Kann man nur Hund und Katze artgerecht halten?
Ich habe mich schon vor einigen Jahren, als mein Zwergkaninchen noch gelebt hatte, dazu entschlossen, mir nie wieder ein Haustier zuzulegen. Ich liebe Tiere über alles, wobei ich einfach der Meinung bin, dass Hund und Katze die einzigen Tiere sind, die man als Haustier tatsächlich artgerecht halten kann. Die Katze - sofern sie keine Hauskatze ist - hat im Normalfall alle Freiheiten der Welt und kann raus, wann immer sie möchte. Und der Hund an sich ist ja an sich auch eine Zucht speziell für den Menschen. Der Mensch kommt den Bedürfnissen des Hundes aber im Normalfall auch voll und ganz nach und ich denke, dass Hunde tatsächlich meistens ein wirklich schönes Leben haben, wenn man das so sagen kann.
Alle anderen Haustiere wie Vögel, Meerschweinchen und Fische verbringen aber tatsächlich einen Großteil ihres Lebens eingesperrt. Wenn man bedenkt, wie viel Platz Fische im offenen Gewässer und Vögel in der freien Luft haben, dann ist die Größe des Käfigs oder Aquariums einfach lächerlich. Ich finde es grausam, wie man Tiere so einsperren kann, nur damit man sich selbst quasi etwas Gutes tut und ein Haustier hat. Denn auch wenn man sich um ein Kaninchen sorgt, mit ihm spielt und es füttert, bleibt es dennoch ein auf kleinstem Raum eingesperrtes Tier, welches meist auch noch allein oder mit nur wenig Artgenossen leben kann. Und auch wenn sich das Tier frei in der Wohnung bewegen kann, ist der Lebensraum in keiner Weise mit der freien Natur vergleichbar.
Ich selbst habe auch immer wieder Phasen, in denen ich mir Mäuse, Meerschweinchen oder andere Tiere wünsche. Wenn ich dann aber intensiv darüber nachdenke, dann steht für mich fest, dass ich es keinem Tier quasi gut genug machen könnte, da ich es noch immer gefangen halte. Das möchte ich nicht und von daher verzichte ich auch auf ein Tier, auch wenn ich weiß, dass sich dadurch natürlich nichts für die Tiere ändern wird, die zum Verkauf angeboten werden.
Seid ihr auch der Meinung, dass man tatsächlich nur Hund und Katze tatsächlich artgerecht halten kann oder seid ihr da anderer Meinung?
Auch wenn die freie Natur der natürliche Lebensraum ist, muss das ja nicht zwangsweise bedeuten, dass sich ein Tier in der Natur unbedingt wohler fühlt. Da ist es mit Kälte und Nässe konfrontiert, muss sein Essen umständlich finden, muss sich vor Feinden schützen, lebt immer wieder in Angst vor Gefahren.
Tiere haben doch bestimmt auch einen Wunsch nach Wärme und Geborgenheit, nach Ruhe und Frieden, nach Sicherheit und einem angenehmen Leben. Wenn die wählen könnten, würden die vielleicht lieber in unseren Wohnungen leben als sich draußen den Stress der Wildnis anzutun.
@Zitronengras: Ich habe mich in letzter Zeit stark mit dem Thema befasst, da viele Befürworter von Zoos und allgemein auch von eingesperrtes Tieren behaupten, die Tiere würden sich in Gefangenschaft wohl fühlen, da sie da ja sicher wären und ihm alle "schlimmen" Aufgaben wie die Suche nach Nahrung abgenommen werden würden.
Es ist jedoch so, dass die Tiere genau in diesem Überlebenskampf ihren Lebenssinn haben. Ein Tier, welches keine eigene Nahrung suchen muss, keine Angst vor Feinden und natürlichen Wetterverhältnissen haben muss, "langweilt" sich und trägt schnell eine psychische Störung davon. Es hat keinen Lebenssinn, es muss einfach nichts machen und ist frei von allen Pflichten.
Sicherlich kann man erst einmal denken, dass es für den Menschen doch auch toll sein muss, frei von allen Pflichten zu sein und nicht mehr arbeiten, nicht mehr einkaufen und generell nichts mehr tun zu müssen. Aber wäre das Leben dann wirklich noch Lebenswert, wenn man wirklich keine einzige Aufgabe mehr im Leben hätte, außer zu essen und zu schlafen?
Prinzessin_90, ich kenne deine Gedanken nur zu gut. Als Studentin habe ich mir ein Kaninchen zugelegt, weil ich immer mit Hunden und Katzen aufgewachsen bin und das sehr vermisst habe. Katzen einsperren, also als Wohnungskatzen zu halten, kam für mich aber auch gar nicht in Frage. Für einen Hund hatte ich nicht das richtige Leben. Daher ein Kaninchen. Schnell habe ich gemerkt, dass da unbedingt ein zweites dazu muss. Aber bald habe ich die ganze Sache an sich bereut.
Ich hatte ihnen zwar einen großen Käfig gebaut, weil die im Laden ja lächerlich winzig sind. Und bald habe ich die beiden gar nicht mehr im Käfig eingesperrt, sondern ihnen mein Zimmer überlassen. Aber es war einfach offensichtlich, dass das weit weg vom Idealzustand ist. Der Wunsch, ein Haus auf dem Land zu kaufen, rührte auch daher, dass ich meinen Kaninchen mehr bieten wollte als mein Zimmer in einer Stadtwohnung.
Als wir ein Haus fanden, bauten wir gleich einen Auslauf. Sie haben drinnen einen großen Stall und einen Ausgang zu etwa 10 Quadratmeter Auslauf. Das Weibchen hat auch gleich angefangen, eine Höhle zu buddeln. Also gibt es noch keine Ahnung wie viel Platz unterirdisch.
Aber ideal ist das auch bei Weitem nicht. Ich glaube auch, dass sie sich ganz schön langweilen. Gerade mit der Futtersuche wären sie in der freien Natur wirklich stundenlang beschäftigt. Außerdem halte ich immer nur zwei Kaninchen, weil ich immer wieder lese, wie kompliziert die Haltung von mehreren ist. Aber immerhin sind sie draußen und ich lasse sie vollkommen in Ruhe. Außer, dass ich eben Futter hinwerfe und sie zwei Mal im Jahr zum Tierarzt fahren muss.
Und damit ist es auf jeden Fall besser als das Leben im Tierheim. Und alle meine Kaninchen sind aus dem Tierheim. Angefangen hat es aus dem Wunsch nach einem Haustier heraus. Aber heute gebe ich einfach nur noch Kaninchen ein Zuhause, die ansonsten im Tierheim leben würden. Oder in irgendeinem Kinderzimmer in so einem winzigen Käfig landen würden.
Ein Kaninchen in einer Zoohandlung kaufen würde ich nie im Leben. Diese Industrie darf man nicht finanziell unterstützen und ihnen so eine Daseinsberechtigung verschaffen. Von daher finde ich, machst du schon einen Unterschied. Nicht für die Tiere, die gerade zum Kauf angeboten werden. Aber für jedes Tier, das verkauft wird, werden wieder neue gezüchtet.
Übrigens werden wir uns auch bald Hühner zulegen. Auch die werden draußen leben. Aber auch die werden kein ideales, artgerechtes Leben führen, obwohl wir es ihnen so angenehm wie möglich machen werden. Aber immerhin werden wir dadurch keine Eier mehr kaufen, von Hühner, die bestimmt nicht so glücklich sind wie unsere.
Manchmal muss man sich damit abfinden, dass man kein Ideal bieten kann. Aber dennoch gibt es Gründe, die für das Halten von Tieren sprechen. Dass man einen Kuschelpartner will, der in einem kleinen Käfig auf die eine Stunde Kuschelzeit warten soll, ist aber doch viel zu weit vom Ideal entfernt. Da sollte man dem Tier zuliebe verzichten, da gebe ich dir Recht.
Was ist an der Haltung von Hund oder Katze artgerechter als an der Haltung von Vögeln oder Kleintieren? Gerade bei diesen Tieren nehmen Menschen die Bedürfnisse der jeweiligen Art doch auch nicht besser oder einfacher zur Kenntnis als bei Tieren, die man allgemein ist Käfige steckt.
Trotz all meiner Bemühungen leben weder meine Hunde noch meine Vögel auch nur ansatzweise artgerecht. Denn ein artgerechtes Leben in menschlicher Obhut ist einfach nicht möglich. Auch wenn sich domestizierte Tiere leichter mit den Bedingungen tun als noch vollkommen wilde.
@Zitronengras: Ich habe mich in letzter Zeit stark mit dem Thema befasst, da viele Befürworter von Zoos und allgemein auch von eingesperrtes Tieren behaupten, die Tiere würden sich in Gefangenschaft wohl fühlen, da sie da ja sicher wären und ihm alle "schlimmen" Aufgaben wie die Suche nach Nahrung abgenommen werden würden.
Die Zoos geben sich aber schon Mühe, die Tiere auch zu unterhalten, verstecken das Futter, gestalten die Gehege immer wieder neu, sorgen dafür, dass die Tiere sich nicht langweilen. Und genauso unterhalten Tierhalter ja ihre Tiere. Hundehalter gehen mit den Hunden raus, bringen denen Kommandos bei, trainieren sie. Tiere werden auch in einer Wohnung immer wieder mit neuen Gerüchen konfrontiert, was die ganz spannend finden. Ich denke nicht, dass die sich langweilen.
Es ist jedoch so, dass die Tiere genau in diesem Überlebenskampf ihren Lebenssinn haben. Ein Tier, welches keine eigene Nahrung suchen muss, keine Angst vor Feinden und natürlichen Wetterverhältnissen haben muss, "langweilt" sich und trägt schnell eine psychische Störung davon. Es hat keinen Lebenssinn, es muss einfach nichts machen und ist frei von allen Pflichten.
Ich weiß nicht, ob das nun der Sinn des Daseins ist, ums Überleben zu kämpfen. Das finde ich eigentlich schlimm, wenn man immer kämpfen muss und nie in Sicherheit ist, das ist doch furchtbar. Langeweile ist sicher auch nicht ideal, aber ich denke eben, dass sich ein Tier in Gefangenschaft nicht unbedingt langweilen muss.
Also wenn ich da etwa an mein Kaninchen denke. Dem habe ich gestern einen großen Karton hingestellt und zwei Löcher reingeschnitten. Der wurde ausgiebig erkundet. Es sitzt da drin, läuft durch zerlegt in sukzessiv. Das rennt durch die Wohnung und lümmelt in verschiedenen Ecken herum. Wühlt auf den Decken, die ich ihm auf den Boden gelegt habe - das habe ich online gelesen, dass Kaninchen gerne Decken zerwursteln und dass man ihm welche zum Spielen geben soll.
Es hat gelernt, eine Toilette zu benutzen und wartet manchmal, bis ich die frisch gemacht habe, um dann drauf zu gehen. Irgendwas ist immer, immer ist eine Kleinigkeit anders oder es gibt neue Eindrücke. Ich denke nicht, dass es sich langweilt. Es wird medizinisch versorgt, wenn es krank ist, es wird gekrault und ich denke, dem geht es gut.
Was wäre in der Natur? Da wäre die erste Frage, ob es überhaupt noch leben würde, denn in der Natur sammelt keiner Kaninchen ein, die eine Gebärmutterentzündung haben und operiert sie. In der Natur wäre es vielleicht schon gefressen worden. Da würde es dann vermutlich in einer Kaninchengruppe leben - wenn es noch leben würde - und müsste sich damit den anderen Tieren um die Ressourcen streiten. Da hätte es sich fortgepflanzt. Aber vielleicht will es sich gar nicht fortpflanzen? Genauso, wie es Menschen gibt, die keine Kinder wollen, gibt es vielleicht auch Tiere, die das nicht wollen, aber von ihren Instinkten getrieben werden?
Genauso ist ja auch der Höhlenmensch früher sinnlos seinen Instinkten gefolgt und hat mit spätestens 30 Jahren die Füße hochgeklappt. Dass wir uns heute selbst verwirklichen können, dass wir uns mit feingeistigen Dingen beschäftigen und unseren Charakter ausleben können, ist vielleicht nur deswegen, weil wir uns eben nicht mehr in der Steinzeit befinden und uns Komfort geschaffen haben, der uns existenzielle Aufgaben abnimmt.
Und wir erleben das ja auch bei Haustieren. Katzen- oder Hundebesitzer berichten doch oft von charakterlichen Besonderheiten ihrer Tiere. Dass Tiere überhaupt die Möglichkeit haben, so eine Art Persönlichkeit zu entwickeln, verschiedenen Charaktereigenschaften auszuprägen, ist vielleicht nur deswegen so, weil sie bei uns in Sicherheit leben und eben nicht ums Überleben kämpfen müssen.
Sicherlich kann man erst einmal denken, dass es für den Menschen doch auch toll sein muss, frei von allen Pflichten zu sein und nicht mehr arbeiten, nicht mehr einkaufen und generell nichts mehr tun zu müssen. Aber wäre das Leben dann wirklich noch Lebenswert, wenn man wirklich keine einzige Aufgabe mehr im Leben hätte, außer zu essen und zu schlafen?
Das, was du beschreibst, dieser Zustand, in dem man nichts mehr machen muss, ist ja nicht der Zustand, in dem unsere Haustiere leben. Die haben ja nicht permanent alles da, sie sind nur vor gewissen Gefahren geschützt.
Ein Hund kommt beispielsweise beim Spazierengehen auch mal mit Kälte und Regen in Kontakt, er will mal vom Mittagessen kosten, bekommt aber nichts oder er will nicht zum Tierarzt, muss aber trotzdem. Im Leben von Haustieren passieren auch Dinge, die nicht perfekt sind, aber die sind eben nicht so schlimm, wie sie in der Natur wären. Die Tiere haben dennoch kein Schlaraffenland.
Ich darf auch nicht darüber nachdenken, wie viel Tiere einfach eingesperrt werden in kleine Käfige, Terrarien oder in Zoos. Mir kann keiner erzählen, dass zum Beispiel ein Affe, der in der Natur gefangen wurde und nun sein Leben in einem Zoo fristet, wo er nur einen winzigen Bruchteil der Natur hinter Gittern hat, die ihm vorher zur Verfügung stand, glücklich ist. Dieses Tier muss trübsinnig werden. Oder nimmt man die großen Raubkatzen in den Zoos. Hinter Gittern eingesperrt fühlen sich weder Löwe noch Tiger wohl, auch wenn sie ihr Fressen bekommen. Es ist alles zu klein, zu eng für sie.
Aber nehmen wir die kleineren Tiere, die Fische, die laufend im Aquarium ihre Runden drehen. Ganz zu schweigen von Schlangen, Leguanen in Terrarien. Können sie sich auf einem Felsen in die Sonne legen und sich wärmen? Allen diesen Tieren, die der Mensch eingesperrt hat zu seinem Vergnügen, wer will sagen, dass ihnen das Spaß macht und sie glücklich sind.
Auch Hunde können mir oft leid tun. Sie haben alles, was sie brauchen, aber sind sie glücklich, wenn sie in der Wohnung des Menschen leben? Man weiß es nicht und hofft es. Ich finde, dass ihnen zumindest ein Garten zustehen würde, in dem sie zwischendurch, wenn sie nicht mit ihrem Menschen rausgehen, sich auch mal selbstständig wenigstens etwas Bewegung verschaffen könnten und nicht zu einem Couch-Lümmel werden. Für Hauskatzen gilt das ebenso.
Du findest dich aber nicht zufällig arg anmaßend, Zitronengras, oder? Dein Kaninchen hat niemand gefragt, ob es so leben möchte. Du hältst dieses Tier zu deinem Vergnügen und redest dir seine Haltung einfach schön.
Es muss auf jede Interaktion mit Artgenossen verzichten. Es ist deiner Fürsorge ausgeliefert. Es bekommt genau das, das was du für wichtig und sinnvoll erachtest. Was das Kaninchen angeht, zählen ausschließlich deine Wünsche. Und die sind menschlich, weil du ein Mensch bist. Außerdem projizierst du deine Ansichten und Wünsche auf dieses Tier.
Das ist ja generell noch nicht einmal weiter schlimm, schließlich ist das der Grund, warum Menschen Tiere halten. Aber in diesem Ausmaß zeugt es eigentlich nur noch von mangelnder Empathie und der Unfähigkeit, sich auch nur ansatzweise in andere hineinversetzen zu können.
Wenn du völlig ohne gewohnte Technik auf einer kleinen Insel leben müsstest. Wenn dort nur immer mal frische Wäsche und eine Mahlzeit auftauchen würde. Wenn ab und zu ein Wesen, dass du nicht verstehst, vorbeikommen würde und merkwürdige Dinge von dir verlangen würde, dann würdest du dich bedanken. Wenn du 80 Jahre so verbringen müsstest, dann würdest du wahrscheinlich verrückt. Aber offensichtlich findest du das für ein Tier ganz ok.
Nein, ich finde mich nicht arg anmaßend - in keinster Weise. Und Fürsorge ist auch nichts, dem man ausgeliefert ist, Fürsorge ist etwas Positives. Ich hab mich auch vorher informiert, wie ich das mit der Haltung machen soll, weil es ja eigentlich heißt, dass man die Tiere in Paaren halten soll. Da bin ich auf ganz viele Berichte gestoßen, wo Leute schreiben, dass sich die Tiere nicht verstehen, dass Sie sich gegenseitig immer wieder beißen und blutig kratzen, sich das Fell heraus reißen. Und da habe ich entschieden, nur ein Tier zu halten, weil ich das nicht händeln könnte, wenn die sich da gegenseitig umbringen.
Man sieht das einfach, ob es dem Tier gut geht oder nicht. Wenn Kaninchen sich wohlfühlen, dann verhalten sie sich auf eine bestimmte Weise und legen sich auch immer entspannt hin, anstatt sich zusammenzukauern - das merkt man halt einfach und das Kaninchen weiß sicherlich nicht, dass ich kein Kaninchen bin, ich nehme mal an, es hält mich für einen etwas großes Kaninchen. Ich finde das ganz schön gemein, mir zu unterstellen, ich würde das Tier verrückt machen. So was kommt immer nur von solchen übertrieben radikalen Tierschützern, die gerne übers Ziel hinausschießen.
Zitronengras hat geschrieben:Man sieht das einfach, ob es dem Tier gut geht oder nicht. Wenn Kaninchen sich wohlfühlen, dann verhalten sie sich auf eine bestimmte Weise und legen sich auch immer entspannt hin, anstatt sich zusammenzukauern - das merkt man halt einfach und das Kaninchen weiß sicherlich nicht, dass ich kein Kaninchen bin, ich nehme mal an, es hält mich für einen etwas großes Kaninchen.
Ich bin mir sicher, dass sich Tiere in gewisser Weise in Gefangenschaft auch wohl fühlen können. Gerade dann, wenn die Tiere schon in Gefangenschaft geboren sind, dann kennen sie eben nichts anderes und natürlich geht es ihnen dann nicht extrem schlecht, wenn ein fürsorglicher Mensch sich um sie kümmert. Allerdings denke ich, dass ein Tier, welches von Anfang in freier Natur aufgewachsen ist, noch immer am glücklichsten ist.
Diesen Zustand wird man in Gefangenschaft niemals erreichen können. All das, was das Tier ausmacht - die Schnelligkeit von Kaninchen, die Stärke von Tiger, die Tarnfähigkeit von Chamäleons - wird in Gefangenschaft auf einmal völlig überflüssig und das gesamte Dasein des Tiers hat doch dann im Prinzip keinen Sinn mehr (wenn man von der Freude des Menschen über diese Gefangenschaft absieht).
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