Kann man das ewige Eis noch so nennen?

Mit Bekannten habe ich mich neulich über Klimawandel unterhalten. Wir kennen einen Geowissenschaftler der von der Uni aus neulich auch am Nordpol war und dort sah es an bekannten Haltepunkten schon deutlich anders aus, als auf Bildern von Expeditionen von vor einigen Jahren. Und wissenschaftliche Berichte betonen, dass an vielen Stellen des Nordpols die Temperaturen bereits um 2-4 Grad gestiegen sind.

Trifft es der Begriff ''Das ewige Eis'' dann überhaupt noch? Ist es inzwischen nicht eher das ''dahinschmelzende Eis''. Verwendet ihr diesen Begriff für den Nordpol noch oder würde ihr das nicht mehr so sagen? Denkt ihr, dass der Begriff irgendwann aus der Sprache verschwinden wird?

Mir geht diese ganze Klimawandel-Paranoia auch so langsam tierisch auf den Wecker. Nur weil es Lobbyisten aus Politik und Wirtschaft es uns permanent vorbeten, wird es überall nachgeplappert und als gegeben akzeptiert. Das erinnert mich ja schon fast an Zeiten des Mittelalters.

Was denkst du denn warum man nichts mehr von dem ach so schlimmen und bösen Ozonloch von vor ein paar wenigen Jahren hört? Weil die Initiatoren sich selbst überlegt haben: Nein, so einen Quatsch kauft uns keiner mehr ab, da müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen.

Und da kommt ja solch ein Klimawandel gerade recht, weil dieser ist weder beweis- noch widerlegbar und eine wahre Lizenz zum Geld drucken. Das Ganze könnte man vielleicht in ein paar Jahrhunderten oder noch mehr widerlegen, aber wen interessiert denn dann noch das Geschwätz von heute.

Nun ja, ob der Klimawandel nun menschengemacht ist oder nicht, darüber streiten sich in der Tat immer noch einige Wissenschaftler. Aber im Gegensatz zu dem was Pfennigfuchser behauptet, sind es ja gerade die Lobbyisten, die den menschengemachten Klimawandel leugnen.

Und dass das Eis am Nordpol ständig Negativrekorde vermeldet ist ja eine nicht zu leugnende Tatsache. Es kann gut sein, dass die meisten der hier anwesenden Schreiber auf Talkteria noch mitbekommen werden, dass der Nordpol einmal im Jahr vollkommen eisfrei sein wird. Mittlerweile geht kein seriöser Wissenschaftler mehr davon aus, dass der Klimawandel eine Erfindung ist.

Es wird sich lediglich noch darum gestritten, was die Ursache dafür ist. Und da kommen dann die Lobbyisten ins Spiel, welche einfach behaupten, dass die derzeitige globale Erderwärmung im Rahmen der natürlichen Schwankungen liegt.

Warum muss man alles neu benennen wenn es nicht mehr den Tatsachen entspricht? Natürlich findet der Klimawandel statt und der Mensch trägt ebenfalls dazu bei, wobei da auch einige schlimmer und anderes schöner dargestellt wird, als es in Tatsache auch entspricht. Mit den Eisschichten ist es nicht zu leugnen, dass diese am tauen sind und die Auswirkungen mit dem steigenden Meeresspiegel kann man bereits jetzt schon merken. Aber braucht es deswegen direkt einen neuen Namen verpasst bekommen?

Ich finde nicht, dass jetzt eine Umbenennung notwendig ist. Wir leben in einer Zeit, wo zwar das Eis durchaus brüchig wird und schmilzt und wo der Meeresspiegel ansteigt, aber es weiß trotzdem (fast) jeder Mensch, was mit dem Begriff "ewiges Eis" gemeint ist. Erst, wenn wirklich gar kein Eis mehr da wäre oder das Wissen in dieser Hinsicht verloren gegangen ist, halte ich es für notwendig, hier neue Begrifflichkeiten zu etablieren.

Crispin, das ewige Eis bezeichnet mitnichten das uralte Eis an den Polen. Der Begriff steht für die Polarregionen im Allgemeinen. Dazu gehört zum Beispiel auch der Norden Norwegens und da taut der Permafrostboden immer wieder auf. Das war schon so, als das Eis an den Polkappen noch nicht dramatisch geschmolzen ist. Denn bringt der Golfstrom Wärme.