Karies am Weisheitszahn behandeln lassen?

Als ich nun beim Zahnarzt war, wurde festgestellt, dass ich Karies an einem Weisheitszahn habe. Es ist kein großes Loch, allerdings meinte die Zahnärztin zu mir, dass sie mir nicht empfehlen würde, das zu behandeln. Stattdessen solle ich mir lieber alle meine Weisheitszähne entfernen lassen, da es sich nicht lohnen würde, Geld in einen Weisheitszahn zu investieren, zumal ich da mit der Zahnbürste ohnehin nicht richtig hinkomme.

Ich hatte mich eigentlich gefreut, immer um eine Weisheitszahn-Operation herumgekommen zu sein und weiß nun nicht so recht, was ich machen soll. Geld in einen Weisheitszahn zu investieren, will ich tatsächlich nicht, allerdings will ich auch nicht unbedingt meine Weisheitszähne ziehen lassen, wenn das bei mir nicht dringend notwendig ist.

Sollte man Karies am Weisheitszahn behandeln lassen? Ich frage mich, inwiefern das sinnvoll ist, wenn die Zahnärztin meinte, dass ich da mit der Zahnbürste so schlecht hinkomme - immerhin könnte dann irgendwann ja wieder Karies kommen. Eine Operation ist allerdings auch keine besonders schöne Alternative.

Für dein Problem gibt es keine allgemeingültige Lösung. Es gibt nur den individuell besten Weg. Wobei das Geld keine Rolle spielen sollte, denn ein vernünftiger Zahnarzt bietet eine kostenlose Alternative zu Amalgam, wenn man das nicht möchte. Manchmal muss man zwar suchen, aber es gibt sie.

Ob man den Zahn besser füllt oder zieht, das hängt von der individuellen Situation im Mund ab. Das kann so niemand beurteilen. Hat er Platz? Besteht ein Gegenbiss? Ist er mindestens halbwegs zu pflegen? Sind die Wurzeln problematisch? Das spricht eher für das Erhalten. Zumal ein Weisheitszahn später Zahnersatz halten kann oder vorgezogen den letzten Backenzahn ersetzen kann. Ebenso gut gibt es aber Situationen, in denen das Ziehen die bessere Variante ist.