Kann man überhaupt zu viel schlafen?
Ich habe vor kurzem gelesen, dass es wohl schädlich sein soll wenn man zu wenig schläft, aber auch wenn man zu viel schläft. Es wurde da auch aufgedröselt, in welchem Alter man ungefähr wie viel Schlaf braucht und dass es eben bis ins hohe Alter eher weniger wird. Es wurde dann auch gesagt, dass besonders junge Menschen wie Babys oder Teenager mehr Schlaf brauchen, weil im Schlaf eben wichtige Informationen abgespeichert werden und das dem Lernprozess dienlich sein soll.
Dass man zu wenig schlafen kann, sollte logisch sein. Aber wie kann man überhaupt zu viel schlafen, dass das gesundheitsschädlich ist? Ich kann nur für mich sprechen und bei mir ist es so, dass ich nur ein bestimmtes Pensum an Schlaf habe und wenn das erreicht ist, wache ich automatisch auf und kann nicht weiter schlafen. Vergleichbar mit einem Akku. Wenn der voll aufgeladen ist, kann der ja auch nicht weiter aufladen. Daher ist es mir ein Rätsel, wie man noch mehr schlafen kann als man überhaupt kann.
Ich vermute, dass jeder Mensch so eine Art Mechanismus hat, dass er nicht länger schlafen kann als er überhaupt Bedarf hat, oder sehe ich das falsch? Kann man überhaupt zu viel schlafen? Welche Auswirkungen hätte das denn, wenn man es täte?
Ich denke schon, dass das dem Körper auch schaden kann. Es kann ja durchaus sein, dass man sich dann noch mal hinlegt, immer noch mal nach schläft, obwohl es der Körper längst nicht mehr braucht und dann wird man sicherlich auch nicht mehr gut wach und kann auch nicht mehr so gut in den Tag starten, weil der Körper dann auf Ruhe eingestellt ist. Wobei ich finde, dass das der Körper schon ganz gut von sich aus macht mit dem Schlaf, man muss eben nur mal auf das Innerste hören.
In den neunziger Jahren gab es schon mal eine Studie, die diesen Zusammenhang belegen konnte. Menschen, die viel schlafen, haben eine geringere Lebenserwartung als solche, die mit wenig Schlaf auskommen. Die Frage, die aber abschließend eben nicht beantwortet werden konnte, war jene nach der Kausalität, was die Autoren auch einräumten.
Man war einfach unsicher, ob der viele Schlaf als Ursache für eine geringere Lebenserwartung anzusehen war, oder ob noch unbekannte Mechanismen im Immunsystem zum Beispiel dafür sorgen, dass diese Menschen einfach erschöpfter sind, daher mehr schlafen und die Lebenserwartung aus diesen Gründen gesenkt ist.
Ramones hat geschrieben:Es kann ja durchaus sein, dass man sich dann noch mal hinlegt, immer noch mal nach schläft, obwohl es der Körper längst nicht mehr braucht
Diese Beobachtung habe ich bei mir nicht gemacht. Wenn ich mein Schlafmaximum von 8 Stunden erreicht habe, dann kann ich nicht noch einmal zwei Stunden Mittagsschlaf halten, auch wenn ich müde wäre. Ich kann dann erst wieder schlafen, wenn 15-16 Stunden vergangen sind und ich mich in dieser Zeit auch beschäftigt habe.
Es spielt keine Rolle, ob mir vorher vielleicht langweilig ist oder ich ausgepowert bin durch Sport, ich kann vorher einfach nicht schlafen. Daher ist es mir ein absolutes Rätsel, wie ein Mensch überhaupt zu viel schlafen kann. Denn bei mir und meinem Organismus scheint es eine Art "Sicherung" zu geben, die genau das verhindert, egal wie sehr ich mich auch bemühen würde, mehr zu schlafen.
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