gekauft, weil ich meistens doch mit meinem Smartphone fotografiere und ich das viel praktischer finde, weil ich das immer bei mir habe. Die Kameras in den Smartphones werden ja auch immer weiter entwickelt und so finde ich es nicht verwunderlich, dass Menschen dazu übergehen, die Digitalkameras nicht immer zu erneuern, sondern einfach mit dem Smartphone zu fotografieren.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Es ist ja eigentlich nur verständlich, dass die Verkaufszahlen von Digitalkameras rückläufig sind, seit die entsprechende Technik bei den Smartphones so gute Fortschritte gemacht hat. Warum sollte jemand zu seinem Smartphone auch noch eine Digitalkamera mit sich herumtragen, selbst wenn diese natürlich nicht sonderlich groß ist und daher auch kaum Gewicht mit sich bringt oder Platz in der Handtasche oder dem Rucksack verbraucht.

Dennoch hat man bereits ein Gerät, dessen Leistung in Sachen Fotografie vielen Digitalkameras in Nichts nachsteht und teilweise sogar bessere Fotos macht. Zudem lassen sich die Fotos auf dem Smartphone gleich auf verschiedenste Art und Weise weiterverarbeiten und zum Beispiel an die Familie oder Freunde versenden. Bei der Digitalkamera hingegen ist das immer erst mit einem umständlichen Einstöpseln in und Übertragen auf den PC oder Laptop verbunden. Da finde ich persönlich das Smartphone definitiv praktischer.

Gleichzeitig lässt sich aber, wie bereits angesprochen, beobachten, dass die Verkaufszahlen für Spiegelreflex- oder Systemkameras nicht rückläufig sind, sich teilweise sogar steigern. Das liegt wohl damit zusammen, dass auch diese Geräte heute einfacher zu bedienen sind als noch vor einigen Jahren und nicht mehr nur Profi-Fotografen vorbehalten sind.

Auch die preisliche Entwicklung in diesem Segment hat dazu beigetragen, dass sich Amateur- oder Hobbyfotografen beispielsweise eine durchaus brauchbare Spiegelreflexkamera leisten können, ohne dabei gleich drei oder vier durchschnittliche Monatsgehälter investieren zu müssen. Nimmt man dann noch das Überangebot verschiedener Tutorials und Onlinekurse zum richtigen Umgang mit solchen Kameras in die Rechnung, wundert es einen absolut nicht mehr, dass die Verkaufszahlen relativ gesund aussehen.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich finde das nur logisch. Immerhin hat jeder in seiner Tasche ein Smartphone mit einer Kamera. Bei früheren Handys brauchte man eine Digitalkamera, weil die Kameras in den Handys nicht gut waren, aber mittlerweile haben diese doch schon eine sehr gute Qualität. Zudem kann man so ein erstelltes Bild auch gleich weiterschicken und auch Freunde daran teilhaben lassen.

Dennoch werde ich mir beispielsweise noch eine Spiegelreflexkamera kaufen, weil diese eben noch um einiges besser ist und man dann bessere Bilder bekommt. Diese haben natürlich ihren Preis und sind auch unhandlicher als ein Smartphone, aber die Bilder sind eben auch noch besser, weswegen sie auch gekauft werden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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