Katzenstreichler der gut bezahlte Traumjob in Irland

Als professioneller Katzenstreichler bekommt man in Dublin wohl den Traumjob für Katzenliebhaber und verdient ca. 2000 Euro im Monat.

Eine Tierklinik in Dublin stellt Katzenstreichler ein und will die Patienten damit beruhigen. Wäre so ein Job in Deutschland auch denkbar? Würdet ihr diesen Job dann annehmen? Findet ihr so einen Job wichtig? Oder denkt ihr, dass die Irländer spinnen?

Die Iren spinnen zwar nicht, schließlich muss man eine entsprechende Qualifikation für die Arbeit beim Tierarzt mitbringen und wird nicht nur mit Katzen kuscheln. Aber diese Iren sind definitiv Sklaventreiber. Denn 2.000 Euro in Dublin? Das wird dann aber ein trostloses Leben ohne jeglichen Komfort.

Der Job klingt auf dem ersten Blick natürlich für unsere Lohnverhältnisse sehr gut. Wenn man bedenkt, dass man als "arm" betitelt wird, wenn man circa 935 Euro hier bekommt, dann müssen für einige die knapp 2000 Euro ein Traum sein. Doch bitte nicht vergessen, wie reden hier von Dublin, die irische Hauptstadt und als Besuchern dort weiß ich, dass 2000 Euro dort nichts sein können. Von Miete usw. das komfortable leben, wie man es hier mit dem doppelten des gängigen Gehalts eines einfachen Arbeit haben kann, ist es in Dublin nicht.

Was viele nicht wissen ist, dass in Dublin die Mieten durchaus als exorbitant zu bezeichnen sind und auch die Supermarktpreise. Überall hört man immer von London, New York oder Tokio, aber bitte Dublin in vielen Belangen nicht vergessen. Da wirken die 2000 Euro für uns hervorragend, aber in Dublin ist das nicht viel wert und kommt dem einfachen Gehalt hier von circa 1000 Euro auch gleich und ich würde sogar vieler Orts behaupten, schlechter.

Was man eben genießen kann ist, dass Dublin auch wirklich schön ist und die Umgebung, aber das alleine, macht die 2000 ja nicht weg, wenn da schon so hohe mieten für Singles von bis zu 500 Euro für 1 Zimmer drin sind. Damit bin ich sicher, je nach Lage noch günstig. Zack bleiben noch 1500 Euro übrig. Dann kommen Lebensmittel drauf, mögliche Freizeit, mal ein Pubbesuch usw.

Das klingt viel und glaub mir, mit 2000 Euro würden einige hier in DE deutlich gut und besser leben. Doch Dublin und beispielsweise 2000 das ist so wie 1000 Euro Berlin, München oder Hamburg in Deutschland. Um es mal jetzt wirklich vollkommen übertrieben darzustellen, aber so wirkt es auf mich. Denn ich habe die Preise in Dublin als exorbitant in Erinnerung.

Der Job ist auch mit Qualifikationen versehen und nicht mal eben so. Ich würde den auch nicht als einfach bezeichnen. Eine gewisse Tristes könnte da auch nervig werden, wie in jedem Job. Doch Katzen streicheln, das könnte ich auch, Hunde ausführen usw. Doch auf Dauer? Wer weiß das schon!

Den ganzen Tag Katzen streicheln, das hört sich so gemütlich und romantisch an. Aber letztlich wird es in einer Tierklinik häufig auch Tiere geben, die so unter Stress stehen, dass sie ihre Krallen ausfahren und sich gegen den aufdringlichen Streichler wehren. Das ist schon etwas anderes, ob man seine geliebte Mieze zu Hause streichelt, oder ob man Katzen, denen man fremd ist Ruhe vermitteln soll.

Die Iren spinnen zwar nicht, schließlich muss man eine entsprechende Qualifikation für die Arbeit beim Tierarzt mitbringen und wird nicht nur mit Katzen kuscheln. Aber diese Iren sind definitiv Sklaventreiber. Denn 2.000 Euro in Dublin? Das wird dann aber ein trostloses Leben ohne jeglichen Komfort.

So sehe ich das ebenfalls, denn die Kosten dort sind ganz andere als hier. Dort kommst du mit 2000 Euro nicht wirklich weit, gerade nicht, wenn du noch ein wenig mehr haben möchtest als nur für Wohnung und Futter arbeiten zu rennen. Zudem es auch mit einfachem Streicheln nicht getan ist, ansonsten würde auch kaum die Qualifikation mit Tierarzt noch erforderlich sein.

Grundsätzlich ist das auch kein Job für mich, da ich Katzen nicht mag und auch Allergisch darauf reagiere. Sprich ich habe daran gar kein Interesse, dass ich den ganzen Tag nur Katzen um mich und auf mir habe und diese dann noch anfassen müsste. Ich finde es schon widerlich, wenn eine Katze mir um die Beine streicht oder sich an mir reibt.

Rechnen wir doch mal: 2.000 Euro brutto ergibt in Irland rund 1.750 netto. Davon sollte dringend noch einmal eine Krankenversicherung abgehen, sonst steht man im Falle eines Falles dumm da. Was die kostet, das kommt auf den Anbieter an. Wohnen in Dublin ist bitter. Zwei Zimmer kosten schnell 1.500 Euro, ein ordentliches Zimmer in einer Wohngemeinschaft schnell 900 Euro.

Meist kann man sich seine Mitmieter nicht aussuchen, weil der Vermieter die Zimmer einzeln direkt anbietet. Wohngemeinschaften in Irland kann man meist nicht mit den Modellen hier vergleichen. Dann muss man irgendwie mobil sein. Das Monatsticket in Dublin kostet rund 100 Euro, billiger ist die Jahreskarte für 1.000 Euro. Busse gibt es zwar an jeder Ecke, wann die kommen, das ist dank der katastrophalen Verkehrssituation aber ungewiss. Zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens fährt nichts und Taxen sind astronomisch teuer. Da sollte es keinen Notfall geben.

Und dann muss man noch leben, fragt sich nur wovon. Es gibt Aldi und Lidl, aber die Läden sind nicht an jeder Ecke wie bei uns. Ein Ei kostet mindestens 16 Cent, 32 Cent sind auch normal, Butter liegt bei deutlich über 4 Euro pro Kilogramm, Milch gibt es eigentlich nur ab 2 Liter für mindestens 75 Cent pro Liter. Ein Apfel liegt bei mindestens 50 Cent. Hack vom Schwein kostet mindestens 7,50 Euro. Tostähnliches Brot kostet mindestens 1,50 Euro und ist zwei Tage haltbar. Ein Liter Mineralwasser geht bei 50 Cent los.